Kein Cover vorhanden: upload/articles/Cover_2jaXYjYEri0kqWID5gPB.JPG

Da geht noch was

Originaltitel: Da geht noch was
Genre: Drama-Komödie
Regie: Holger Haase
Hauptdarsteller: Florian David Fitz
Laufzeit: DVD (96 Min) • BD (101 Min)
Label: Constantin / Highlight Film
FSK 6

Da geht noch was   16.02.2014 von Panikmike

„Für einen Neuanfang ist es nie zu spät“ lautet die Kernaussage des neuen Films von Regisseur Holger Haase, der diverse Serienepisoden und Spielfilme drehte. Er wurde aber mit keinem seiner Werke bekannt und wir klären, ob sich das mit seinem Neuen Film Da geht noch was ändern wird …

 

Conrad Schuster (Florian David Fitz) ist ein Unternehmer und zugleich der Erfinder der sogenannten “Flüster-Schublade” – einer Schublade, die beim Schließen kein Geräusch mehr von sich gibt! Zusammen mit seiner Frau Tamara (Thekla Reuten) und seinem Sohn Jonas (Marius Haas) lässt Conrad in der Nähe von Frankfurt ein Haus bauen und schon am nächsten Tag soll es für alle in den Urlaub gehen. Zuvor muss Conrad allerdings noch seinen Sohnemann vom Internat abholen und einen Pflichtbesuch bei seiner Mutter Helene (Leslie Malton) machen. Diese hat Geburtstag und wünscht sich sehnlichst, dass ihr Sohn und ihr Enkelsohn zu ihr nach Bayern kommen.

 

Dort angekommen gibt es für Conrad und Jonas den ersten Schock: Nach über 40 Jahren Ehe hat sich seine Mutter von seinem Vater Carl (Henry Hübchen) getrennt. Sie hatte von ihrem griesgrämigen Ehemann die Schnauze voll und will ihre letzten Jahre endlich mal genießen. Conrad kann das gut verstehen, da sein Vater schon immer eine ganz spezielle Person war, welche von keinem der Familie  leicht akzeptiert werden konnte. Auch wenn das Verhältnis zwischen ihnen noch nie besonders gut war, macht er trotzdem mit Jonas einen Abstecher zu ihm. Dieser verwahrlost in seinem Bungalow in München und lügt seinen Sohn auch noch an, dass er keine Hilfe braucht und es ihm gut geht. Nachdem er dann dummerweise in seinem Leichtsinn in den leeren Pool fällt und sich verletzt, beschließt Conrad, ein paar Tage länger zu bleiben und seinen Vater zu pflegen …

 

Wird die Beziehung von Carl zu seinem Vater durch den Unfall wieder besser? Wie wird es Carls Mutter ergehen, weil sie alleine in ihrer neuen Wohnung lebt? Was wird Tamara sagen, wenn Carl und Jonas erst später in den Urlaub fliegen?

 

Da geht noch was ist ein frisches, liebenswertes und teils amüsantes Drama über eine Familie, die zu zerbrechen scheint – dies aber im Endeffekt dann doch nicht tut. Keiner kann sich eben seine Familie aussuchen, es muss immer das Beste daraus gemacht werden. Die Botschaft kommt an und so gut wie jeder wird nach dem Film überlegen und nachdenken, wie es in seiner Familie denn läuft und ob etwas  verbessert werden kann. Dennoch sind sowohl Drehbuch als auch Umsetzung sehr seicht, eine richtige Überraschung ist nicht vorhanden und auch keinerlei Highlights. Da geht noch was ist nicht nur der Titel des Films, sondern auch mein Abschlusssatz, denn in meinen Augen wäre weitaus mehr drin gewesen!

 

Bildergalerie von Da geht noch was (16 Bilder)

Qualitativ geht der Film in Ordnung, aber auch hier sollten keine Wunder erwartet werden. Die Bilder sind farbenfroh, die meiste Zeit rauschfrei und auch der Detailgrad kann überzeugen. Für eine deutsche Produktion ist das Bild aber auf alle Fälle gut geworden. Die tontechnische Umsetzung ist ebenso gelungen, obwohl die kompletten 100 Minuten sehr frontlastig ausgefallen sind. Das ist aber klar, denn diese Art von Film hat keine Effekte und braucht auch keine Bassunterstützung. Die Stimmen kommen dafür klar aus den Boxen und hin und wieder bekommen auch die hinteren Lautsprecher ein wenig Arbeit. Wer Infos zum Film braucht, der sollte einen Blick in die Extras werfen. Neben dem Making Of gibt es ein paar Interviews und einen interessanten Blick hinter die Kulissen.


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Wer sich einen unterhaltsamen Film mit vielen Effekten, Humor und überraschenden Wendungen wünscht, der ist hier total falsch. Da geht noch was ist ein Film, der zum Nachdenken anregt und aufgrund seiner Geschichte überzeugen kann. Es ist ein Drama mit sehr humorvollen Szenen, das auf der einen Seite sehr unterhaltsam ist, auf der anderen Seite aber sehr traurig stimmt. Nachdem Film habe ich mir meine eigene Familiensituation vor Augen gehalten und war froh darüber, dass es nicht so wie im Film ist. Gebt dem Werk von Holger Haase eine Chance, sofern ihr auch mit einem ruhigeren Film umgehen könnt! So 100%ig konnte mich das Werk aber nicht begeistern, daher vergebe ich auch nur eine mittelmäßige Wertung von 6 Punkten.


Die letzten Artikel des Redakteurs:




Kommentare[X]

[X] schließen