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Dark Skies - Sie sind unter uns
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BEWERTUNG |
01.02.2015 von Beef SupremeSind wir allein im Universum? Arthur C. Clarke empfindet beide möglichen Antworten als gleichermaßen verstörend. Während der gängige Konsens in Wissenschaft und Vernunft Außerirdische als Geschwätz Irrer abtut, finden sich genug Menschen, die an extraterrestrische Lebensformen glauben. Im Science-Fiction-Bereich sind Aliens nicht mehr wegzudenken und treiben durch die Jahrzehnte hinweg medienübergreifend ihr Unwesen mit der dummen menschlichen Rasse, meist in Form körperlich und/oder technisch weit überlegener Rassen, die es aber trotzdem irgendwie nie schaffen, die Menschheit kleinzukriegen. Dark Skies erzählt eine weitere Geschichte über die Begegnung mit der dritten Art. Gibt’s denn noch Aliens, die nicht versucht haben, uns platt zu machen?
Dark Skies beginnt sehr ruhig und lässt sich Zeit, auf die einzelnen Charaktere, ihre Situation und die Beziehungen untereinander einzugehen. Es vergeht eine gute halbe Stunde, bevor überhaupt etwas Unnormales passiert. Das schadet dem Film aber überhaupt nicht, ganz im Gegenteil. Er schafft es, glaubwürdige Charaktere zu erschaffen, mit denen sich fast jeder irgendwo identifizieren kann, weil alles so betont normal, alltäglich und realistisch erscheint. Nach und nach erzeugt der Film Spannung und eine unglaublich dichte durch unerklärliche Geschehnisse ohne dabei das Tempo anzuziehen, indem dem Zuschauer die Präsenz einer unbekannten Entität vermittelt wird, ohne sie zu zeigen oder auf ihre Absichten einzugehen. Dem Zuschauer ist schnell klar, dass unbekannte Wesen ihre Finger im Spiel haben, er weiß jedoch nicht, was sie wollen oder ob sie den Barretts wohl oder böse gesonnen sind. Auch im weiteren Verlauf, als das Unbill gröbere Ausmaße annimmt, sind die Absichten der Schabernacktreibenden weiterhin nicht klar. Dieses Gefühl der Ungewissheit und die Tatsache, dass Dark Skies sehr lange wartet, bis man überhaupt einen Blick
Was diesen Film abseits des Unerklärlichen so gut macht, ist die überzeugende Schauspielkunst der Darsteller. Die gesamte Darstellerriege, allen voran die erstaunlich überzeugenden Kinder, lässt den Film so realistisch wirken. Die Dynamik innerhalb der Familie ist zu keiner Zeit überzogen oder durch schwachsinniges Verhalten, wie es im Horrorbereich oft zelebriert wird, unglaubwürdig. Durch das gelungene Zusammenspiel zwischen darstellerischem Können und anständigem Drehbuch vermeidet Dark Skies einen Bruch der Immersion, was keine Selbstverständlichkeit ist.
Auf technischer Seite gibt es absolut nichts zu meckern. Das Bild ist klar und scharf, sodass auch in dunklen Einstellungen alle nötigen Details gut erkennbar sind. Dazu gesellen sich gelungene und sehr gut platzierte Soundeffekte die einen großen Anteil an der Atmosphäre tragen, wenn sie zunächst leise anklingen, um dann im richtigen Moment mit sattem Bass durch die Boxen wummern, ohne dabei zu übertreiben. Auch die Synchronsprecher haben durchweg eine ordentliche Performance abgeliefert und die Stimmungen glaubhaft ins Deutsche übertragen. Natürlich ist, wie so oft, bei entsprechender Befähigung das englische Original zu bevorzugen, jedoch muss man nicht befürchten etwas zu verpassen, sollte man der deutschen Sprache lauschen. Das Fazit von: Beef Supreme
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