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Agatha Christie - Miss Marple: Das Möderfoto
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BEWERTUNG |
04.03.2017 von MarSFür viele Fans der Kriminalgeschichten um die Hobbydetektivin Miss Marple ist Margaret Rutherford bis heute die unerreichte Kultfigur schlechthin, und das obwohl Agatha Christie selbst wenig angetan von den damals vier Kinofilmen war - nicht zuletzt auch, weil lediglich einer der Filme tatsächlich auf einem Miss Marple Roman basierte. Im Laufe der Zeit durften noch einige andere ihr Talent als ältere Dame mit Hang zu Mordfällen beweisen, unter ihnen auch Helen Hayes in drei in den USA produzierten Fernsehfilmen. Wir haben uns Miss Marple: Das Mörderfoto aus dem Jahr 1983 für Euch angesehen...
Als bekennender Fan der humorvollen und etwas schrulligen Margaret Rutherford und ihrer Darstellung der Miss Marple war es anfangs nicht einfach, Helen Hayes eine Chance zu geben, noch dazu wo auf Humor in Das Mörderfoto nahezu gänzlich verzichtet wurde. Lässt man sich jedoch auf das Geschehen ein, so wird man als Fan von Kriminalfilmen mit einer spannenden und wendungsreichen Geschichte belohnt, die zu überzeugen und vor allem zu unterhalten weiß. Wie für die Kriminalfälle von Agatha Christie üblich tappt auch hier der Zuschauer bis zum Ende im Dunkeln und verfolgt gebannt die Ermittlungen, welche erst nach und nach ein Muster ergeben und bis ins Finale den wahren Mörder im Hintergrund halten, wobei es im vorliegenden Fall sogar um mehr als nur einen Mord geht. Helen Hayes liefert dabei als Miss Marple eine hervorragende Vorstellung ab und verschafft der alten Dame stimmige Facetten, die sowohl sympathisch als auch glaubwürdig wirken. Daneben können auch die übrigen Darsteller in ihren Rollen punkten, negative Aussetzer lassen sich keine ausmachen.
Das Bild der DVD ist durchaus angenehm, bedenkt man das Alter des Films. Eine solide Grundschärfe weiß zu überzeugen und hat man das qualitativ sehr schlechte da offensichtlich nicht bearbeitete Intro überstanden halten sich auch Verunreinigungen und Macken in absolut annehmbaren Grenzen. Das stetig vorhandene Filmkorn schwankt zwischen kaum wahrnehmbar und extrem stark. Das Bild ist insgesamt etwas weich ausgefallen, was sich vor allem in weitläufigen Aufnahmen bemerkbar macht. Der Ton spielt sich gänzlich im vorderen, mittigen Bereich ab, wobei die Dialoge zwar stets verständlich, aber recht dumpf sind. Cover & Bilder © ... Das Fazit von: MarS
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Miss Marple verbringt ihren Urlaub in der Karibik. Als Gast im Hotel Golden Palm ist sie zunächst gelangweilt und lauscht den Geschichten ihres alten Bekannten Major Palgrave, der ihr plötzlich von einem Mord erzählt und behauptet, er habe sogar eine Fotografie des Mörders bei sich. Als der Major am nächsten Morgen tot aufgefunden wird ist Miss Marple die Einzige, die davon überzeugt ist, dass der Mann ermordet wurde. Erneut muss sie beweisen, dass sie ihren kriminalistischen Ruf nicht ohne Grund hat, denn schnell stellt sich heraus, dass viel mehr hinter den Geschichten von Major Palgrave steckt als zunächst gedacht...


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