IF: Imaginäre Freunde

IF: Imaginäre Freunde

Originaltitel: IF
Genre: Komödie • Drama • Familie
Regie: John Krasinski
Hauptdarsteller: Cailey Fleming • Ryan Reynolds
Laufzeit: DVD (100 Min) • BD (104 Min)
Label: Paramount Home Entertainment
FSK 0

IF: Imaginäre Freunde   22.08.2024 von MarS

Einen Freund braucht jeder. Und wenn man keinen finden kann, dann kann man immer noch seine Fantasie spielen lassen, und einen imaginären Freund erschaffen. Doch was geschieht mit dem imaginären Freund, wenn man diesen irgendwann doch nicht mehr braucht? Die Antwort darauf gibt uns John Krasinski in seiner Dramödie IF: Imaginäre Freunde...

 

Inhalt

 

Nach dem Tod ihrer Mutter ist für die 12-jährige Bea (Cailey Flaming) ihr Vater (John Krasinski) der einzige echte Halt im Leben. Als auch der jedoch ins Krankenhaus muss, und Bea bei ihrer Großmutter (Fiona Shaw) einzieht, hat sie die Nase voll davon, ein verletzliches Kind zu sein. Doch dann lernt sie einen Nachbarn (Ryan Reynolds) kennen, und mit ihm eine ganze Horde von IFs - ehemalige imaginäre Freunde, die ohne ihre Kinder ganz auf sich allein gestellt sind. Gemeinsam mit ihrem Nachbarn macht sich Bea daran, neue Kinder für die einsamen IFs zu finden, denn niemand sollte in dieser Welt allein sein oder gar vergessen werden...

 

Ach, eine Komödie mit Ryan Reynolds. Der benimmt sich doch eh wieder wie in Deadpool. Und genau an dieser Stelle ist man als Zuschauer dann auch schon den ersten zwei Trugschlüssen erlegen, denn weder ist IF: Imaginäre Freunde eine waschechte Komödie, noch steht hier Ryan Reynolds im Vordergrund. Ganz im Gegenteil, denn er nimmt sich bewusst zurück und fungiert tatsächlich nur als einfache Nebenfigur, während Cailey Flaming hier voll und ganz das Zepter in ihren Händen hält. Und das macht sie wirklich hervorragend, denn als Sympathieträger wie auch Identifikationsfigur hinterlässt sie durchwegs einen ansprechenden und souveränen Eindruck. Genau das ist aber auch dringend nötig, denn obwohl die IFs insgesamt absolut niedlich anzusehen sind und es immer wieder recht humorvolle Szenen zu sehen gibt, ist IF: Imaginäre Freunde grundsätzlich mehr ein Drama mit fantastischen Elementen, als eine echte Komödie. John Krasinski erzählt hier eine Geschichte vom Erwachsenwerden, aber eben auch davon, dass jeder Erwachsene dazu in der Lage ist, das Kind in sich selbst neu zu entdecken, und wie wichtig es ist, die Freude am Leben niemals zu verlieren. Es geht hier also immer wieder auch recht ernst, ja sogar melancholisch und traurig zu, weshalb sich gerade Eltern vor einer Sichtung mit ihren Kindern besser erst einmal genauer über IF: Imaginäre Freunde informieren sollten. Krasinski gelingt es zwar, auch die ernsten und dramatischen Aspekte seines Films in niedliche Bilder zu verpacken, um diese nicht allzu drastisch wirken zu lassen, dennoch aber sind genau diese Elemente ständige Begleiter und zentrale Punkte des Films. So oder so kann man eines IF: Imaginäre Freunde jedoch ohnehin nicht absprechen: Das Ganze ist durchwegs unterhaltsam und dank des eingesetzten Stils für die ganze Familie geeignet.

 

Bildergalerie von IF: Imaginäre Freunde (6 Bilder)

Details der 4K UHD

 

Die 4K UHD bietet ein blitzsauberes, knackig scharfes Bild, das selbst feinste Details offenbart. Schwarzwert und Kontrastumfang sind ebenfalls hervorragend, Farben werden satt und strahlend dargestellt. Einen kleinen Wermutstropfen stellt die deutsche Tonspur dar, die lediglich in einer Dolby Digital 5.1 Abmischung vorliegt. Diese wird zwar sauber, dynamisch und verlustfrei wiedergegeben, erreicht aber bei weitem nicht die Dynamik und die Raumwirkung der in Dolby Atmos vorliegenden Originaltonspur.



Cover & Bilder © 2024 Paramount Pictures


Das Fazit von: MarS

MarS

Mit IF: Imaginäre Freunde präsentiert John Krasinski eine unerwartet ernsthafte und durchaus traurige Dramödie, die gleichzeitig aber ausreichend Niedlichkeit und Humor mitbringt, um dennoch auch das jüngste Publikum anzusprechen. Ein wirklich schöner Film für die ganze Familie, wenngleich nicht ganz so locker und entspannt wie zunächst einmal erwartet.


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