Kein Cover vorhanden: upload/articles/CrazyMachines_Cover_8VvczSCT86AQ4zLANVub.jpg

Crazy Machines Elements

Publisher: dtp Entertainment AG
Entwicklerstudio: FAKT Software
Genre: Strategie und Simulation
Sub-Genre: Puzzle und Quiz
Art: Downloadtitel
Erscheinungsdatum: 24.08.2011
USK 0

Crazy Machines Elements   06.09.2011 von DeWerni

Wo sind die Bastler unter Euch? Mit Crazy Machines Elements bekommt Ihr Nachschub geliefert. Dabei müsst Ihr auf den Konsolen Maschinen bauen und damit bestimmte Aufgaben erledigen. Hier ist Bastelwut und eine Menge Geduld angesagt, um die richtigen Maschinen zum richtigen Zweck rund um das Thema Elemente zusammenzubauen…

Vielen von Euch wird das Spielprinzip von Crazy Machines Elements nicht neu sein. Neu ist dabei eigentlich nur, dass es nun eine Version auf den Next-Gen-Konsolen als Downloadtitel gibt. Viele von Euch werden sich gleich fragen, wie das mit der Steuerung gut gehen soll. Aber vorab ein paar Worte zum Spielprinzip für Spieler, die sich bisher an die verrückten oder unglaublichen Maschinenkonstrukte noch nicht herangewagt haben. Zunächst einmal bekommt Ihr eine Aufgabe, diese könnte beispielsweise lauten: „Bring diese drei Luftballons zum Platzen!“, „Zerstöre diese Vase!“ oder „Transportiere die zwei Tennisbälle in das Haus!“. So, nun seht Ihr eine teilweise vorgefertigte Maschine an einer Wand. Maschine bedeutet in diesem Fall, diverse Bretter, Haken, Seile, Kerzen oder andere Gerätschaften an einer Wand montiert. Den Ablauf der Maschine könnt Ihr jederzeit starten, um die momentanen Auswirkungen festzustellen. Das Ganze ist noch relativ schwierig vorstellbar, wenn man es noch nie gesehen hat. Aber eine Beispielmaschine könnte folgendermaßen ausschauen: Nach dem Start der Maschine rollt eine Bowlingkugel kreuz und quer über diverse Holzbretter, stürzt eine Kerze um, diese entfacht ein Feuer, bringt einen Kessel zum Kochen, der wiederum ein Rad antreibt, das ein Band in Bewegung versetzt, das schließlich eine Vase befördert, die am Rande des Bandes zu Boden stürzt und in tausend Einzelteile zerbricht – Aufgabe erfüllt!

Dieses Beispiel ist allerdings eines der einfacheren Sorte, es soll schließlich nur das Spielprinzip verdeutlichen. So und so ähnlich sind einzelnen Maschinen und deren Aufgaben auf jeden Fall aufgebaut, von denen es im Spiel 100 vorgefertigt gibt. Natürlich fehlen in den vorgegebenen Maschinen diverse Teile. Ihr selbst habt dann immer ein Inventar, in dem sich vorgegebene Bauteile befinden, die Ihr in die Maschine einbauen müsst, um die Aufgabe zu meistern. Insgesamt gibt es bis zu 100 verschiedene Bauteile, die Euch zur Verfügung stehen können. Von der Anzahl her sind es zu Beginn des Spiels vielleicht 3-5, später werden es einige mehr. Die Level stehen gruppenweise jeweils unter einem Motto, wie „Grundstrukturen“, „erste Elemente“ oder „noch mehr Elemente“. Im normalen Einzelspielermodus steht Euch immer nur ein Paket zur Verfügung, wenn Ihr die Level des vorherigen Pakets gelöst habt. Ähnlich sieht es mit den Leveln innerhalb der Pakete aus, aber hier habt Ihr wenigstens 2-3 jeweils zur Auswahl, falls Ihr Mal an einem etwas länger hängt. Eine besondere Herausforderung ist im Einzelspieler- oder Puzzlemodus das Aufsammeln von goldenen Muttern, die sich überall auf dem Bildschirm befinden können. Das Aufsammeln geschieht durch eine von Euch erzeugte Bewegung. Manche Rätsel sind einfach zu lösen, man sammelt dann aber dabei keine Muttern auf – und wer möchte das schon? Der Wiederspielfaktor gewinnt hier also an Bedeutung, denn irgendwann möchte der ehrgeizige Spieler schließlich alle Level mit der Sammlung aller Muttern abgeschlossen haben. Aus meiner Sicht eine schöne Motivationshilfe, die auch bei mir selbst schon Wunder gewirkt hat.

Es gibt allerdings einen weiteren Modus, der Euch durchaus auch vor Herausforderungen stellen kann und soll. Dieser beinhaltet insgesamt 50 Herausforderungen, bei denen es nicht ganz so ruhig und gemütlich wie beim Puzzlemodus zugeht, bei dem Ihr Eure Maschine in Ruhe zusammenbasteln, diese beliebig oft anstoßen und Euer Konstrukt begutachten könnt. Bei den Herausforderungen dagegen geht es gegen die Zeit, mit der Ihr Euch auch später mit anderen Spielern vergleichen könnt. Hier heißt es also nicht, auf die Eleganz zu achten, sondern möglichst schnell mit wenig Teilen eine funktionierende Maschine zusammen zu basteln. Einziger Nachteil aus meiner Sicht ist die Einschränkung, dass der Herausforderungsmodus erst nach mindestens 50 freigespielten Leveln im Puzzlemodus verfügbar ist. Ein weiterer Modus steht Euch zur Verfügung, wobei es hier nicht heißt, eine Aufgabe zu meistern, vielmehr ein komplexes, halb fertiges Konstrukt selbst zu erstellen – es handelt sich um den Editor. Dieser lässt sich ganz ruhig angehen und fordert eure Experimentierfreude heraus, einzige Grenze dabei ist eure Fantasie. Wie Ihr die Bauteile zu welchem Zweck zusammenbaut, bleibt Euch überlassen: Ferngesteuerte Autos, Basketballkörbe, diverse Kugeln/Bälle, Plattformen, Kerzen, Seile – die Elemente natürlich - und vieles mehr steht Euch zur Verfügung.

Nun an dieser Stelle noch ein paar Worte zur Steuerung. Diese ist grundlegend in Ordnung. Mit dem linken Stick steuert man eine Art Mauszeiger, mit dem man die einzelnen Bauteile bewegen und per Knopfdruck anbringen und abnehmen kann. Eine andere Taste öffnet das Inventar, mit den Schultertasten lassen sich die Bauteile drehen. In manchen Situationen ist die Steuerung etwas ungenau und fummelig, weil die einzelnen Teile wirklich millimetergenau angebracht werden müssen. Unverständlich ist für mich, dass man das gute, alte Steuerkreuz für die Detailarbeit nicht verwenden kann, das Ganze funktioniert wirklich nur mit dem Stick. Mit den Bumpern könnt Ihr dann im Übrigen noch etwas an oder von der Maschine weg zoomen. Mehr gibt es zur Steuerung nicht zu sagen, außer dass eine Taste die Maschine noch startet und wieder zurücksetzt, das war es auch schon. Grafisch und technisch gesehen bietet Crazy Machines Elements Euch sicherlich kein Feuerwerk, trotzdem ist die Grafik solide und kann mit ein paar schönen Effekten aufwarten. Dies ist für ein Spiel dieses Genres sicherlich ausreichend. Die größten Unterschiede zwischen den Leveln sind die Hintergründe, die ganz nett gestaltet sind. Insgesamt handelt es sich bei dem Game um eine solide, technische Umsetzung.

Das Fazit von: DeWerni

DeWerni

Mir hat das Spielprinzip von Crazy Machines Elements schon immer Spaß gemacht, nun bekomme ich endlich neues Futter auch für die Konsole. Dabei ist die Umsetzung gut gelungen, die Grafik ist zwar nicht wirklich berauschend, geht aber für so einen Titel durchaus in Ordnung. Die Steuerung nervt das eine oder andere Mal, aber man kann sich mit der Zeit damit anfreunden. Der Umfang des Games geht mit 100 Leveln in Ordnung, zukünftig sollen noch weitere Levelpakete per Download angeboten werden, außerdem gibt es ja noch den Editor. Insgesamt macht das Game für Liebhaber des Genres so richtig Laune. Das Game kann zwar nicht dauerhaft an die Konsole fesseln, aber ein Level zwischendurch geht eigentlich immer. Die Sammelobjekte (goldene Muttern) sorgen zusätzlich für einen hohen Wiederspielfaktor, schließlich möchte man einen Level ja nicht einfach nur so schaffen. Gute Umsetzung!


Die letzten Artikel des Redakteurs:


positiv negativ
  • Schöne Physikengine
  • Viele Kombinationsmöglichkeiten
  • Unterschiedliche Lösungswege
  • Herausfordernd
  • Integrierter Leveleditor
  • Guter Spielumfang mit 100 Levels + kommenden DLCs
  • Etwas fummelige Steuerung
  • Lange Ladezeiten
  • Unausgewogen
  • Keine richtige Einführung
  • Oftmals Millimeterarbeit notwendig
  • Etwas einfache Texturen





Kommentare[X]

[X] schließen