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Club der roten Bänder - Staffel 2

Originaltitel: Club der roten Bänder
Genre: Dramaserie
Regie: Sabine Bernardi • Felix Binder
Hauptdarsteller: Tim-Oliver Schultz
Laufzeit: DVD (474 Min) • BD (474 Min)
Label: Universum Film
FSK 12

Club der roten Bänder - Staffel 2   06.01.2017 von Born2bewild

Der Club war der Halt für alle fünf noch verbliebenen Jugendlichen. Doch nach dem Tod von Alex zerbricht der Club am Alltag. Einige der Mitglieder dürfen ihr altes Leben weiterführen, einige nicht. Ob die zweite Staffel vom Club der roten Bänder noch emotionaler wird, erfahrt ihr in unserem Review…

 

Im Gegensatz zu Leo darf sich sein bester Freund Jonas darauf freuen wieder nach Hause zu gehen. Ein wenig mulmig ist ihm beim Abschied schon, denn ihm fehlt ja nun auch ein Bein. Alle seine Freunde außerhalb des Krankenhauses haben ihre ja noch und können alles tun, was sie wollen. Es fällt ihm sehr schwer in sein altes Kinderzimmer zu kommen, denn dort sieht es genauso aus wie vor der OP. Nur er hat sich verändert und findet sich überhaupt nicht mehr zurecht. Und dann entdeckt er eines Abends im Bad auch noch einen riesigen Knoten unter dem Arm. Anstatt damit gleich zum Arzt zu gehen und seine Mutter zu informieren, lügt er alle an. Und anders als versprochen ist er nicht ein einziges Mal zu Besuch bei Leo.

 

Auch Emma ist durch den Club so weit gekommen, dass sie ihre Magersucht im Griff hat. Sie darf wieder raus und startet direkt mit einer Ausbildung ganz weit weg von den anderen, also auch von ihrem Freund Leo. Der versucht ihr klar zu machen, dass sie diese Chance wahrnehmen soll und greift zu einem drastischen Mittel, so dass Emma keine Wahl mehr bleibt. Er macht mit ihr Schluss. Für ihn der einzig richtige Weg, denn er muss noch im Krankenhaus bleiben und weiß nicht wie lang. In Berlin angekommen findet sie zufällig eine nette WG und einen netten Typen. Ihm verheimlicht sie ihre Krankheit aber und erst während eines Besuchs bei ihrer Mutter kommt alles raus. Er versucht sie zu unterstützen wo er nur kann, aber das Ganze geht nach hinten los und Emma landet in einer Bulimie.

 

Unterdessen geht es dem Opa von Tony wieder viel besser und er darf nach Hause. Auch Tony soll mitgehen. Das macht ihn so traurig, dass sein Opa ihm erlaubt zu bleiben. Und der Lieblingspfleger der Gruppe hat eine gute Idee, wie das auch geht. Tony wird Praktikant auf der Kinderstation. Der Start verläuft sehr holprig, da er ja keine Emotionen von Menschen voraussehen kann. Und so steht er irgendwann in einem Zimmer mit zwei Patienten und erzählt aus der Akte das gelernte Wissen. Leider auch, dass einer der Jungs ohne Spender kaum eine Chance hat zu überleben. Während dieser das bereits akzeptiert hat, rastet die Mutter verständlicherweise völlig aus und die Chefärztin überlegt ernsthaft Tony wieder rauszuwerfen.

 

Nachdem Hugo aus dem Koma erwacht ist, hatte sich Tony auch um ihn gekümmert. Er macht so schnelle Fortschritte, dass er sich etwas übernimmt und wieder im Bett landet. Als dann aber eine Freundin von ihm im Koma liegt, versuchen alle Kinder ihr mit denselben Tricks wieder heraus zu helfen wie es bei Hugo geklappt hat. Als alles nichts hilft, versucht er in ihre Übergangswelt zu kommen, um ihr Mut zu machen wieder aufzustehen. Dafür muss er aber selbst wieder ins Koma fallen.

 

Für Leo wird es ganz schwer in dieser Staffel. Erst stirbt ein Freund und dann bekommt er erneut eine Krebsdiagnose. Seiner Schwester erzählt er davon nichts, denn die ist schwanger und er möchte sie nicht aufregen. Sie freut sich, dass ihr Bruder wieder zu ihr nach Hause kommen darf, denn das war der letzte Stand vor der Abschlussuntersuchung. Leider offenbaren die Blutwerte ein anderes Ergebnis. In seiner Verzweiflung über die neue Diagnose erscheint Leo plötzlich Alex Geist. Er redet mit ihm als wäre er noch da und dann nimmt er ihn mit auf eine kleine Reise, die etwas an die Weihnachtsgeschichte erinnert. Er zeigt ihm sein alternatives Leben ohne den Krebs. Und dann zeigt er ihm das Leben der anderen Clubmitglieder…

 

Kommt Leo über seinen Verlust und die traurige Diagnose hinweg und rappelt sich erneut für einen Kampf gegen den Krebs auf? Wie wird Emma ihren neuen Aufenthalt im Krankenhaus verkraften, nachdem sie zwangseingewiesen wurde? Und was wird aus dem Club?

 

Club der Roten Bänder – Staffel 2 führt die erfolgreiche Geschichte fort. Leider kann diese nicht mit der ersten Staffel mithalten. Im Prinzip sind alle geheilt bis auf Leo und am Ende landen alle fünf doch wieder dort wo alles begann. Während Toni, der ja nur da ist, weil er einen Job hat, und Hugo, der aus dem Koma erwacht ist und nun eine Reha macht, das Beste daraus machen, fährt das Schicksal bei den anderen Berg und Tal.

 

Bildergalerie von Club der roten Bänder - Staffel 2 (8 Bilder)

Der Sound ist wie schon in der ersten Staffel sehr dezent. Es gibt keine großen Effekte, aber die Musik wurde je nach Stimmung sehr passend gewählt. Sie fällt also eher nicht auf. Die Bildqualität ist einwandfrei und liefert scharfe Bilder. An Extras gibt es wieder Hintergrundgeschichten rund um den Dreh.


Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Josi:

Nachdem ich so begeistert von der ersten Staffel (die Kritik dazu findet Ihr hier: Club der roten Bänder - Staffel 1) war, habe ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Leider bin ich etwas enttäuscht über den Inhalt. Er transportiert für mich nicht wie im ersten Teil die Emotionen so stark. Nichtsdestotrotz erhält man auch in Club der roten Bänder – Staffel 2 einen tiefen Einblick in das Leben der Jugendlichen. Es ist ein harter Weg, wenn man nach den schrecklichen Diagnosen und dem Leidensweg wieder aus dem beschützenden Krankenhausalltag geworfen wird. So ist es nicht verwunderlich, dass zum Beispiel Emma in die nächste Essstörung fällt, nachdem ihr immer wieder klar gemacht wird, dass sie eigentlich noch nicht wieder gesund ist und es auch irgendwie nie wieder sein kann. Beeindruckend bleibt für mich die schauspielerische Leistung der Darsteller. Man fühlt mit ihnen mit und gewinnt dadurch sehr viel mehr Einblick in das Innenleben der Patienten einer Kinderpalliativstation.


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