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Burg Flatterstein
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BEWERTUNG |
12.03.2016 von MarSDer kleine Spieleverlag "Drei Magier Spiele" wurde 1994 in Franken gegründet und arbeitete ab 2003 mit dem großen Bruder "Schmidt Spiele" zusammen, bevor er im Jahr 2008 komplett im Berliner Verlag aufging. Seitdem führt "Schmidt Spiele" unter diesem Namen eine äußerst erfolgreiche Kinderspiel-Marke, die bereits einige Auszeichnungen gewinnen konnte. Wir haben uns nun das aktuellste "Drei Magier" - Spiel Burg Flatterstein angeschaut.
Die Spielbeschreibung
Schnell hinein, in die alte Flatterstein! Schon startet der spannende Wettlauf um den magischen Pokal. Aber Vorsicht! Die geheimnisvolle Ruine steckt voller Hindernisse und geistreichen Überraschungen. Doch mit etwas Glück und Geschick flattern die kleinen Fledermäuse an die richtigen Orte und zeigen den Kindern den schnellsten Weg zum Ziel.
Der Karton von Burg Flatterstein hat die Maße 29,5 x 29,5 cm und präsentiert sich im kindgerechten, witzigen Design, welches schon vorab Lust auf einen mittelalterlichen Ausflug macht. Zunächst müssen alle vorgestanzten Teile aus der Burg und dem Burghof gelöst werden, gleiches gilt für den Bogen mit den Geisterkärtchen und den magischen Pokal. Dabei stellt man sofort fest, dass alle Teile aus sehr starkem, robustem Karton gefertigt und dazu noch liebevoll und detailliert designed wurden. Das Fledermaus-Katapult bedarf keiner Vorbereitung und befindet sich in einem eigenen Fach im Innenraum. Im innenliegenden Plastik-Blister finden übrigens alle Zubehörteile ihren eigenen Platz und sind somit stets aufgeräumt ohne in der Schachtel herumzufliegen. Verpackt in jeweils eine wiederverschließbare Plastiktüte findet man dort noch die Fledermäuse aus Stoff, die Spielfiguren aus massivem Holz sowie die Treppenstufen aus stabilem Plastik. Vor dem ersten Spiel müssen die Stufen an der Burg angebracht werden, können dort für zukünftige Spiele dann aber belassen werden, da die Burg gemeinsam mit den Stufen zusammengefaltet und verstaut werden kann. Jetzt muss nur noch der Spielplan auf die Schachtel aufgelegt, die Burg in die vorgesehenen Schlitze eingesetzt und der magische Pokal aufgesetzt werden und schon kann es losgehen. Etwas Platz sollte man sich jedoch gönnen, ein großer Tisch ist hier auf jeden Fall von Vorteil, da man ansonsten mehr auf Fledermaus-Suche ist als sich aufs Spiel zu konzentrieren.
Die Anleitung
Die Spielanleitung ist absolut hochwertig und erinnert mit ihren 20 Seiten an ein kleines Büchlein. Auf diesen ist ausführlich und reich bebildert das Spiel erklärt, wobei auf jeder Seite der Text sowohl in Deutsch, als auch auf Englisch, Französisch und Italienisch zu finden ist. Burg Flatterstein kann in zwei Spielvarianten gespielt werden, auf welche die Anleitung separat eingeht und nach kurzer Zeit keinerlei Fragen hinterlässt.
Das Spielziel
Wer als erster Spieler den magischen Pokal auf der Spitze der Burg erreicht, der gewinnt das Spiel. Dazu muss man geschickt und mit etwas Gefühl die Fledermäuse mit Hilfe des Katapults in Richtung der Burg schießen und seine Figur je nach Landeplatz weiterziehen.
Wie so oft beginnt auch bei Burg Flatterstein der jüngste Spieler. Es empfiehlt sich, jedem Mitspieler ein paar Probeschüsse mit dem Katapult zu gewähren, um dieses im Spielverlauf ein klein wenig einschätzen zu können. Nachdem alle Spieler eine Farbe gewählt und ihre Spielfigur auf dem entsprechenden Startfeld im Burghof platziert haben, kann das Rennen beginnen. Zunächst möchte ich an dieser Stelle das normale Spiel beschreiben, für welches nur die Helfergeister benötigt werden, bevor ich im Anschluss zur erweiterten Variante inklusive den Quälgeistern komme.
Wer an der Reihe ist, nimmt sich eine der Fledermäuse und legt diese auf das Katapult. Nun versucht der Spieler, die Fledermaus in Richtung Burg zu schießen, um im Anschluss seine Figur vorwärts ziehen zu dürfen. Dabei richtet sich die Anzahl der Felder nach dem Landeplatz der Fledermaus:
Beim Vorwärtsziehen müssen ein paar einfache Regeln beachtet werden. Zum einen wird nur jedes freie Feld gezählt, d.h. ist ein Feld bereits von einem anderen Mitspieler besetzt, so wird dieses übersprungen ohne gezählt zu werden. Die Brückenfelder zählen zwar als Feld, man kann jedoch nicht direkt darauf stehen bleiben. Dies bedeutet dass man mit seiner Spielfigur vor der Brücke warten muss, sollte die Zahl der vorzurückenden Felder nicht für eine Überquerung der Brücke ausreichen. Zusätzliche Felder verfallen.
Nun zu den Geisterkärtchen: Es gibt drei verschiedene Helfergeister in der normalen Spielvariante. Helfergeister dürfen frühestens in der nächsten Runde eingesetzt, können aber auch bis zu drei Stück gesammelt werden. Gleiches gilt auch für das Ausspielen der Karten, d.h. der Spieler kann bis zu drei Helfergeister in einer Runde einsetzen. Die Helfergeister haben folgende Auswirkungen auf den eigenen Zug:
Der Spieler, der als Erstes das Feld mit dem magischen Pokal auf der Turmspitze erreicht, gewinnt das Spiel. Dabei gilt, dass der Pokal nicht mit exakter Punktzahl erreicht werden muss, sondern überzählige Felder einfach verfallen.
Quälgeister gelten bei beiden Versuchen eines Helfergeistes "Doppelversuch". Außerdem können auch mehrere Quälgeister für einen Mitspieler gelten, jedoch keine gleichen. Der Spieler muss in der nächsten Runde alle Quälgeist-Aktionen ausführen.
Abschließend der Lieferumfang von Burg Flatterstein:
Das Fazit von: MarS
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