Erpressung
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BEWERTUNG |
29.06.2017 von PanikmikeDer Untertitel „Wie viel ist deine Familie wert?“ passt bei dem Film Erpressung wie die Faust aufs Auge. Wenn aus einem schönen und paradiesischem Urlaub für eine Touristenfamilie ein Horrortrip wird, kann diese Frage durchaus gestellt werden. Kevin befindet sich nämlich in einer misslichen Lage, die man nicht mal seinem ärgsten Feind wünschen würde. Was genau in dem Film passiert und worum es geht, könnt Ihr hier nachlesen…
Kevin Riley (Eion Bailey), seine Frau Julie (Bethany Joy Lenz) und ihr gemeinsamer Sohn Andy (Mauricio Alemany) freuen sich wahnsinnig auf den Urlaub in der Karibik. Dort angekommen mietet Kevin für die Familie ein Schnellboot, um seinen Sohn die Weiten des Wassers zu zeigen. Dummerweise bekommt er das Boot aber nicht von dem Hotel, sondern von irgendwelchen Einheimischen, die sich natürlich nicht um das Wohl der Familie scheren. Es kommt wie es kommen muss, bei einem kurzen Abstecher auf einer einsamen Insel springt der Motor nicht mehr an und Kevin, Julie und Andy müssen auf der Insel übernachten. Sie können nur hoffen, dass ein Boot vorbeifährt und die Gestrandeten per Zufall finden. Nach 1 ½ Tagen werden sie tatsächlich gefunden, doch der Einheimische Miguel Kaba (Barkhad Abdi) hat nicht ihre Rettung im Sinn, sondern das große Geld. Er erpresst Kevin und fordert eine Million Dollar, um seine Frau und seinen Sohn vor der Austrocknung durch die Sonne zu retten. Kevin willigt ein, doch Miguel hat nach dem Geldtransfer andere Pläne…
Der Thriller von Regisseur Phil Volken ist nicht wirklich bekannt, obwohl einige Schauspielgrößen wie der Oscar nominierte Barkhad Abdi, Eion Bailey und Danny Glover mitspielen. Der Titel und besonders der Untertitel sprechen schon Bände, dennoch baut der Thriller bis zum Ende eine sehr gute Spannung auf und kann mit ein paar Twists den Zuschauer bei der Stange halten. Die Schauspieler sind dabei immer auf hohem Niveau, besonders Barkhad Abdi spielt einen Menschen, den man abgrundtief hassen müsste, es aber irgendwie nicht kann. Eion Bailey kann in seiner Vaterrolle ebenso glänzen, leider geht seine Filmpartnerin Bethany Joy Lenz dadurch total unter. Alles in allem passt in Erpressung aber fast alles zusammen. Die Schauspieler sind glaubhaft, das Drehbuch ist bis auf ein paar unglaubwürdige Szenen nahezu perfekt umgesetzt und die gezeigten Bilder mit der dramatischen und gekonnten musikalischen Untermalung sind sehr professionell.
Dies kann man auch über die Umsetzung auf Blu-ray sagen. Die Bilder sind gestochen scharf und voller Farben, was besonders bei den Szenen am sonnigen Strand zur Geltung kommt. Der Zuschauer kann keine Überzeichnung feststellen und selbst in den Nachtszenen gibt es einen sehr guten Schwarzwert ohne störende Artefakte oder einem Bildrauschen. Die deutsche Synchronisation ist gut, die musikalische Untermalung passend und auch auf die Dolby-Digital-Anlage verteilt. Einzig und allein Effekte gibt es so gut wie keine, die hinteren Boxen dienen nur zur Verteilung der Musik im Raum. An Extras hat sich Ascot Elite auch etwas einfallen lassen, besonders interessant ist das Making Of. Das Fazit von: Panikmike
Das Fazit von: MarS
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