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Jinn

Originaltitel: Jinn
Genre: Horror • Splatter
Regie: Ajmal Zaheer Ahmad
Hauptdarsteller: Dominic Rains
Laufzeit: DVD (97 Min) • BD (102 Min)
Label: WVG
FSK 16

Jinn   31.10.2014 von Zahnfee

Am Anfang schuf Gott den Menschen aus Lehm und den Engel aus Licht. Und Wesen aus Feuer, deren Existenz wir im Lauf der Jahrtausende vergessen haben. Doch nun kommen genau diese Wesen, um unseren Platz auf der Erde streitig zu machen. Ob die Menschheit den Kampf verliert oder gewinnt, das seht Ihr in Jinn 

 

Shawn (Dominic Raines) ist ein Autodesigner und glücklich verliebt in seine Frau Jasmine (Serinda Swan). Eines Tages, an seinem Geburtstag, erreicht Shawn jedoch eine mysteriöse Nachricht von seinem lange verstorbenen Vater, der ihn vor einer großen Gefahr warnt. In den Tagen zuvor schon hatten Shawn und Jasmine einen seltsamen Nachbarn bemerkt, der sie immerzu aus dem Halbschatten seiner Wohnung beobachtete. Nun hat Shawn auch noch Alpträume von Dämonen und dem Tod seiner Eltern. Als in der Wohnung auch noch eine Poltergeist-ähnliche Heimsuchung stattfindet, manifestiert sich die Furcht der Beiden endgültig. Der undurchschaubare Gabriel (Ray Park) und Vater Westhoff (William Atherton) nehmen Shawn unter ihre Fittiche und erzählen ihm, was er über den Fluch, der auf seiner Familie lastet, wissen muss. Doch Shawn hat große Mühe, an die Geschichte zu glauben, die ihm erzählt wird. Erst als Jasmine von den Jinn entführt wird, stellt sich Shawn seinem Schicksal …


Wird Shawn es schaffen, Jasmine aus den blutrünstigen Klauen der Jinn zu befreien? Wird er seine Kräfte wecken können und der prophezeite Erlöser werden?

 

Die Handlung von Jinn hat einige Längen und Löcher, wirkt an anderen Stellen dafür ein wenig überstürzt, was beim Zuschauer für ein gewisses Maß an Verwirrung sorgt. Insgesamt wünscht man sich von allem mehr Grusel, mehr Blut, mehr Informationen und mehr Jinn. Vor allen Dingen mehr Jinn! Denn die haben wirklich gute, aber leider viel zu kurze Auftritte und hätten dem Film noch einiges mehr an Flair geben können, das über die Schwächen der Handlung hinwegsehen ließe.

 

Schauspielerisch ist Jinn ganz passabel besetzt. Das bekannteste Gesicht dieser Produktion ist sicher Ray “Darth Maul” Park, der zwar dialogtechnisch einen eher stillen Part, dafür aber den mit Abstand geilsten Auftritt im ganzen Film hat. Nur ganz kurz dahinter kommt Faran Tahir in seiner Rolle als Ali, den wir als Präsident Patel aus Elysium oder Captain Robau aus Star Trek kennen, und der hier als augenscheinlich Geisteskranker eine wirklich gute Darbietung abliefert. Die anderen Schauspieler bewegen sich irgendwo im Mittelfeld und machen ihre Sache ganz gut.

 

Bildergalerie von Jinn (6 Bilder)

Technisch ist Jinn ebenfalls recht ordentlich umgesetzt. Die generelle Atmosphäre ist düster, ein Großteil des Films spielt bei Nacht. Trotzdem gibt es wenig Anlass zur Beschwerde, denn das Bild im Format 2.35:1 ist überwiegend scharf und sein Schwarzwert gut ausbalanciert. In schnellen Szenen offenbaren sich jedoch hin und wieder die Schwächen der CGI, beispielsweise zu Beginn des Films in einem schweren Sturm, bei dem das Bild einfach kurzerhand verwäscht. Der Ton ist insgesamt nicht ganz so befriedigend und bräuchte definitiv mehr Bumms. Es gibt zwar einen Bass, doch der versteckt sich gern irgendwo hinten in der Anlage und weigert sich, zu einem raumfüllenden Klang beizutragen. Lieber lässt er den Dialogen den Vortritt, die dafür erfreulich klar sind. In der Originalversion ist das leider auch nur marginal besser gelöst, so dass sich ein umstellen kaum lohnt.


Das Fazit von: Zahnfee

Zahnfee

Dafür, dass ich ein Fiasko erwartet habe, bin ich doch ganz angenehm überrascht. Die Story von Jinn ist sich uneins, ob sie nun Splatter, Horror, Fantasy oder Bibelfilmchen sein möchte und hat auch so ihre Längen. Trotzdem ist die Grundidee gut, einigermaßen innovativ und einige Szenen sind wirklich sehr gut umgesetzt. Angesiedelt im Niemandsland zwischen B- und Trash-Movie, ist Jinn durchaus einen Blick wert für alle, die an Filmen wie Outlander Gefallen finden oder einfach einmal Lust auf etwas anderes haben. Wer den Kauf scheut ist mit Ausleihen auch gut bedient. In jedem Fall sollte nicht schon zu Beginn des Abspanns abgeschaltet werden, da nach einiger Zeit mitten in den Credits noch eine zusätzliche Szene verborgen ist. Dank der granatenstarken Kampfszene von Ray Park hat sich Jinn einen Zusatzpunkt verdient, und erhält damit insgesamt 7 Punkte in der Endwertung.


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