![]() |
I Survived a Zombie Holocaust
![]() |
BEWERTUNG |
14.09.2015 von Beef SupremeWer will nicht einmal durch die malerischen Landschaften Neuseelands streifen. Einmal fluffige Kiwis knuddeln und einmal seinen Schädel an einer Hobbithöhlendecke anschlagen. Aber Neuseeland war nicht immer Friede, Freude und haarige Füße. Es gab eine Zeit, in der Rasenmäher durch Gedärme pflügten und Alienköpfe zerplatzten, und in genau diese Kerbe schlägt I Survived a Zombie Holocaust. Genug von Kuschelkiwis und Baumkuschelei... mehr Zombies braucht das Land!
I Survived a Zombie Holocaust beginnt zunächst recht lahm und konzentriert sich krampfhaft darauf, möglichst viele Klischees zu bedienen und so viele platte, vorhersehbare Gags wie möglich an den Mann zu bringen. Die komplette erste Hälfte besteht eigentlich nur aus einer Abfolge erniedrigender Momente, um auch dem allerletzten Zuschauer zu verdeutlichen, dass Weasley ein veritabler Verlierer ist. Nicht alle Gags zünden, dafür sind viele schon zu ausgelutscht, aber so manches Klischee, wie das des zu lauten und schießwütigen Amerikaners, werden doch recht amüsant in Szene gesetzt. Generell ist hier jeder Charakter ein laufendes Klischee, dabei aber so überzeichnet, dass es schon wieder lustig ist, sofern man für diese Art Humor empfänglich ist. Ab der zweiten Hälfte geht dann auch ordentlich die Post ab und die Effektabteilung kann zeigen, wie toll sie Bluteimer durch die Gegend werfen kann. Ab diesem Zeitpunkt nimmt die Qualität des Films nochmal deutlich zu und schafft es sogar, einige dramatische Momente einzubauen. Dabei wird auch nicht vergessen, dass das hier eigentlich eine Komödie ist und, man will es kaum glauben, die Gags werden sogar besser als in der ersten Hälfte. Man sieht, Zombies machen also tatsächlich alles besser. Denn wenn erst das Große Sterben beginnt, zeigt der Film so richtig, wo der Zombie das Hirn herholt.
Die Effektabteilung lässt sich nämlich nicht lumpen und fährt das volle Programm auf. Platzende Schädel, Gedärmsnacks, abgetrennte Gliedmaßen, der versierte Splatter-Connaisseur kommt also auf seine Kosten. Lediglich wenn’s an die computergenerierten Effekte geht zeigt der Film so seine Schwächen, aber glücklicherweise kommt das nicht oft vor und die Gewalt wurde auch nie durch den CGI-Wolf gedreht. Ansonsten bewegt man sich technisch auf zweckdienlichem, wenn auch nicht überragendem Niveau. Das Bild macht seine Sache gut und zeigt eigentlich immer, was es zeigen soll. Lediglich in dunkleren Szenen kann mit etwas Bildrauschen gerechnet werden, ansonsten jedoch ist die Ausleuchtung gelungen. Ohrentechnisch hätte ich mir in Teilen etwas sattere Schmatz- und Reißgeräusche gewünscht, da es einfach besser wirkt, wenn der qualvolle Bildschirmtod auch die entsprechende akustische Unterstützung erfährt. Auch die Synchronisation hinterlässt keinen allzu gelungenen Eindruck, ist aber in dieser Budgetklasse nicht anders zu erwarten. Die englische Tonspur ist ja auch noch da und die Neuseeländer nuscheln zum Glück nicht allzu sehr. Das Fazit von: Beef Supreme
|
|
Kommentare[X]