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Footloose

Originaltitel: Footloose
Genre: Tanzfilm
Regie: Craig Brewer
Hauptdarsteller: Kenny Wormald • Julianne Hough
Laufzeit: Ca. 113 Minuten
Label: Paramount Home Entertainment
FSK 6

Footloose   22.02.2012 von Crazyorange

Nach dem Tod seiner Mutter zieht der jugendliche Ren MacCormack von Chicago nach Bomont, einer Kleinstadt mitten auf dem Land. Dort kann er bei seinem Onkel und seiner Tante wohnen. Schon bald lernt Ren die Engstirnigkeit dieser Stadt kennen. Ein führender Bürger ist Reverend Schaw Moore, der vor einigen Jahren zahlreiche Verbote erlassen hat. Rockmusik, öffentliches Tanzen und der Konsum von Alkohol sind für Kinder und junge Heranwachsende verboten. Grund dafür ist der tödliche Autounfall von seinem Sohn und seinen Freunden, bei dem man damals glaubte, dass die Rockmusik dafür verantwortlich war.

Ren, der von Tanz und Rockmusik sehr begeistert ist, gerät daher schnell in einen Konflikt mit der städtischen Polizei. Dadurch macht er auch die anderen konservativen Einwohner der Stadt auf sich aufmerksam und verschafft sich einen schlechten Ruf. Mehr angezogen als abgeneigt ist daraufhin Ariel, die Tochter des Reverends. Sie fühlt sich zu Ren hingezogen und versucht unermüdlich, in Kontakt mit ihm zu treten und ihm näher zu kommen. Gemeinsam entdecken sie ihre Liebe zum Tanzen und zur Rockmusik und arrangieren geheime Tanztreffen.

Ren ist der Meinung, diese unsinnigen Gesetze abzuschaffen. Also spricht er bei der nächsten Stadtratssitzung für die Aufhebung der Verbote. Ziel dieser Verbotsaufhebung ist vor allem der Abschlussball, den er für die Schüler der Bomonter Highschool veranstalten will. Neben dem Einsatz für seinen Ball muss Ren außerdem Reverend Moore überzeugen, seine Tochter Ariel dazu ausführen zu dürfen. Schafft es Ren, die Verbote aufzuheben? Und gelingt es ihm, gemeinsam mit Ariel auf den Abschlussball zu gehen?

Das Original von „Footloose“ war bereits 1984 in den Kinos zu sehen. Damals spielte Sarah Jessica Parker, heute bekannt durch die Sex and the City – Reihe, eine ihrer ersten Filmrollen. Die Story hat sich beim aktuellen Remake nicht verändert, dafür jedoch die Schauspieler. Kenny Wormald als Ren McCormack und Julianne Hough als Ariel überzeugen, auch tänzerisch, in ihren Rollen und geben ein tolles Bild auf der Leinwand ab.

„Footloose“ hebt sich deutlich von anderen Tanzfilmen der heutigen Zeit ab. Statt Hip Hop Beats und kleinkriminellen Jugendlichen im Ghetto, sieht man hier äußerst behütete Teenager mit sehr sorgenvollen Eltern. Auch Ren, der unter den Bürgern von Bomont als Außenseiter gilt, kommt für den Zuschauer nicht als richtiger Außenseiter rüber. Er ist es, der die Initiative ergreift und nur das Beste für die Jugendlichen will. Das macht seinen Charakter sehr sympathisch. Wer also auf Tanzfilme á la „Dirty Dancing“ steht, ist bei “Footloose” gut aufgehoben!

Qualitativ kann man bei der Blu-ray nicht meckern. Die Tanzeinlagen wirken sehr realistisch und scharf, ebenso können die Farben überzeugen. Ein Bildrauschen sieht man selten und der Schwarzwert ist besonders in den dunklen Szenen sehr gut. Auch klangtechnisch ist Footloose gelungen, die Kanaltrennung ist stets prima und die Effekte kommen aus den restlichen Boxen. Besonders wenn der Beat laut aus den Boxen schallt, möchte man gleich selbst mittanzen. Die Blu-ray wurde mit vielen Extras (Musikvideos, entferne Szenen und vielem mehr) ausgestattet, ebenso gibt es eine digitale Kopie und eine DVD dazu. Zudem existiert ein Wendecover. Wer die Farbe Gelb nicht mag, der kann das Cover umdrehen und das Logo verschwinden lassen.


Das Fazit von: Crazyorange

Crazyorange

„Und noch ein Tanzfilm…“, war mein erster Gedanke, als die Filmvorschau im Kino anlief. Doch dann überraschten mich die einzelnen Bilder des Trailers – Cowboyhüte, Westernboots und Line Dance. Das war alles andere, als das, was ich erwartet hatte. Da ich das Original aus den 80ern nicht kannte, war es umso interessanter, dieses Remake zu sehen. Und ich muss sagen, dass ich begeistert bin. Die vielen Tanzfilme von heute mit den seichten Storys überzeugen mich schon lange nicht mehr, „Footloose“ ist vollkommen anders. Natürlich gibt es Tanzeinlagen, aber weitaus nicht in dem Ausmaß, was man von Tanzfilmen sonst gewohnt ist. Die Kulissen, die vorherrschende Kultur in der spießigen Kleinstadt und die überbehüteten Charaktere machen den Film liebenswert und sehr ansehnlich. Für mich ein klarer Fall: Daumen hoch!


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