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King of Boobs #1

Genre: Hentai
Laufzeit: DVD (90 Min)
Label: TRIMAX
FSK 16

King of Boobs #1   11.06.2016 von LorD Avenger

Naoya zieht einen Spezialauftrag an Land, von dem die meistern Männer nur träumen können. Er muss die fünf "Titten-Champions" der Stadt ausfindig machen und bekommt sogar einen Sex-Pass, mit dem er jede Frau zum Sex bewegen kann. Zur Hilfe bekommt er sogar ein Sichtgerät, womit er durch die Kleidung der Frauen sehen kann, um die Brüste besser beurteilen zu können. Naoya macht sich auf die Suche und wird schon sehr schnell fündig...

 

Das ist doch mal eine Inhaltsangabe, oder? Macht das nicht Lust auf mehr? Möchte man da nicht in der tiefgründigen, intellektuellen Story versinken? Naja, versunken wird in King of Boobs lediglich in was anderem. Wir müssen nichts beschönigen, uns liegt hier ein Anime vor, der durch die Bank das Genre Hentai verdient - also "Zeichentrick-Porno". Zudem zeigen Front- sowie Backcover, Beschreibung und Titel nur King of Boobs, die DVD besteht aber aus zwei voneinander unabhängigen Hentais, die sich auch im Stil sehr unterscheiden.

 

Titelfilm ist also die abgedrehte Geschichte rundum Naoya, die gefühlt mittendrin damit anfängt, dass der junge Schüler in seinem Zimmer mit einem merkwürdigen, nicht näher vorgestellten Mädchen im Zimmer sitzt und von ihr den Sex-Pass bekommt - ein Stück Papier, das im gesamten Kurzfilm nicht wieder vorkommt, ihm dafür aber jede Frau gefügig macht. Er muss nämlich, aus irgendwelchen ebenfalls nicht näher definierten Gründen, die 5 "Titten-Champions" der Stadt ausfindig machen. Aber wer braucht bei so einer Aufgabe schon Gründe, oder? Wie man es aus Animes kennt, sind ohnehin sämtliche vorkommende Frauen mit so großen Brüsten gestraft, dass sie unmöglich ohne Hilfe noch gerade stehen können. Vielleicht ist es auch deswegen so einfach, sie zum Liegen zu überreden. Und obwohl Naoya eine glasklare Aufgabe hat, scheint er doch nicht wirklich auf der Suche nach den Champions zu sein - mehr oder minder stolpert er zufällig in Situationen mit gutaussehenden, vollbusigen Frauen, die innerhalb von Minuten nackt vor, über, unter oder neben ihm liegen. Zensiert wird hier genauso wenig wie es versteckt wird. Besonders lustig ist, dass Naoya neben dem Pass noch nicht genug ungewöhnliche Ausrüstung mit auf den Weg bekommen hat - neben seiner körpereigenen Ausrüstung - er bekommt auch noch ein "Sichtgerät", das wie der Kampfkraft-Scouter aus DragonBall aussieht, in diesem Fall aber Klamotten durchsichtig macht. Nicht, dass die fleischlichen Medizinbälle sich auch so schon bereitwillig präsentierten.

 

Im zweiten Kurzfilm geht es etwas weniger hirnverbrannt weiter, obgleich die Thematik schon einen sehr speziellen Fetisch anspricht. Die Hauptfigur, selbstverständlich wieder ein junger Mann im Schulalter, lebt zusammen mit seinem Vater und seiner Stiefmutter. Wahrscheinlich wisst ihr an dieser Stelle schon worauf es hinausläuft... Jedenfalls wünscht Stiefmutti sich nichts sehnlicher als ein eigenes Kind, ihr Mann ist aber das letzte Schwein, fällt über sie her und vermeidet es tunlichst den Geschlechtsverkehr auch nur fast dafür zu nutzen, wofür er ursprünglich mal angedacht war. Die Hauptfigur ist beim Spannen durch die offene Schlafzimmertür nicht verstört und fürs Leben gezeichnet, sondern entschließt sich, seinem herzlosen Vater eins auszuwischen. Eines Nachts schleicht er sich ins Elternbett und... nun ja. Ihr wisst schon. Während der Vater in scheinbar komatösem Tiefschlaf daneben liegt. Das war's auch schon. Deutlich weniger Sex und weniger Frauen in diesem Hentai, dafür auch keine Fantasie-Utensilien.

 

Was gewissermaßen lustig ist, wäre der Umstand, dass die Laufzeit mit 90 Minuten beworben wird - die beiden Kurzfilme allerdings schon nach knapp unter einer Stunde zu Ende sind und der Abspann läuft. Voll kriegt man die restliche Zeit mit dem wiederholten Abspielen von King of Boobs, dieses Mal einfach nur auf Japanisch. Aber naja, wenn man nicht gerade ein Review darüber machen soll, guckt man wahrscheinlich eh nicht bis zu diesem Punkt.

 

Bildergalerie von King of Boobs #1 (9 Bilder)

Die Bildqualität liegt für einen Anime im guten Durchschnitt, man merkt beiden Filmen allein von der Animation, bzw. dem Zeichenstil her aber ein deutliches Alter an. Besonders beim zweiten Film würde es mich nicht überraschen, wenn der ursprünglich in den 90ern ausgestrahlt wurde. Die deutsche Synchro hingegen ist überraschend gelungen - so gelungen man es bei einem Porno eben erwarten kann zumindest.


Das Fazit von: LorD Avenger

 LorD Avenger

Es ist natürlich Banane einen Hentai nach den üblichen Kriterien zu bewerten, aus Mangel an Alternativen werde ich es aber dennoch tun und jeder Interessierte kann versuchen zwischen den Schenkeln... äh, den Zeilen herauszulesen, was er möchte. An Story mangelt es beiden Geschichten, weil sie viel zu abrupt anfangen und genauso enden - der Mittelteil ist natürlich stupides rumgevögel ohne Sinn und Verstand, wobei zumindest die Stiefmutter-Geschichte etwas Hintergrund bekommt, den man glatt als dramatisch betiteln könnte. Das ist auch der Grund, warum mir als Nicht-Hentai-Gucker der erste Film besser gefallen hat - er war einfach so unfassbar bescheuert, dass man wenigstens stellenweise noch darüber lachen konnte - wenn auch etwas beschämt. Ich hab eine ganze Liste von Sprüchen, wie z.B. "Ich bin zwar nur ein Hausmädchen, aber ich habe die Reaktion Ihres Schwanzes genau gesehen und würde Ihnen gerne helfen sich zu entspannen" oder "Ich hätte da etwas Besseres als Essensmarken...", die ich Euch in ihrer Gesamtheit dann aber doch lieber vorenthalten möchte. Und die Lüge über die Laufzeit empfinde ich auch als etwas dreist - man hätte hier ruhig ehrlich sein können. Ich kann nur Vermutungen anstellen, aber ich denke, dass den meisten Hentai-Guckern ehrliche 60 Minuten völlig ausreichen (mit ziemlicher Sicherheit sogar sehr viel weniger).


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