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El Bar - Frühstück mit Leiche
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BEWERTUNG |
21.08.2017 von PanikmikeDer spanische Filmregisseur Álex de la Iglesia ist für seine etwas anderen Filme bekannt. Die Kombination aus Humor, Gewalt, Horror und Drama waren schon immer sein Ding, einer seiner bekanntesten Werke ist Perdita Durango, welcher in Fankreisen selbst 20 Jahre nach seiner Veröffentlichung immer noch gefeiert wird. Sein neuestes Werk erschien nun in Deutschland unter dem Originaltitel El Bar, und wir schauen einmal, ob uns der Spanier unterhalten konnte…
Der Zuschauer wird lange Zeit alleine gelassen, da er verschiedene Spekulationen anstellen wird und auch soll. Was genau passiert ist und warum es passiert wird zwar aufgelöst, dies dauert jedoch eine Weile. Im ersten Drittel des Films sieht man die Protagonisten panisch umherlaufen, sie denken nach und agieren der Situation entsprechend. Natürlich gibt es Stress, da die Personen sehr unterschiedlich sind und fast jeder eine andere Ansicht hat. Daher ist Chaos vorprogrammiert, was Regisseur Álex de la Iglesia sehr gut auf den Bildschirm gezaubert hat. Nach und nach werden Personen gegeneinander ausgespielt, es gibt einen härteren Umgangston und es gibt auch mal witzige Dialoge. Im zweiten und dritten Drittel gibt es aber einen Plan, der von den Barbesuchern zusammen umgesetzt wird. Das Konzept ändert sich und somit auch der Film, er dreht sich dann ein wenig in einen Horrorfilm mit actionreichen Einlagen. Die Schauspieler machen dabei eine gute Figur, egal ob die ansehnliche Blanca Suárez oder der spätere Anführer Nacho alias Mario Casas, allesamt können gut in ihren Rollen aufgehen. Das Gesamtkonstrukt geht auf, wieder einmal gelang es Álex de la Iglesia einen Film zu schaffen, der anders ist.
Die Qualität ist dabei sehr gut geworden. Die Bilder sind scharf und voller Details, was man besonders zum Schluss des Films erkennen kann. Dort gibt es auch viele dunkle Szenen, die einwandfrei und mit nur einem minimalen Bildrauschen daherkommen. Die Farben sind dabei stets ein wenig blass, was aber als Stilmittel eingesetzt wurde. Die deutsche Synchronisation ist gelungen, natürlich kann der spanisch sprechende Fan auch zur Originalspur greifen. Ansonsten gibt es noch den Kinotrailer und ein 38-minütiges Making Of zu sehen, welches vieles aus dem Off verrät. Das Fazit von: Panikmike
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