Five - Find your limit
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BEWERTUNG |
01.07.2017 von MarS
Im Jahr 2015 hat unser Mike den Filmemacher Kevin Wloczyk und sein gesamtes Team vor und hinter der Kamera bei der Produktion des Psychodramas The Secrecy begleitet, auf das wir schon ganz gespannt warten. In der Zwischenzeit konnten wir den Found Footage Horrorfilm Five - Find your limits des Schweinfurters einmal unter die Lupe nehmen...
Ein altes Krankenhaus, um das sich zahlreiche Mythen und Legenden ranken, das scheint genau das Richtige für einen engagierten Reporter und sein Team zu sein. Nach einigen Interviews mit Zeitzeugen entscheiden sie sich dazu, gemeinsam mit fünf Freiwilligen eine Nacht in dem alten Gebäude zu verbringen und dort den Geschichten auf den Grund zu gehen. Um etwaige paranormale Ereignisse oder sogar Erscheinungen zu provozieren, gilt es für die fünf Beteiligten, gemeinsam einige Aufgaben zu erledigen, die mit der Zeit immer stärker an den Nerven zehren...
Wie bei vielen anderen Vertretern des Found Footage Genres, die im Dokumentationsstil aufgebaut wurden, braucht auch Five - Find your limit eine ganze Weile, bis das Geschehen wirklich in Fahrt kommt, und beschäftigt sich in der ersten Hälfte ausschließlich mit der Einführung der Hintergrundgeschichte sowie den beteiligten Figuren. Hat man jedoch diesen Einstieg, dem es selbstredend an Spannung und Intensität mangelt und der für den weiteren Verlauf nur bedingt wichtig ist, erst einmal hinter sich gelassen, entfaltet der Film langsam sein Potential und weiß trotz eigentlich verbrauchter Krankenhauslocation samt finsterem geschichtlichem Hintergrund eine angespannte Atmosphäre zu erschaffen. Leider fehlt es dem Geschehen jedoch an echten Schauwerten, wodurch die Handlung ausschließlich von der Grundstimmung und der geschaffenen Spannung getragen wird, die Erwartungshaltung des Zuschauers dabei aber letztendlich kaum befriedigt wird. In gutem altem Blair Witch Project - Stil versucht Five - Find your limit mit den Vorstellungen und Gedanken des Zuschauers zu spielen, was jedoch nicht immer von Erfolg gekrönt ist, da es an effektiven Schreckmomenten und gruseliger Sounduntermalung zu stark fehlt. Hier kann der Film leider tatsächlich nur in den letzten paar Minuten punkten, wenn das zwar atmosphärisch aufgeladene aber ansonsten eher gleichbleibend ablaufende Geschehen eine aufrüttelnde Wendung einschlägt. Technisch hat Five - Find your limit das zusätzliche Problem, dass die Effekte und Hintergrundgeräusche gerade zum Ende hin fast durchwegs die geflüsterten Dialoge überlagern, wodurch viele Informationen und damit auch Handlungselemente verloren gehen. Schauspielerisch hingegen sind keine negativen Aussetzer zu verbuchen, denn alle Beteiligten wirken authentisch und können in ihren Rollen, nicht zuletzt natürlich auch dank des dokumentarischen Stils, absolut überzeugen, auch wenn nicht alle anfangs eingeführten Charaktere im späteren Verlauf eine tragende Rolle spielen.
Bild und Ton bleiben auf Grund des vorliegenden Streams ohne Bewertung.
© by Wildscreen Entertainment 2017 Das Fazit von: MarS
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