Die Höhle - Überleben ist ein Instinkt, keine Wahl.
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BEWERTUNG |
12.10.2014 von ZahnfeeAus der langen Reihe von Found-Footage-Filmen, präsentieren wir Euch heute Die Höhle - Überleben ist ein Instinkt, keine Wahl. Das Cover warnt den Zuschauer davor, dass das Ansehen dieses Werks Beklemmungen und Atemnot verursachen kann. Doch kann dieses spanische Werk auch halten was es verspricht?
Fünf junge Spanier nehmen sich eine Auszeit und erkunden die Insel Formentera. Sie zelten, genießen die Natur, planschen ausgiebig im Meer und freuen sich des Lebens. Bei einem ihrer Streifzüge entdecken die Freunde eine Höhle und beschließen, sie zu erforschen. Erwartungsgemäß dauert es nicht lange, bis sie sich in dem Gewirr von Gängen verlaufen und den Weg nach draußen nicht mehr finden. Nach vier Tagen befinden sich die Freunde am Abgrund des Wahnsinns. Hunger und Dehydration treiben sie zu einer Verzweiflungstat, die auch noch das letzte bisschen Menschlichkeit in ihnen verschwinden lässt ...
Werden die Freunde es schaffen, den Ausgang zu finden? Wie überleben sie diesen Horror? Und schmeckt Menschenfleisch eigentlich genauso wie Hühnchen?
Nein, liebe Leser, das war kein gemeiner Spoiler, denn genau so viel wird schon in der Filmbeschreibung auf der Rückseite des Covers verraten. Es ist ja auch irgendwie naheliegend, schließlich muss das eigene Überleben gesichert werden. Die Höhle - Überleben ist ein Instinkt, keine Wahl basiert angeblich auf einer wahren Geschichte, die sich auf Formentera ereignet hat. Doch die Anwohner der Insel sind darüber geteilter Meinung. Die einen schwören, dass sie den Abtransport von wenigstens einer Leiche gesehen haben. Die anderen behaupten, so etwas hätte sich nie ereignet. Regisseur Alfredo Montero gibt an, er habe die Videoaufnahmen aus der Kamera der Touristen selbst gesehen und darauf seinen Film wahrheitsgetreu gemacht. Interessant ist, dass alle befragten Einheimischen behaupten, es wäre nur eine leere Videokamera ohne Band gefunden worden.
Die größten und besten Schockeffekte hat dieser Film einer kleinen, süßen, gut trainierten Ratte zu verdanken, und das lässt schon ziemlich tief blicken. Außerdem kommt man als Zuschauer nicht umhin sich zu fragen, wie der Smartphone-Akku nach vier Tagen ohne Strom immer noch funktionieren kann. Aber vermutlich handelt es sich hierbei einfach nur um ein Modell mit hervorragender Akkulaufzeit. Die Höhle - Überleben ist ein Instinkt, keine Wahl erinnert recht stark an The Descent. Mit dem Unterschied, dass die Monster hier die Höhle betreten haben, und nicht schon Generationen vorher dort gelebt haben.
Die Qualität ist genau so, wie man sie von einem Found-Footage-Werk erwartet. Die Bilder sind verwackelt, zu dunkel und teilweise grobkörnig. Immerhin wird bei den Außenaufnahmen Wert auf gute Kontraste und realitätsnahe Farben und Details gelegt. Der Ton erzeugt für ein Werk dieser Art einen recht passablen Raumklang, auch wenn circa 50% der Handlung in der Höhle nur aus weinen, heulen, wimmern und keuchen der beiden weiblichen Touristen besteht. Das Fazit von: Zahnfee
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