Assassination Classroom 2
|
BEWERTUNG |
22.11.2016 von LorD Avenger
Auch im zweiten Teil der Live Action Verfilmung der erfolgreichen Mangas versuchen die Schüler der Klasse 3-E der Kunugigaoka-Schule alles, um ihren außerirdischen Lehrer Koro-sensei zu töten. Das Schuljahr geht zu Ende und damit auch die Möglichkeit, die Welt vor der Zerstörung zu retten. Die Teenager machen sich für den letzten Angriff bereit. Doch wer ist die mysteriöse, weiß gekleidete Gestalt, die im Hintergrund die Strippen zu ziehen scheint? Da erhält Koro-sensei Besuch aus der Vergangenheit, und plötzlich ist alles anders im ASSASSINATION CLASSROOM.
Nachdem Part 1 der Live Action Verfilmung vom gleichnamigen erfolgreichen Manga von mir mit dem offiziellen heiß begehrten Sofahelden-Geheimtipp-Award ausgezeichnet wurde, war ich selbstredend gespannt darauf, wie es mit dem tentakeligen Alien-Lehrer weitergeht, der droht die Welt zu zerstören.
Den vom Rest der Welt abgeschriebenen Schülern der Klasse 3E(ND) bleibt lediglich noch ein halbes Jahr, um ihren neuen Klassenlehrer umzubringen, damit dieser nicht die Erde zerstört, wie er es bereits mit dem Mond gemacht hat. Koro-sensei ist allen inzwischen aber so ans Herz gewachsen, dass die Jugendlichen händeringend nach einer anderen Lösung suchen... Hinzu kommt, dass alles offenbar anders ist als es zunächst schien, denn das vermeintliche Tentakel-Alien gibt Einblicke in seine Vergangenheit und seine Beweggründe.
Zugegeben, was von Koro-senseis Vergangenheit in Part 1 lediglich ganz schemenhaft angedeutet wurde, machte mich schon neugierig, aber es hielt sich in Grenzen. Die gesamte Story ist von vorne bis hinten an den Haaren herbeigezogen und lebt durch völlig andere Elemente, wie Charaktere, deren Entwicklung, Spezialeffekte, Kampfchoreografien und Humor - eher ereignislose Flashbacks, so aufschlussreich sie auch waren, interessierten mich daher doch weniger. Bedauerlicherweise ist aber genau das der Fokus, der auf Part 2 gelegt wurde. Während im Vorgänger noch alle Charaktere ausführlich vorgestellt wurden und gerade das gelbe Tentakelmonster hervorstach mit seinen Eigenarten und seinem Humor, immer neue Gegner das Kampffeld betraten und die Szenen gespickt waren mit coolen Kämpfen und Action, wird es nun deutlich ruhiger. Gleich zu Beginn des Films wird deutlich gemacht, dass die Geschichte ihrem Ende entgegen geht und anstatt Part 1 toppen zu wollen, entschließt man sich die Story zu verdichten. Nur wie gesagt: Die Story ist ohnehin völlig bescheuert und eigentlich nicht das, was ich sehen möchte - schon gar nicht, wenn dadurch auf alle anderen guten Punkte verzichtet wird. Neue Gegner gibt es dieses Mal nicht, abgesehen von einem einzigen, der sich als ultimativer Boss-Fight entpuppt und dafür effekttechnisch auch richtig geil dargestellt wird, allerdings auch in wenigen Minuten geradezu enttäuschend wieder verschwindet. Alles dazwischen besteht im Grunde genommen nur aus belanglosen "Passagen fürs Herz", in denen sich die Schüler in ihrem Stockholm Syndrom an ihren apokalyptischen Lehrer klammern und dessen ausschweifende Vorgeschichte, die nicht weniger bekloppt ist als der Rest.
Die Effekte sind so lupenrein wie schon zuvor, ebenso die deutsche Synchronarbeit. Zur Bildqualität werde ich keine Bewertung abgeben, da ein Großteil meines Bildschirms durch ein großes Wasserzeichen auf dem Pressemuster verdeckt wurde. Cover & Bilder © MFA+ FilmDistribution e.K. / ©2016 Fuji Television Network, Shueisha, J Storm, Toho, Robot © YUSEI MATSUI / SHUEISHA. All rights reserved Das Fazit von: LorD Avenger
|
|
Kommentare[X]