Bailey - Ein Hund kehrt zurück
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BEWERTUNG |
14.11.2019 von LorD AvengerGuck mal wer da spricht mit Wiedergeburt: In der Fortsetzung von Bailey - Ein Freund fürs Leben widmet sich ein treuer Vierbeiner dem letzten Wunsch seines Herrchens - über mehrere Hundeleben hinweg...
Inhalt
Baileys Geschichte beginnt im Prequel Ein Freund fürs Leben, wo er auf der Suche nach dem Sinn des Lebens auf den jungen Ethan trifft. Das Besondere an Bailey: Er wird stets wiedergeboren im Körper eines anderen Hundes und landet viele Jahrzehnte später in anderer Form wieder beim Erwachsenen Ethan. Hier setzt auch Ein Hund kehrt zurück an. Ethan und seine Frau sind Großeltern und Bailey genießt sein Leben auf der Farm, wo er mit dem kleinen Mädchen CJ spielt und sie beschützt. Ihre Mutter allerdings fühlt sich auf dem Land nicht wohl und leidet darunter als schlechtes Vorbild angesehen zu werden. Kurzerhand packt sie ihre Sachen und ihr Kind und verschwindet in die Stadt. Kurz darauf liegt auch noch der inzwischen altersschwache Bailey im Sterben, bekommt vor seinem letzten Atemzug aber den Auftrag von Ethan auf CJ zu achten, wenn er zurückkäme.
Als seine Augen sich wieder öffnen findet Bailey sich im Körper eines Beagle-Welpens wieder. Während er zusehen muss, wie seine Geschwister nach und nach abgeholt werden, erkennt er plötzlich einen Geruch und erinnert sich an das Versprechen, dass er Ethan im früheren Leben gegeben hat. Er stürmt heraus und springt in die Arme der einige Jahre älteren CJ, die sich sofort in ihn verliebt. Über einige weitere Hundeleben begleitet Bailey das Mädchen mal mehr und mal weniger auf ihrem holprigen Weg auf eigenen Beinen zu stehen und eine Musikerin zu werden.
Ohne den ersten Teil gesehen oder die zugehörigen Bücher gelesen zu haben konnte mich das flauschige Coverbild auch so überzeugen - und es ist auf keinen Fall notwendig den Vorgänger gesehen zu haben, erleichtert lediglich das Verstehen einiger Bemerkungen von Ethan (Dennis Quaid). Dieser belegt aber ohnehin nur eine Nebenrolle und der Film folgt im Großteil dem Aufwachsen von CJ, die dabei von mehreren Darstellerinnen verkörpert wird - u.a. die kleine Abby Ryder Fortson (Ant-Man) und später die sympathische Kathryn Prescott (To The Bone). Neben den tragischen und für jeden Hundefreund traurigen Toden von Bailey ist auch ihr Leben von Drama gezeichnet und willensstark muss sie sich vor allem gegen ihre selbstverliebte, trinkende Mutter durchsetzen, aber auch gegen ihr Lampenfieber auf dem Weg in die Musikerkarriere. Zweifelsohne war ich erstaunt darüber, dass der Film eine FSK-Freigabe ab 0 Jahren erhalten hat - ich wäre unsicher, ob ich bei meinem Kind nicht noch einige Jahre länger mit solch einer Geschichte warten würde. Natürlich werden Kinder auch in den typischen Disneyfilmen mit Tod (Bambi, König der Löwen) und menschlichen Grausamkeiten (Aschenputtel, 101 Dalmatiner) konfrontiert, aber in diesem Fall wird das Thema schon ungewöhnlich oft aufgegriffen - auch, wenn der Tod selbst sehr verharmlost und beschönigt wird, dadurch, dass es immer weitergeht und keine Endgültigkeit gibt.
Die Bildqualität einer DVD macht natürlich auf keinem Fernseher ab einer bestimmten Größe noch eine gute Figur und Bailey ist da keine Ausnahme - obgleich zumindest die Farben dennoch überraschend kräftig sind und der Ton zufriedenstellt. Auch die DVD hält neben dem Film das gesamte Bonusmaterial für einen bereit und das ist eine wirklich schöne und umfassende Ergänzung zum Spielfilm mit zusätzlichen Szenen, Outtakes, Interviews und Making Ofs. Gerade die Tricks zu sehen, mit denen man am Set mit den Hunden arbeitet, war ebenso interessant wie die Anekdoten vom Training.
Cover & Bilder © 2019 Constantin Film Verleih GmbH Das Fazit von: LorD Avenger
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