Kilt Castle
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BEWERTUNG |
17.02.2017 von Born2bewildDas Spiel Kilt Castle vom Zoch Verlag richtet sich laut Beschreibung an Highlander, Hochstapler und Liebhaber des schottischen Augenzwinkerns. Ob sich das Spiel auch für andere Zielgruppen eignet, erfahrt ihr in unserem Review…
Das Material und die Vorbereitung
Die quadratische, knapp dreißig Zentimeter messende Verpackung zeigt auf der Front drei Schotten, die sich darum streiten, wer den größten …Turm… hat. Im Hintergrund sieht man die Gebäude, um die es in diesem Streit und eben dem Spiel geht. Im Inneren der Verpackung befinden sich unter der Anleitung der Spielplan, der relativ klein ist, sodass er ungefaltet in die Verpackung passt, sowie ein Stanzbogen mit einigen Spielechips und Dukaten. Im unteren Bereich ist der Karton zweigeteilt. Im größeren Teilbereich befindet sich ein Beutel mit den Turmelementen sowie ein Bogen mit Aufklebern der Wappen. Im kleineren Fach sind die Karten in Folie eingeschweißt untergebracht. Vor dem ersten Spiel müssen die Kartonelemente aus dem Stanzbogen herausgedrückt werden, die Karten und die Turmelemente ausgepackt werden und die Aufkleber auf beliebige Turmelemente mit der passenden Farbe geklebt werden. Anschließend kann es an den eigentlichen Spielaufbau gehen.
Jeder Spieler wählt sich eine Farbe aus und bekommt die entsprechenden Turmelemente sowie zehn Dukaten. Die restlichen Dukaten werden mit den Dukatenkarten als Vorrat auf die Seite gelegt. Nun wird der Spielplan in der Mitte positioniert. Anschließend werden die einfarbigen Karten an der Stelle des Spielplans, an der vier Karten abgebildet sind, offen untereinander hingelegt. Die zweifarbigen Karten werden gemischt und anschließend entsprechend der restlichen Kartensymbole am Spielplan abgelegt. Nun erhält der Spieler, dessen Farbe auf der einzelnen Karte auf der dem Spielplan abgewandten Seite ist, das Baumeistersiegel und darf das Spiel beginnen.
Die Anleitung
Wenn man die Anleitung das erste Mal in der Hand hält, kann man schon einen leichten Schock bekommen, denn der Umfang scheint enorm. Doch bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass sie mehrsprachig ist und der deutsche Teil nur sechs Seiten umfasst. Diese sind gut bebildert und durch einige Beispiele erläutert. Die Regeln sind innerhalb von etwa zehn Minuten gelesen und verstanden.
Das Spielziel
Die Spieler errichten durch geschicktes verschieben der Karten die Türme. Diese gehören je nach Farbe des obersten Stockwerks vielleicht einem anderen Spieler. Anhand der meisten zusammenhängenden Türme wird von jedem Spieler das wertvollste Gebäude ermittelt und der Größe entsprechend mit Dukaten am Dukatentag entlohnt. Hat ein Spieler alle Turmstockwerke aufgebraucht endet das Spiel und derjenige mit den meisten Dukaten gewinnt.
Der Spielablauf
Der Ablauf des Spiels gliedert sich in drei Phasen. In der ersten Phase verschiebt der Spieler eine Karte. Hierbei gilt es folgendes zu beachten:
Anschließend beginnt mit dem Bauen die zweite Phase. Nun müssen die Spieler, dessen Farben die bewegte Karte zeigt, bauen. Der Spieler, dessen Farbe dabei näher am Spielfeldrand ist, beginnt. Dabei dürfen sie wählen, ob sie auf ein freies Feld bauen oder einen vorhandenen Turm ohne Dach überbauen. Zu beachten gilt, dass beim normalen Bauen nur auf dem der Karte nahestem Feld der Reihe kostenlos gebaut werden darf. Es darf also keine Lücke entstehen in dieser Reihe. Kosten entstehen beim Überbauen, bei dem der bauende Spieler dem Spieler, dem der Turm zuvor gehörte, die Anzahl an Etagen in Dukaten bezahlen muss. Bauen zwei Spieler in einem Zug am selben Turm, bekommt dieser anschließend ein Dach aufgesetzt. Sind schon beide Dächer im Spiel, so wird eines davon auf den neuen Turm vom zweiten Spieler versetzt. Sofern nun das Baumeistersiegel mit der Dukatenseite nach oben zeigt, gibt es einen Dukatentag. Es wird von jedem Spieler das Gebäude mit dem größten Wert ermittelt. Dabei zählen alle zusammenhängenden Türme. Gewertet wird die Anzahl der im Gebäude enthaltenen Türme inklusive der angrenzenden neutralen Türme mit Dächern plus die Anzahl der eigenen Wappen. Die daraus entstandene Summe wird dann in Dukaten an die jeweiligen Spieler ausbezahlt. Anschließend wandert das Baumeistersiegel (wieder mit der Dukatenseite nach unten) zum nächsten Spieler.
Sobald ein Spieler keine Turm-Elemente mehr zum Verbauen hat, wird die aktuelle Runde noch zu Ende geführt. Das heißt, es wird noch eventuell der Dukatentag ausbezahlt. Anschließend bekommt jeder Spieler für jeden seiner Türme noch einmal eine Dukate ausbezahlt und es wird ausgezählt. Der oder die Spieler mit den meisten Dukaten dürfen sich fortan Familienoberhaupt des Clans nennen und haben das Spiel gewonnen!
Regeländerungen für weniger als vier Spieler
Spielt man zu zweit, so erhält jeder Spieler statt einer Farbe zwei Farben, allerdings trotzdem nur zehn Dukaten. Beim Dukatentag wird jede Farbe für sich gewertet und der jeweilige Spieler erhält für beide seiner Farben die Entlohnung.
Beim Spiel zu dritt werden alle Baukarten der Farbe, die nicht am Spiel teilnimmt entfernt. Darüber hinaus dürfen statt fünf nur vier Kartenstapel und statt vier nur drei Karten in einer Reihe liegen.
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Das Fazit von: Born2bewild
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