Last Hitman
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BEWERTUNG |
26.06.2015 von PanikmikeDer britische Schauspieler Tim Roth, der vor allem durch Quentin Tarantinos Werke wie Reservoir Dogs und Pulp Fiction bekannt wurde, hatte in der letzten Zeit keinen wirklichen Hit zu verzeichnen. 2012 spielte er die Hauptrolle in Last Hitman – 24 Stunden in der Hölle, den es seit einiger Zeit auf Blu-ray in einer limitierten Steelbook-Auflage gibt …
Adam (Jack O´Connel) ist ein junger und vorlauter Teenager, der mit seiner Mutter und dessen Freund Peter (Peter Mullan) zusammen wohnt. Dieser ist ein reicher Krimineller, der Adam und seine Mutter behandelt wie Dreck. Und weil Adam lieber kifft und Videospiele spielt, wohnt er auch immer noch in Peters Haus und lässt sich alles gefallen. Eines Tages hat dieser für den 19 jährigen Jungen jedoch einen Job, sodass er endlich mal rauskommt und Peter nicht mehr auf den Sack geht. Für den Auftragskiller Roy (Tim Roth) soll er den Chauffeur spielen und so nebenbei auch ein wenig Geld verdienen.
Da sich Roy in der Stadt überhaupt nicht auskennt, kann er einen Ortskundigen wie Adam sehr gut gebrauchen. Doch schon nach ein paar Stunden macht er Adam zum Komplizen und lässt ihn mitten im Wald einem Opfer mit einer Axt die Hand abhacken. Dabei bleibt es aber nicht, die Gangsterwelt von Roy ist voller Gewalt und Rache …
Der Thriller unter der Führung von Regisseur Craig Viveiros hat gute Ansätze, dennoch schafft er es nicht, die 95 Minuten Laufzeit mit Spannung und Leben zu füllen. Diverse Szenen sind teils sehr lahm und langweilig, erst nach gut zwei Drittel des Films geht richtig die Post ab. Wenn man das Gesamtwerk betrachtet, dann kann man Last Hitman lediglich als Durchschnitt betrachten. Selbst Tim Roth, der in Werken wie Pulp Fiction oder Four Rooms eine verdammt gute Figur abgegeben hat, kann den Film nicht retten. Leider spielt er den Profikiller ebenso nur durchschnittlich. Das hat man in der Vergangenheit schon viel besser gesehen. Nichtdestotrotz hat der Film einige Wendungen und interessante Ideen, sodass er durchaus einigermaßen unterhaltsam ist.
Die Qualität der Blu-ray ist ganz gut geworden, auch wenn sie nicht im oberen Feld mitspielt. Die Farben sind ein wenig blass, dafür gehen der Kontrast und die Schärfe in Ordnung. Ein Bildrauschen ist nur hin und wieder sichtbar, was aber nicht weiter ins Gewicht fällt. Tontechnisch ist der Film eine Enttäuschung, denn Effekte gibt es kaum, obwohl diverse Szenen welche hergeben würden. Die meiste Zeit ist der Filme ruhig und sehr frontlastig, es hätte aber viel mehr drin sein können. An Extras wurde leider auch gespart, neben den Originaltrailern gibt es lediglich ein Making-Of. Dieses ist mit seiner Laufzeit von über 30 Minuten dafür sehr interessant.
Details zum Steelbook
Knapp ein Jahr nach der Veröffentlichung der Blu-ray erschien seitens Koch Media noch ein Steelbook mit einer Auflage von nur 4000 Stück. Das Cover zeigt Tim Roth in seiner vollen Blüte auf silbernen Hintergrund. Auf der Rückseite befinden sich vier Szenenfotos, ein Artwork mit zwei Schauspielern, ein ausführlicher Infotext und die typischen Daten der Blu-ray. Aufgeklappt sieht man die Blu-ray mit dem Cover auf silbernen Hintergrund des Steelbooks. Auf ein Booklet wurde verzichtet. Das Fazit von: Panikmike
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