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Der Lieferheld

Originaltitel: Delivery Man
Genre: Drama/Komödie
Regie: Ken Scott
Hauptdarsteller: Vince Vaughn
Laufzeit: DVD (101 Min) • BD (105 Min)
Label: Constantin / Highlight Film
FSK 0

Der Lieferheld   07.06.2014 von Panikmike

2011 schrieb Ken Scott das Drehbuch zu seinem kanadischen Erfolgshit „Starbuck“, in welchem er sogar die Regie übernahm. Nur zwei Jahre später wurde dieselbe Geschichte neu verfilmt und Vince Vaughn und Cobie Smulders verpflichtet. Ob die Neuverfilmung genauso gut ist wie das Original?

 

David Wozniak (Vince Vaughn) ist ein Mann mittleren Alters, aber innerlich noch ein absolutes Kind. Er kleidet sich nicht wie ein Mann seines Alters, seine Wohnung in Brooklyn ist unaufgeräumt, und seinen Job als Fleischer nimmt er nicht wirklich ernst. Dabei hätte er es eigentlich total einfach: Seine Verlobte Emma (Cobie Smulders) ist hübsch und verständnisvoll, sein Arbeitgeber ist sein Vater (Andrzej Blumenfeld), und er ist bei seinen Freunden sehr beliebt. Trotzdem hat er Geldsorgen und weiß mit seinem Leben nicht so wirklich viel anzufangen. Wegen seiner chaotischen Lebensweise möchte sich Emma sogar von ihm trennen, da sie keine gemeinsame Zukunft sieht.

 

Als er eines Tages erfährt, dass er Vater von 533 Kindern ist, möchte David sein Leben aber vollkommen umkrempeln. Sein damaliger Nebenjob bei der Samenbank bricht ihm jetzt das Genick. Bekannt unter einem Pseudonym, möchten 142 seiner Kinder seine wahre Identität erfahren. David beauftragt den Anwalt Brett (Chris Pratt), der zugleich sein bester Freund ist, eine Gegenklage einzureichen. Währenddessen versucht er nach und nach, seine Kind      er kennenlernen, ohne seine wahre Identität preiszugeben …

 

Werden David und sein Freund – der Anwalt – den Prozess gewinnen? Nimmt David die wahre Identität seines Pseudonyms mit ins Grab, oder wird er sein Geheimnis lüften? Wie weit werden die 142 Ankläger gehen, um David zu entlarven?

 

Die Geschichte von dem Samenspender, der mitten in seinem Leben von 533 Kindern erfährt, ist eine gute Grundlage für einen Film. Es ist aber unverständlich, warum Drehbuchautor und Regisseur Ken Scott schon nach nur zwei Jahren dieselbe Geschichte erneut verfilmt. Im Vergleich zum Original (HIER unser Review zu Starbuck) kann die Neuverfilmung aber trotz der guten Schauspieler nicht mithalten. Vince Vaughn spielt die Rolle von David zwar ganz okay, dennoch war Patrick Huard in dieser Rolle um Welten besser. Generell bleiben viele der namhaften Schauspieler sehr blass, einzig und allein Chris Pratt als chaotischer Anwalt bringt ein wenig Schwung in die Neuverfilmung. Alles in allem ist Der Lieferheld aber eine schlechte Kopie des Originals.

 

Bildergalerie von Der Lieferheld (12 Bilder)

Die Qualität hingegen kann sich absolut sehen lassen. Die Bilder der Blu-ray sind sehr scharf und kontrastreich. Es gibt kaum störende Artefakte, und Bildrauschen ist nur sehr selten zu sehen. Tontechnisch gibt es keinerlei Highlights, was bei einem Drama aber auch sehr selten der Fall ist. An Extras bekommt der Fan ca. 25 Minuten mit Infos spendiert, die aber nicht großartig interessant sind.


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Da ich Starbuck (das Original von 2011) gesehen habe, interessierte mich auch die Neuverfilmung mit zahlreichen Hollywoodgrößen wie Vince Vaughn, Cobie Smulders und Chris Pratt. Leider ging der Versuch von Drehbuchautor und Regisseur Ken Scott in meinen Augen in die Hose. Außer Chris Pratt konnte kein Schauspieler richtig überzeugen, nicht mal Vince Vaughn kann in seiner Rolle glänzen. Die Geschichte ist zwar generell genauso interessant wie beim Original, dennoch passt bei Starbuck irgendwie alles besser zusammen, als in Der Lieferheld. Ich bin jedenfalls enttäuscht und kann den Film nicht wirklich empfehlen. Wer die Story toll findet und den Film sehen möchte, der sollte sich lieber das Original mit dem grandiosen Patrick Huard ansehen.


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