Company of Heroes 2: Ardennes Assault
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BEWERTUNG |
18.02.2015 von Assimilator
Mit Company of Heroes 2: Ardennes Assault veröffentlichte Koch Media vor kurzem ein Stand-Alone Addon für Company of Heroes 2. Wir haben uns in die Schlacht gestürzt und sagen Euch, was Ihr vom Spiel halten könnt.
Im Dezember 1944 fand die vorletzte große Offensive des Dritten Reichs an der Westfront statt. Hitler und seine Generäle versuchten so, den wichtigen Hafen von Antwerpen zu erobern, über welchen die Alliierten Nachschub auf das europäische Festland brachten. Soweit Wikipedia.
Mit diesem geschichtlichen Hintergrund versucht das AddOn zum Spiel Company of Heroes 2 den Spieler erneut in Schlachten des zweiten Weltkriegs zu werfen. Dabei haben wir bereits zu Beginn die Auswahl, mit welchen drei Kompanien wir in den Kampf ziehen wollen. Da jedoch ohne den Zukauf eines DLCs nur drei Kompanien zur Auswahl stehen, fällt die Wahl hier relativ schnell und einfach aus. Die Kompanien unterscheiden sich jedoch stark. So besteht die Baker Kompanie als mechanisierte Einheit hauptsächlich aus Panzern und unterstützender Infantrie, während die Able Kompanie als Luftlandetruppe ihrem Namen entsprechend mit Luftlandetruppen und Infantrie kämpft. Die dritte Kompanie ist die Dog Kompanie, welche als Support Einheit mit Artillerieunterstützung vor allem für den defensiven Kampf geeignet ist.
Nachdem wir die erste große Schlacht im Spiel geschlagen haben, offenbart sich direkt die nächste Neuerung. Ähnlich der Total War Spiele gibt es eine Übersichtskarte, auf welcher wir Einheiten verschieben und planen, welche unserer Kompanien als nächste in den Kampf zieht. Außerdem können wir hier unsere Kompanien nach gewonnenen Kämpfen verstärken und upgraden. So bekommen die Luftlandetruppen der Able Kompanie die Möglichkeit, pro Sprung nicht nur eine, sondern gleich zwei Einheiten abzusetzen. Im zweiten Schritt wird zusätzlich ein MG mit abgeworfen. Darüber hinaus lassen sich die Kosten der EInheiten senken, sodass wir auch bei wenigen Ressourcen Zugriff auf die Truppen haben. Auf der großen Übersichtskarte steuern wir also unsere Einheiten von Schlacht zu Schlacht. Gefechte sollten dabei stehts so geplant werden, dass der Feind keine Rückzugsmöglichkeit hat. Anderfalls zieht sich der Gegner auf eine eigene Position zurück und kann dort nicht nur mit mehr Truppen, sondern auch mit mehr Erfahrung aufwarten.
Wenn es dann tatsächlich zu einer Schlacht kommt, spielen sich diese entsprechend dem Company of Heroes Stein-Schere-Papier Prinzip. Leider orientieren sich die Missionsziele jedoch meist eher an einem Battlefield denn einem Strategiespiel. Das bedeutet, dass in vielen Schlachten ein Tickettimer am oberen Bildschirmrand anzeigt, wie viele Ressourcen dem Spieler sowie dem Gegner zur Verfügung stehen. Erreicht der Counter die Null-Marke, ist die Schlacht vorbei. Das Dezimieren der Ressourcen kann zwar von Gefecht zu Gefecht variieren (nur Fahrzeugkills zählen, neue Ressourcen werden von Flugzeugen abgeworfen und müssen eigenommen werden oder ähnliches), jedoch fehlt so die Herausforderung. Jede Mission spielt sich gleich - der Spieler baut Einheiten, wirft sie an die Front und dezimiert die Ressourcen. Gelegentlich kommt hier ein wenig Abwechslung auf, wenn zum Beispiel ein Rückzug abgesichert werden muss oder die Verbindung zu einer anderen Einheit hergestellt werden soll. Diese Abwechslung ist jedoch viel zu selten.
Technisch kann Company of Heroes 2: Ardennes Assault auf ganzer Linie überzeugen. Die Grafik sieht erste Sahne aus. Auch der Sound sowie die Musik passen zum Spiel. Hinzu kommt ein sehr gutes Stein-Schere-Papier-Prinzip innerhalb des Spieles, welches das Paket abrunden.
Neben dem Singleplayer Modus bietet Company of Heroes 2: Ardennes Assault auch die Möglichkeit, sich via Internet mit anderen Spieler zu messen oder mit Freunden gegen die KI zu spielen. Das Spiel selbst kann sowohl über Steam als auch als Boxed Produkt bezogen werden, wobei auch letzteres via Steam aktiviert werden muss. Das Fazit von: Assimilator
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