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Lego Herr der Ringe
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BEWERTUNG |
07.12.2012 von PanikmikeEin Ring sie zu knechten – oder lieber: Frodo lauf um dein Leben! Endlich wieder ein Lego-Spiel oder eher: schon wieder? Die Klötzchen-Adventures erleben momentan eine Hochkultur, jetzt ist Der Herr der Ringe an der Reihe. Ob der Spieler mit Frodo und seinen Freunden im bunten Mittelerde seinen Spaß hat?
„Alle Jahre wieder“ – genau so klingt es in meinen Ohren, wenn ich an die Lego-Spielereihe denke. Vor knapp vier Monaten kam das letzte Lego-Abenteuer auf den Markt, Lego Batman 2 bescherte mir amüsante und unterhaltsame Stunden. Ich hoffe inständig, dass Lego Der Herr der Ringe genauso gut ist, wie der Film und mich ebenso wie Batman an die Konsole fesseln wird. Leicht hat es das Spiel sicherlich nicht, denn das Epos
Das Epos im Klötzchen-Format
Die Geschichte behandelt logischerweise alle drei Filme. Nach und nach bekomme ich all die Situationen zu sehen, die ich bereits aus den Filmen kenne. Das Spiel hält sich sehr an die Geschichte der Trilogie. Es soll aber auch Menschen auf unseren Planeten geben, die Der Herr der Ringe immer noch nicht gesehen haben. Für diese – ich nenne sie mal: Rasse – ist das Spiel aber genau das Richtige, denn auch Nicht-Fans werden sich ohne die Filme zurecht finden. Wie auch in Peter Jacksons Werken geht es im Spiel heiß her. Einmal verstecke ich mich vor den Ringgeistern, ein anderes Mal kämpfe ich gegen Orks. Währenddessen müssen Hindernisse überwunden und an verschiedene Orte gereist werden. Das Ganze geschieht nie alleine, stets sind meine Begleiter anwesend, die mir in verschiedenen Situationen hilfreich sein können. Einer meiner Freunde kann besonders hoch springen, ein anderer kann Feuer machen oder aber seine Angel schwingen. Mit einer Taste kann ich stets die Charaktere durchwechseln und kann somit jedes Rätsel lösen. Somit kann die Wechsel-Orgie losgehen, mit denen ich alle 18 Level durchspielen kann. Neu ist auch, dass während der Mission an bestimmten Statuen gespeichert werden kann und mir somit auch mitten im Level eine Pause gegönnt wird.
Auch in Sachen Missionsdesign haben sich Traveller´s Tales ins Zeug gelegt. Es sind Schleicheinlagen, verschiedene Quests und sogar diverse Minispiele mit an Bord. Neu ist auch das Inventar, das die Lego-Helden nun haben. Zu den Rätseln gehört von nun an auch das Kombinieren von Gegenständen, wie bei einem klassischen Adventure. Schwierig ist dies alles zwar nicht, das Spiel selbst zeigt mir aber immer wie es geht.
Schatzkisten, Gimmicks und mehr
Wie in jedem Lego-Spiel, gibt es auch hier verschiedene Aufgaben, die man während des Spielens erledigen kann, aber nicht muss. In jedem Level gibt es versteckte Schatzkisten, Statuen zum Sammeln oder aber einen Entwurf für eine legendäre Rüstung. Natürlich muss ich auch die „normalen“ Lego-Steine sammeln, mit denen ich dann neue Charaktere kaufen kann. Wer seinen Entdeckertrieb stillen möchte, der muss jedes Level mindestens zwei Mal spielen, denn beim ersten Durchspielen kann nicht alles erreicht werden. Daher fleißig sammeln, kaufen und wieder sammeln.
Einsam durch die Wälder streifen
Nein, das muss nicht sein. Wie gewohnt kann ich mir auch einen Freund einladen und mit ihm zusammen im Koop-Modus zocken. Zusammen macht es mehr Spaß und es geht vor allem einfacher von der Hand. Aber auch das Sammeln ist einfacher, weil die Steine nach einer gewissen Zeit verschwinden und ich alleine niemals alle einsammeln könnte. Ebenso übersehe ich schnell mal was, und vier Augen sehen bekanntlich mehr als zwei. Auch die Rätsel können im Koop-Modus besser gelöst werden, weil das ständige wechseln zwischen den Charakteren wegfällt. Der größere Fun-Faktor liegt also klar auf dem kooperativen Modus. Dummerweise geht das Ganze wieder einmal nur offline, ein kooperativer Onlinemodus ist auch hier Fehlanzeige.
Technisch gesehen erwartete ich kein Meisterwerk und meine Erwartung wurde bestätigt. Wie die letzten Lego-Teile sieht auch Lego Der Herr der Ringe gut aus und ist verdammt nahe am Film. Fans werden die Schauplätze wiedererkennen und die gelungene Atmosphäre zu schätzen wissen. Die netten Animationen zwischendurch versüßen das Spiel und bringen vor allem immer wieder mal einen Lacher ins Gesicht. Der typische Lego-Humor wurde auch hier gut eingebaut, was bei so einem Epos nicht für selbstverständlich gelten sollte. Die Entwickler von Traveller´s Tale lassen die Figuren rumblödeln, egal ob die jeweilige Stelle im Film düster oder amüsant ist. Alleine dass ein Ringgeist ein Feuer mit einem Feuerlöscher löscht, ist einfach urkomisch.
Wichtig ist bei einer Lego-Film-Umsetzung aber auch der Ton beziehungsweise die musikalische Untermalung. Die Musik aus dem Film kommt die meiste Zeit auch im Spiel zum Tragen, daher kann man umso mehr von einer gelungenen Umsetzung sprechen. Leider bekamen die Helden erneut eine richtige Sprache, was viele Fans in Lego Batman 2 schon nicht gut fanden. Die Sprecher sind teilweise die Originalsprecher, manche Charaktere wurden aber auch neu besetzt. Ich kann es an dieser Stelle auch nicht gut heißen, denn in meinen Augen sollten die Lego-Charaktere weiterhin ihre Lego-Sprache vor sich hin brabbeln! Das Fazit von: Panikmike
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