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Jet Car Stunts

Entwicklerstudio: GripGames
Genre: Rennspiel
Sub-Genre: Funracer
Art: Downloadtitel
Erscheinungsdatum: 01.10.2014
USK 0

Jet Car Stunts   25.10.2014 von GloansBunny

Trotz großer Titel wie Alien: Isolation und The Evil Within dürfen auch die kleinen Indie-Games nicht unbewertet auf der Sofahelden-Seite fehlen. Was und ob Jet Car Stunts taugt, lest Ihr bei uns ...

 

Rückblende ins Jahr 2009: iOS-Geräte liegen gerade schwer im Trend und mit ihnen sämtliche Spiele-Apps. Jet Car Stunts wurde zu Hauf für günstige 1,59 Euro gekauft, installiert und ausgiebig gezockt. Heute, fünf Jahre später, hat es der Fun-Racer auch auf den PC und nun auch auf die Konsolen geschafft. Doch ist das Spiel wirklich 6,99 Euro wert? Macht das Gehopse und Gerase über klobige, in luftiger Höhe befindliche Strecken in einem Rennauto Spass?


Steuerung, Sound und Grafik: Recycling bis zum letzten Rennen ...

Das Formel 1-Auto, welches über 36 verschiedene, in luftiger Höhe befindliche Strecken rasen soll, steuert sich mehr schlecht als recht und zudem extrem schwammig. Die individuell anpassbare Steuerung verschlimmbessert die störrische und extrem unrealistische Fahrphysik nur um Nuancen und führt nicht selten zu Frust.
 
Ebenso der Sound. Nerviges Arcade-Gedudel und röhrende Möchtegern-Motoren treten einem eher in die Magengrube als aufs virtuelle Gaspedal. Und die Optik? Nun ja, die wurde quasi Eins zu Eins vom kleinen Smartphone auf den großen Bildschirm portiert. Zwar könnte man den Grafikstil als Old-School-Look tarnen, doch wirklich zeitgemäß oder gar ansehnlich sind die knallbunten, aber schlichtweg detailfreien Strecken mit ihrem sterilen Aussehen nicht. Selbst Retro-Fans werden mit Grausen die langweiligen und unansehnlichen Kopien der iOS-Optik kaum für sehenswert empfinden. Statt aufhemotzter Portierung setzen die Entwickler hier auf reines Recycling.
 
Gameplay und Umfang: Stures Auswendiglernen meets gähnende Multiplayer-Leere ...

Das Grundprinzip von Jet Car Stunts ist schnell erklärt: man nehme ein spaciges Auto, ein paar abwechslungsarme Rennstrecken, viele Hürden und Sprünge und fertig ist der Fun-Racer. Drei magere Spielmodi motivieren nur kurz und bieten Altbekanntes. Im Plattform-Modus wollen die schwer meisterbaren Kurse mit möglichst wenigen Neustarts bezwungen werden. Der Zeit-Modus ist ein Rennen gegen die Uhr und die eigenen Rekorde und der Sammler-Modus beinhaltet viele, teils kaum erreichbare Münzen, die Punkte aufs virtuelle Konto schaufeln. Was unterhaltsam klingt entpuppt sich jedoch schnell als frustrierendes Trial-and-Error-Gerenne mit sturem Auswendiglernen der Parcoure. Spielspass und Langzeitmotivation sucht man bei Jet Car Stunts leider vergeblich, was auch an den viel zu schweren Ghost-Gegnern liegt.
 

Bildergalerie von Jet Car Stunts (5 Bilder)

Zum krönenden Abschluss kommt noch der Multiplayermodus hinzu. Egal ob online oder zu Mehreren an einer Konsole: nichts dergleichen bietet die rund sieben Euro teure Abspeck-Version von Jet Car Stunts. Lediglich die Zeithatz gegen die Geister anderer Spieler müht sich ab, einen Hauch Mehrspieler zu versprühen, doch das alles ist nur Schein, kein Sein. Mager!

Das Fazit von: GloansBunny

GloansBunny

 

Wer einen Fun-Racer mit hohem Schwierigkeitsgrad und viel Auswendiglernerei sucht, darf bei Jet Car Stunts beruhigt zugreifen - wenn er oder sie ein Smartphone besitzt. Denn die Konsolenfassung des Spiels ist nicht nur viel zu teuer, sondern zudem eine Eins-zu-Eins-Portierung der ursprünglichen iOS-App. Inklusive unverändert fader Grafik, grottiger Fahreigenschaften und fehlendem Multiplayermodus. 69 Cent wären gerade noch in Ordnung, aber 6,99 Euro sind in meinen Augen eine Frechheit für das, was man hier fürs sabuer verdiente Geld bekommt. Finger weg!


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