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HIP: Ermittlerin mit Mords-IQ - Staffel 4
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BEWERTUNG |
14.02.2025 von MarSEinst eine einfache Putzfrau, jetzt nervtötendes aber unentbehrliches Mitglied der Mordkommission Lille. In der vierten Staffel der Krimiserie H.I.P. - Ermittlerin mit Mords-IQ steht Morgane Alvaro allerdings vor ihrer bisher größten Herausforderung - ihrer passenderweise vierten Schwangerschaft...
Was bisher geschah: HIP: Ermittlerin mit Mords-IQ - Staffel 1 HIP: Ermittlerin mit Mords-IQ - Staffel 2 HIP: Ermittlerin mit Mords-IQ - Staffel 3
Schreck lass nach! Morgane (Audrey Fleurot) ist schwanger! Doch während ihre Kinder Théa (Cypriane Gardin) und Eliott (Noé Vandevoorde) alles andere als begeistert vom unerwarteten und überraschenden Familienzuwachs sind, steht Morgane vor ihrem bisher wohl größten Rätsel: Wer ist denn nun der Vater des Kindes? In Frage kommen nämlich nicht nur David (Doudou Masta) und Timothée (Jérémy Lewin), sondern auch Karadec (Mehdi Nebbou), der sich allerdings nicht mehr an die gemeinsame Nacht erinnert. Stattdessen ist Karadec mittlerweile so genervt vom stetigen Chaos in Morganes Leben, dass er sich kurzerhand in eine andere Abteilung versetzen lässt, was für Morgane und seine Kollegen Gilles Vandraud (Bruno Sanches) und Daphné Forestier (Bérangére McNeese) bedeutet, sich plötzlich mit dem neunmalklugen und hyperaktiven Ersatzmann Fred Prigent (Thomas Scimeca) herumschlagen zu müssen. Doch bereits beim nächsten Fall führt das Schicksal Morgane und Karadec erneut zusammen, und schon bald muss Karadec sich selbst eingestehen, dass Mordermittlungen nun einmal das sind, was er am besten kann - auch wenn das bedeutet, sich erneut mit Morgane und ihrer voranschreitenden Schwangerschaft auseinandersetzen zu müssen...
Jedes Mal, wenn man denkt, es könnte nicht mehr chaotischer werden, belehrt uns unsere inzwischen liebgewonnene Morgane Alvaro eines Besseren. In der vierten Staffel erreicht das von ihr verursachte Chaos nun ganz neue Dimensionen, indem gleich drei Kandidaten ins Rennen als potentielle "Verursacher" ihrer Schwangerschaft geworfen werden, während Morgane mit eben dieser Situation erstmals selbst völlig überfordert ist - oder besser gesagt noch überforderter, als sie es sonst mit ihrem Leben ist. Ein herrlicher Ausgangspunkt also für jede Menge Konflikte und Verwirrungen, der sich wie ein roter Faden durch die gesamte Staffel zieht, und dabei sowohl humorvolle wie auch emotionale Momente mit sich bringt. Chaotisch ist es dieses Mal allerdings tatsächlich überwiegend in Morganes Privatleben, denn im Übrigen glänzt die vierte Staffel H.I.P. - Ermittlerin mit Mords-IQ erstmals durch ein sehr ausgewogenes Verhältnis aus zwischenmenschlichen Beziehungen und dem kriminalistischen Aspekt der Handlung. Letzterer präsentiert nämlich - ganz unabhängig vom gewohnt turbulenten Geschehen im Hintergrund - teilweise extrem spannende und abwechslungsreiche Fälle, die nun sogar folgenübergreifende Handlungsstränge bieten und dadurch ein wunderbares, stimmiges Gesamtbild entstehen lassen. Gleichzeitig schlägt Staffel 4 aber auch eine harmonische Brücke zu den bisherigen Ereignissen, beispielsweise durch das Wiedersehen mit den potentiellen Vätern David und Timothée oder auch Morganes Zellenkolleginnen aus der Vorgängerstaffel, die plötzlich bei ihr auf der Matte stehen und damit einen weiteren Tropfen im bereits überlaufenden Fass darstellen. Das Alles sorgt allerdings an einigen Stellen im Umkehrschluss auch für ein paar Wiederholungen bekannter Abläufe und Stresssituationen, die jedoch noch immer äußerst charmant und sympathisch wirken und deshalb noch immer absolut ordentlich ihren (Unterhaltungs-)Zweck erfüllen. In H.I.P. - Ermittlerin mit Mords-IQ ist eben alles ein wenig überdrehter und überzogener, als es im wahren Leben wäre, und genau das macht die Serie und die Figuren überhaupt erst aus. Man darf einfach nicht alles zu ernst nehmen, sondern sollte immer ein Lächeln auf den Lippen haben. Auf diese Weise, und in Verbindung mit der voranschreitenden Schwangerschaft Morganes, fühlt sich die aktuelle Staffel jedoch ein wenig wie ein Abschied an, zumindest aber wie ein mögliches Ende für die Serie, was sich auch im durchwegs gelungenen Finale der vierten Staffel bemerkbar macht. Eine kleine Auszeit würden wir der von den Ereignissen der vierten Staffel stark in Mitleidenschaft gezogenen Morgane sowie natürlich dem durchwegs auf seine Nervenstärke geprüften Karadec durchaus gönnen. Andererseits bekommt man von Audrey Fleurot in ihrer Paraderolle einfach nicht genug, und würde sich über eine weitere Fortsetzung natürlich trotzdem mordsmäßig freuen...
Details der DVD
Schärfe, Detailgrad und Durchzeichnung der DVD bleiben auch in der vierten Runde auf einem soliden Niveau mit stets erkennbarer Luft zur Verbesserung. Im Gesamtbild ist das Bild jedoch weiterhin durchaus ansprechend und ordentlich. Akustisch gibt sich die DVD erneut sehr ausgewogen und bei Bedarf auch in den Raum geöffnet, wobei die Sprachausgabe durchwegs verlustfrei und klar verständlich bleibt.
Episodenguide
Cover & Bilder © polyband Medien GmbH. All rights reserved. / © PHILIPPELEROUX/TF1 Das Fazit von: MarS
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