Fabelsaft
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BEWERTUNG |
05.12.2016 von Richie1stFabelsaft kommt mit einem bunten, sehr kindlich gestalteten Cover daher. Ob es nur für Kinder gemacht ist oder auch Erwachsene Spaß haben können? Hier erfahrt ihr es …
Das Material und die Vorbereitung
So bunt und liebevoll wie das Cover wurde natürlich auch das Spielmaterial von Harald Lieske gestaltet. Die Karten, Pappmarker und Holzfiguren fühlen sich, wie von 2F-Spielen gewohnt, wertig an. Schon beim ersten Auspacken hatte ich sofort Lust loszulegen. Um dies auch tun zu können, sind nur wenige Schritte notwendig.
Die Ortskarten werden alle nach Nummern sortiert und offen auf einen Stapel gelegt. Die eins ganz nach oben, die neunundfünfzig liegt ganz unten. Alle Karten der Orte eins bis sechs werden in einzelnen Stapeln in die Mitte des Tisches gelegt. Jeder der sechs Stapel hat jetzt jeweils vier Karten mit derselben Nummer. Die sechszig Fruchtkarten werden gemischt und jeder Spieler bekommt dann zwei davon auf die Hand. Die anderen Mitspieler sehen diese Karten natürlich nicht. Die restlichen Früchte (Fruchtkarten) werden verdeckt als Nachziehstapel auf den Tisch gelegt. Jeder Spieler darf ein Holztier wählen und auch das entsprechende Plättchen zu sich nehmen. Für die erste Partie braucht ihr bestimmtes Spielmaterial nicht, es wird zurück in die Schachtel gelegt. Dazu gehören der Dieb, zehn Fruchtmixkarten, fünf Fruchtplättchen, drei Jokerplättchen und drei Doppelzugplättchen. Abschließend wird ein Startspieler bestimmt.
Die Anleitung
Die eigentliche Spielanleitung besteht aus vier Seiten, wobei der Spielablauf auf einer einzigen davon Platz findet. Ein weiteres Heftchen mit acht Seiten erklärt dann die einzelnen Karten noch etwas genauer. Mit den meisten Karten wird man aber auch allein mit dem aufgedruckten Text klarkommen. Kurze Regeln, schneller Einstieg ... das gefällt!
Das Spielziel
Wenn ein Spieler eine gewisse Anzahl an Säften gekauft hat, endet das Spiel. Allerdings erst, wenn die Runde zu Ende gespielt wurde. Natürlich soll jeder Spieler die gleiche Anzahl an Zügen haben. Bei zwei Spielern braucht man fünf Säfte zum Gewinnen, bei drei Spielern braucht man vier Säfte und bei vier oder fünf Spielern drei. Der Spielablauf
Der Spielablauf ist ruckzuck erklärt und wenn man keine Grübler am Tisch hat auch sehr flott gespielt. Ein Zug läuft im groben immer nach folgendem Schema ab: Die Spielfigur wird auf eine ausliegende Ortskarte gestellt und die entsprechende Aktion ausgeführt ODER diese Karte (Saft) kaufen. Die Säfte kann man kaufen, wenn man auf der Hand die benötigten Früchte hat, die unten auf den Ortskarten aufgedruckt sind. Man legt dann die benötigten Früchte aus der Hand auf den Ablagestapel und nimmt die oberste Ortskarte, auf der die eigene Holzfigur steht. Man dreht die Karte um und legt sie mit der Rückseite vor sich aus. Viel häufiger allerdings wird man die Aktion der Ortskarte ausführen, um an Früchte zu kommen. In der Startauslage gibt es zum Beispiel diese Aktionen:
Sollte sich ein Spieler gerne auf eine Karte stellen wollen (um dessen Aktion zu nutzen oder sie zu kaufen) auf der schon ein anderer Spieler steht, darf er sich dazu stellen. Allerdings muss er jedem Spieler der dort schon seine Figur platziert hat, eine beliebige Frucht aus seiner Hand geben. Wenn man an der Reihe ist, muss man seine Figur auf eine andere Karte stellen und darf nicht stehen bleiben. Der neue Clou an diesem Spiel ist, dass es sich weiterentwickelt. Sollte nämlich einer der Ortskarten-Stapel leer gekauft worden sein, nimmt man vom dicken Nachziehstapel die nächsten vier Ortskarten mit derselben Nummer und legt diese in die Auslage in der Tischmitte. Dadurch kann es sein, dass weiteres Spielmaterial oder neue Regeln hinzukommen. Es sollte deshalb nach dem Auslegen von neuen Karten zuerst die entsprechende Beschreibung in der Spielanleitung gelesen werden. Die Anzahl der Ortskarten ist enorm groß, so dass es die Möglichkeit gibt, den aktuellen Stand zu "speichern". In folgenden Partien muss nicht wieder mit den ersten Ortskarten begonnen werden, sondern genau an der Stelle, an der man das letzte Spiel beendet hat.
Lieferumfang
Das Fazit von: Richie1st
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