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H.P. Lovecrafts Saat des Bösen

Originaltitel: Colour From The Dark
Genre: Horror
Regie: Ivan Zuccon
Hauptdarsteller: Debbie Rochon • Michael Segal
Laufzeit: ca. 93 Minuten
Label: Epix Media AG
FSK 16

H.P. Lovecrafts Saat des Bösen   25.09.2009 von Tobi

Beim Namen „H.P. Lovecraft“ schlagen die Herzen der Horrorbücherfans höher, denn dieser Name ist Programm. Hat er sich doch mit Titeln wie „Wishmaster“ einen Namen gemacht. Leider gibt es sehr viele schlechte Verfilmungen seiner Bücher. Der Film „Saat des Bösen“ basiert auf seiner Novelle „Der Schatten aus dem All“ und stammt aus Italien. Ob es endlich mal wieder eine gelungene Verfilmung dieses Autors gibt zeigt der folgende Bericht.

 

Der Film „Saat des Bösen“ spielt in Italien zur Zeit des zweiten Weltkrieges. Die geistig zurückgebliebene Alice lebt zusammen mit ihrer Schwester Lucie und deren Mann auf einem Bauernhof. Die alltägliche Arbeit bestimmt ihr Leben. Eines Tages lässt Lucie einen Eimer in den nahegelegenen Brunnen fallen und setzt damit eine „Macht“ im Wasser frei. Die anfänglichen Auswirkungen sind sehr positiv, da Obst und Gemüse im Garten prächtig gedeihen. Doch der Schein trügt. Alice wird jede Nacht von unheimlichen Albträumen geplagt und wacht immer blutüberströmt in ihrem Bett auf. Der Grat zwischen Realität und Traum wird immer schmaler und das Grauen nimmt seinen Lauf.

 

Hier haben wir nun eine weitere Verfilmung eines Buches von H.P. Lovecraft und ich muss leider sagen, dass sie nicht sehr gut ist. Beginnt der Film doch recht spannend driftet er leider mehr und mehr ins Absurde ab. Dabei bedient er sich bekannter Elemente, wie dem Exorzismus. Und genau das ist das Problem. Hier gibt es weder neue Ansätze noch Ideen, welche den Film vom üblichen Einheitsbrei abheben könnten. Die Splatterszenen können sich aber sehen lassen und sind für eine FSK:16 Freigabe wirklich sehr heftig. Da hatte die FSK wohl einen guten Tag. Leider hat man das alles schon mal gesehen und dadurch kam bei mir immer mal wieder eine wenig Langeweile auf. Frühere italienische Horrorfilme bieten da eindeutig mehr und wissen besser zu unterhalten. Schade eigentlich, denn die Geschichte selbst ist sehr interessant.

 

Die DVD-Veröffentlichung aus dem Hause Epix ist mal wieder klasse geworden. Das Bild ist ganz gut und wirkt nur in dunklen Szenen ein wenig blass. Der Ton liegt in englischer und deutscher Sprache in Dolby Digital 2.0 vor. Hier hätte man ruhig eine 5.1 Tonspur verwenden können, da die Schockeffekte dann sicherlich besser gewirkt hätten. Beim Bonusmaterial hat man hingegen nicht gespart, denn es befinden sich verschiedene Trailer, Interviews, Dokumentationen und eine 3D-Slideshow auf der DVD. Das bekannte Wendecover rundet diese Veröffentlichung entsprechend gut ab.


Das Fazit von: Tobi

Tobi

Ich würde diesem Film wirklich gern eine sehr gute Bewertung geben, aber leider fehlt hier so einiges. Er ist nicht innovativ genug und der Name H.P. Lovecraft steht nun mal nicht automatisch für einen guten Horrorfilm. Das haben Fans in der Vergangenheit sicherlich gelernt. Der Film bietet eher kurzweilige Unterhaltung an Abenden, wenn man keinen anderen Film zur Hand hat. Von daher gibt es hier nur eine Empfehlung für Fans, welche ihre Sammlung an H.P. Lovecraft Verfilmung aufstocken wollen.


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