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Hellraiser (gekürzte Fassung)
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BEWERTUNG |
09.09.2011 von Benji
Auch wenn die Fans des Rubik Würfels das sicherlich nicht gerne hören, es gibt Würfel, mit denen man besser nicht spielt. Zum Beispiel solche, die nach erfolgreichem Lösen ein Tor in die Hölle öffnen und einen Trupp schräg aussehender Dämonen rufen. Leider hat es dieser Ratschlag nicht bis zum guten Frank Cotton geschafft. Dessen Aufeinandertreffen mit den Zenobiten war so verstörend, dass er danach erst mal wieder ein paar Monate brauchte, um sich „zu sammeln“...
Es ist eine dieser Geschichten, die man abends an einem Lagerfeuer erzählen kann. Auf einem stereotypisch abgefahrenen Markt irgendwo in einem der Länder, wo man sich nur mit vollgestempeltem ![]() Auf dem Klapptext von Clive Barkers bekanntestem Horrorwerk wird Stephen King mit folgendem Satz zitiert: „Ich habe die Zukunft des Horrors gesehen… sein Name ist Clive Barker“. Allein diese Aussage macht Lust, sich mit einer Tüte Kartoffelchips und einem Bier vor den Fernseher zu setzen. Blöd nur, wenn man dann ausgerechnet nur die geschnittene Fassung des Horrorkults vorliegen hat. Ganze fünf Minuten fehlen dort und das beinhaltet so gut wie alle Tötungsszenen. Sogar so banale Sachen wie Larrys Schnittwunde wurden herausgeschnitten. Auf der anderen Seite ist zum Beispiel Franks Selbstfindungstrip, in dem sich Hirn und Rückgrat wieder Hallo sagen, in vollen Zügen zu sehen. Der Schnittansatz wirkt dadurch willkürlich und ist nicht nachzuvollziehen. Warum man überhaupt in Zeiten von Saw einen Film aus ![]() Nichtsdestotrotz hat der Film seine interessanten Ansätze. Angefangen bei den sogenannten Zenobiten, die in ihrem Design einzigartig sind. Die Art und Weise wie sie die diversen Formen von Schmerz und Abscheu in ihrer Gestalt vereinen, lässt einem die Nackenhaare hervorstehen. Nicht umsonst gelten sie als die eigentlichen Hauptcharaktere des Films, auch wenn sie relativ selten im Film auftauchen. Weiterhin schafft es Clive Barker, mit einfachsten Mitteln einen klassischen Ekel zu erzeugen. Mit Maden und weiterem Kriechzeug wird Abscheu erzeugt und die Arbeit der exzellenten Maskenbildner gibt einem ständig ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Genug Grund also sich auch trotz geschnittener Fassung an den Film heranzutrauen. Die Blu-Ray Fassung des Films ist technisch auf aktuellem Stand. Das Bild ist dank digitaler Überarbeitung auf einem guten Niveau und auch der Sound ist trotz des Alters vom Film frei von Rauschen und Knistern. Alles in allem erfüllt die Fassung damit die Anforderungen an eine Blu-Ray Pressung eines 80er Jahre Streifens. Es fehlt alleine an den geschnittenen Szenen, um die volle Stimmung zu entfalten. Das Fazit von: Benji
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