Hearthstone BETA
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BEWERTUNG |
02.11.2013 von ZahnfeeBlizzard werkelt derzeit an einem neuen Spiel. Und wenn man sich so die Liste der vergangenen Spieletitel ansieht, dann mag Hearthstone, trotz des Heroes of Warcraft Untertitels, auf den ersten Blick irgendwie gar nicht so richtig ins bisherige Konzept passen. Doch schauen wir uns die Beta-Version mal an…
Betrachtet man die Hearthstone-Webseite (/index/redirect/index/url/http://us.battle.net/hearthstone/en/) fällt einem eines ins Auge, dass sie unerwartet bunt und auch irgendwie leicht “plüschig” ist. Erinnerungen an das Einhorn-Level in Diablo 3 steigen auf und unweigerlich denkt man “Oh Gott, was ist das?”. Aber gut, wir sind ja von Natur aus neugierig und neuen Spielen gegenüber aufgeschlossen. Also flugs auf “Beta Sign-up” geklickt, brav die Systeminformationen zu Blizzard geschickt und dann heißt es erst mal warten.
Ein Gewinn bei den Beta-Key-Verlosungen auf einschlägigen MMO-Facebook-Seiten bleibt, trotz reger Teilnahme in der Folge leider aus, und die Wucherpreise, zu denen Beta-Key-Inhaber ihre Accounts bei ebay vermieten, will ich beim besten Willen nicht bezahlen. Als ich nach einigen Wochen schon kurz davor bin zu resignieren,um die finale Version abzuwarten - schließlich wird Hearthstone nach dem Release Free 2 Play - macht es auf einmal *Bling* und wie von Zauberhand befindet sich eine Email von Blizzard in meiner Mailbox. Ich kann es kaum fassen, es war ein Hearthstone Beta-Key. Natürlich muß ich meine Freude lauthals kundtun, was zuhause für ein erstauntes Kopfschütteln und im MMO-Freundeskreis zu einigen neidischen “Du Luckerin”-Kommentaren führt.
Die Installation des neuen Blizzard Launchers, der sich ebenfalls noch in der Beta befindet, ist für die Hearthstone Tester Pflicht und gestaltet sich, ebenso wie die Client-Installation, genau so einfach wie man es von allen bisherigen Spielinstallationen gewohnt ist. Ich muß an dieser Stelle ganz kurz abschweifen und zum Thema Launcher erwähnen, dass ich es absolut klasse finde, dass Blizzard nun endlich die verbleibende Spielzeit bei WoW anzeigt und man somit nie mehr negativ überrascht wird, wenn auf einmal mitten im Raid die Lichter ausgehen. Aber zurück zu Hearthstone.
Schon der Startscreen begrüßt den Spieler mit fröhlichen, mittelalterlich angehauchten Flötenklänge und führt ohne langes Fackeln in das Tutorial. Ich starte mit Jaina Prachtmeer, der Magierin, und einem vorkonfigurierten Kartendeck. Sieben Bosse, darunter Lehrensucher Cho, Hemet Nesingwary und the Big Bad Evil Illidan Sturmgrimm gilt es zu besiegen, um schon einmal ein erstes Gefühl für die Karten, Strategien und die Spielregeln zu bekommen.
Wie in jeder guten Instanzgruppe gibt es auch in einem Hearthstone-Deck den klassischen Tank, einen Heiler und einen Damage Dealer. Dazu kommen klassenspezifische Karten wie z.B. das Sheepen für Magier, Eisfallen für Jäger, der Hex für Schamanen u.v.m.
Nach dem erfolgreich absolvierten Tutorial kann man sich sein Deck selbst zusammenstellen. Zuerst nur für den Magier, bis man im Übungsmodus durch Sieg über eine andere Klasse auch deren Karten freigeschaltet hat. Durch Level-Ups, Quests, verdientes Gold oder auch gegen Bares erhält der Spieler neue Karten, die er nach und nach in sein Deck integrieren kann. Über die Kartenpreise kann man sich streiten, zwei Päckchen kosten derzeit 2,69 Euro. Man wird aber als Spieler nicht zum Kauf genötigt, sondern kann sich auch In-Game Gold erarbeiten und damit neue Kartenpacks erstehen. Wie sehr Hearthstone zu einem Pay2Win-Spiel wird muß die Zeit zeigen. Von vornherein verdammen sollte man das Spiel deswegen aber nicht.
Altgediente Magic oder Yugi-Oh-Spieler haben hier sicher einen Vorteil, denn als Ungeübter fällt man bisweilen auf die Nase, wenn man die richtige Mischung für das Deck noch nicht gefunden hat. Allerdings weckt gerade das den Ehrgeiz, es wieder und wieder mit einer anderen Strategie zu versuchen, um den Gegner zu besiegen. Das ist im Übungsmodus sicher einfacher, da man hier nur gegen eine KI antritt. Im richtigen Spiele- oder Arena-Modus wird dem Spieler dagegen schon einiges an Geschick abverlangt. Vor allen Dingen, weil die Karten random aus dem Deck gezogen werden und man aus seiner Hand das Beste machen muss. Das Fazit von: Zahnfee
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