Deadly Premonition 2: A Blessing in Disguise
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BEWERTUNG |
25.08.2020 von WolfMit Deadly Premonition 2 - A Blessing in Disguise veröffentlicht Nintendo den Nachfolger zu Deadly Premonition exklusiv für die Nintendo Switch-Konsole. Ein weiteres Mal ermittelt FBI-Spezialagent Francis "York" Morgan in einem mysteriösen Mordfall. Tief unter einem beschaulichen Städtchen in Louisiana wuchert das Böse, doch wird unser Ermittler es an das Tageslicht ziehen können?
Der Einstieg
Das Spiel beginnt in der Gegenwart mit zwei FBI-Agenten, die einen ehemaligen Kollegen zu dem Fund einer zerstückelten Leiche in einem Kühlhaus befragen wollen. Die Leiche war Gegenstand der Ermittlungen eines Mordfalls, der 14 Jahre zurückliegt, und ist seitdem verschwunden. Der aufgesuchte FBI-Ermittler Francis "Zach" Morgan erweist sich als psychisch instabiler aber sehr aufmerksamer Gesprächspartner, der etwas zu verbergen scheint. Sobald die FBI-Agentin Aaliyah Davis "Zach" mit bestimmten Schlussfolgerungen konfrontiert, wechselt das Spiel in die Vergangenheit, in der der Spieler als Agent "York" in dem kleinen Städtchen Le Carré den Fortgang des Falls erspielen kann.
Das Spiel
Während der vergleichsweise kurzen Sequenzen in der Gegenwart besteht Deadly Premonition 2 im Wesentlichen aus einer starren Szene, in der Aaliyah "Zach" zu dem Fall befragt.
In der Vergangenheit bewegt man sich als "York" in Le Carré und versucht, den Mord an Lise Clarkson, der Tochter der einflussreichen Clarkson-Familie aufzuklären. Zur Fortbewegung stehen die Mittel "Gehen", "Skateboarden" und später ein illegales Taxiunternehmen namens "Y-Vern", dessen Geschäftsmodell frappierend an Über erinnert, zur Verfügung. Während die Tage und Nächte in Le Carré vergehen, muss York darauf achten, regelmäßig zu essen, zu schlafen, sich zu rasieren und zu duschen und seine Kleidung zu säubern, da ansonsten Mali auf die Spielwerte Anwendung finden.
Neben der Hauptlinie der Geschichte gibt es zahlreiche Nebenaufgaben, derer sich "York" annehmen kann. Dazu gehören auch täglich erneut absolvierbare Aufgaben, wie das Töten eines streunenden Hundes oder das Abschießen eines UFOs. Daneben gibt es fünf mehr oder minder unterhaltsame Minispiele, wie zum Beispiel Bowling. Die meiste Zeit wird "York" allerdings damit verbringen, kettenrauchend in der Gegend rumzustehen oder zu pennen, um die Zeit totzuschlagen; warum die dämliche Köchin sich im Rahmen der Haupthandlung weigert, ein bestimmtes Gericht an einem anderen Wochentag als Montag zuzubereiten, erschließt sich nicht.
Im Rahmen der Haupthandlung wird "York" sich immer wieder mit seiner treuen Pistole "Mr. Alligator" gegen hauptsächlich surreale Gegner wehren müssen. Seine Spielwerte verbessert "York" konsequenterweise natürlich, indem er Voodoo-Gegenstände auf seinen Voodoo-Altar stellt. Für die Herstellung und Verbesserung dieser Gegenstände gibt es einen 24 Stunden am Tag geöffneten Laden. Die benötigten Materialien können der Flora und Fauna von Le Carré sowie Briefkästen und Mülltonnen entnommen werden.
Die Technik
Deadly Premonition 2 bringt die Switch an ihre Grenzen; leider jedoch nicht im positiven Sinne. Der Spielfluss wird durch häufige lange andauernde Ladebildschirme regelmäßig unterbrochen, bei jedem Wechsel von der Stadt in ein Gebäude erscheint das mit der Zeit immer verhasstere Fenster. Für das, was grafisch geboten wird, ruckelt das Spiel viel zu stark, insbesondere wenn "York" mit dem Skateboard im verwaisten Le Carré unterwegs ist. Die akustische Untermalung ist angemessen, insbesondere die nahezu Vollvertonung sticht hier positiv hervor, leider nur auf Englisch. Die Steuerung ist gerade beim Skateboarden und während der Kämpfe hakelig, besonders die Zielmechanik ist leicht frustrierend in der Handhabung.
Cover & Bilder © Nintendo of Europe GmbH - Alle Rechte vorbehalten Das Fazit von: Wolf
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