Kein Cover vorhanden: upload/articles/cover_5d59NHMWVwQIKMnDojbK.jpg

Lego Star Wars III: The Clone Wars

Publisher: Lucas Arts
Entwicklerstudio: TT Games
Genre: Action
Sub-Genre: Klötzchen Action-Adventure
Art: Vollpreistitel
Erscheinungsdatum: 24.03.2011
USK 6

Lego Star Wars III: The Clone Wars   21.04.2011 von CricketTomcat

Mittlerweile sind wir es ja schon gewohnt, dass in regelmäßigen Abschnitten ein neuer Teil der Klötzchen-Reihe erscheint. Diesmal tummeln sich die Spielfiguren abermals im Star Wars Universum und gehen der Geschichte der Animationsserie „The Clone Wars“ auf den Grund.

Neben den bekannten Spielelementen, wie kleine Rätsel lösen, Legosteine zusammenbauen und ganze Gegnerhorden niederzumähen bietet „The Clone Wars“ auch jede Menge Neuerungen. Zum einen lassen sich im Verlauf der Story auch oft Massenschlachten finden. In diesen gilt es dann, die gegnerischen Basen einzunehmen und diverse feindliche Gebäude oder Objekte zu zerstören. Ist eine Basis komplett von bösen Kriegern freigeräumt, gehört uns diese und wir können wie in einem Strategiespiel auf vorgegebenen Feldern Gebäude bauen, Abwehrtürme errichten oder für Luftunterstützung sorgen. Dies geht natürlich erst wenn wir genug Studs (eingesammelte Legosteine) in unserem virtuellen Geldbeutel haben. Diese Gefechte bieten eine nette Abwechslung, sind aber im Splitscreen-Modus durch ihr sehr weitläufiges Areal oft ziemlich unübersichtlich. Neu ist auch der sogenannte Arcademodus, in welchem Ihr in den schon erwähnten Massenschlachten, gegen einen Freund antreten dürft. Leider ist dies auch nur wieder zu Hause vor der heimischen Konsole möglich, denn auch im neuesten Ableger der Lego-Saga fehlt ein Online- und Online-Koop-Modus. Damit der Spaß aber nicht zu kurz kommt, kann wie schon aus den Vorgängern bekannt, jederzeit ein Freund dem Spiel beitreten, indem er den Startknopf am zweiten Controller betätigt. Schon ziert ein Splitscreen das Bild und dem doppelten Spaß steht nichts mehr im Weg.

Da wir uns im Star Wars Universum befinden, dürfen Luftschlachten natürlich auch nicht fehlen. Genau aus diesem Grund fliegen wir oft mit Sternjägern durch die Galaxie, ballern, was das Zeug hält, und erledigen Mission in schwindelerregenden Höhen. Ist eine Landeplattform in Sicht, können wir landen und zu Fuß fortschreiten. Auch eine Kommandozentrale ist ein Muss. Harry Potter tobte sich in Hogwarts aus, Batman hatte seine Bathöhle und in „Lego Star Wars 3 – The Clone Wars“ befindet sich unser Stützpunkt auf einem riesigen, frei erkundbaren Raumschiff. Hier gibt es wieder jede Menge zu entdecken und freizuschalten. So lassen sich bestimmte Areale erst betreten, wenn wir genug goldene Steine gesammelt haben, welche zum Beispiel durch das Beenden der Level zu unserem Konto hinzugefügt werden. In der Maschinenhalle angekommen, kaufen wir uns neue Raumschiffe und können mit diesen unsere Kommandozentrale auch verlassen und die Galaxie erkunden. Auch hier finden wir neue Missionen, wie zum Beispiel die Weltraumkampf-Missionen,  in denen wir gegen die Uhr feindliche Schiffe zerstören oder genug Steine sammeln müssen. Dies ist noch lange nicht alles, denn wir können auch auf feindlichen Schiffen landen und sie bis ins kleinste Detail erkunden. Dort lassen sich unter anderem auch die Kopfgeldjäger-Missionen finden, in welchen es unser Ziel ist, unsere Freunde zu finden und zu retten. Hier ist die Zeit meist sehr knapp bemessen und die zu findende Person ist stets gut versteckt. Ihr seht schon, neben der Hauptstory welche aus ca. 20 Missionen besteht, wird hier noch viel mehr geboten. Wie schon aus anderen Lego-Spielen gewohnt, gibt es auch wieder jede Menge Charaktere. Entweder werden diese teils im Laufe der Geschichte freigeschaltet oder wir begegnen den Personen auf Deck unseres Raumschiffes und gegen ein kleines Entgelt sind sie nun auch spielbar.

Technisch gibt es bei „Lego Star Wars 3 – The Clone Wars“ nichts zu meckern, obwohl auch in diesem Titel noch die alte Engine herhalten musste. Die Raumschiffe, Charaktere und deren Umfeld wurden wieder mit großer Liebe zum Detail dargestellt und die musikalische Untermalung ist immer passend. Dieses Spiel besitzt wie seine Vorgänger den typischen Lego-Charme und somit fehlt auch wieder eine Sprachausgabe. Dies ist zwar für Nichtkenner von „The Clone Wars“ ein Nachteil, doch leidet - dank der lustigen und niedlichen Inszenierung - nicht der Spielspaß darunter.

Doch auch jeder gute Titel besitzt seine Schwächen. Oft wusste ich nicht auf Anhieb, was das Spiel von mir will und dies führt durch fehlende, verständliche Missionsziele oft zu Frustmomenten. Genauso, wie oft unendlich wiederkehrende Gegnerwellen einem das Vorankommen schwer machen und dies letzten Endes den Spielspaß drückt. Zu guter Letzt wäre eine frei drehbare Kamera noch von großem Vorteil gewesen, aber nach kurzer Gewöhnungszeit stellt dies auch kein Problem mehr dar. Doch glücklicherweise sind diese Stellen gering und schaden dem Gesamtpaket nicht.


Das Fazit von: CricketTomcat

CricketTomcat

Ich bin wirklich ein sehr großer Fan der Lego-Serie und mit „The Clone Wars“ ist Traveller’s Tales ein Spitzenspiel gelungen. Der Umfang ist gigantisch, die Inszenierung perfekt und der Spielspaß auf sehr hohem Niveau. Trotz (Lego typischer) fehlender Sprachausgabe, werden auch Nichtkenner der Geschichte Freude an diesem Spiel haben. Dank der vielen Missionsmöglichkeiten und der frei begehbaren Kommandozentrale  wird dieses Spiel nicht einmal nach unzähligen Spielstunden langweilig. Doch auch Frustmomente sind vorhanden, welche durch unendlich wiederkehrende Gegnerwellen, sowie fehlenden, verständlichen Missionszielen entstehen. Für den nächsten Teil der Lego-Saga würde ich mir eine frei drehbare Kamera und diverse Onlinemodi, vor allem einen Online-Koop wünschen! Jeder Fan der Lego-Spiele wird auch hier wieder einen Riesenspaß haben und auch Neulinge sollten sich dieses Spiel unbedingt anschauen. Es lohnt sich!


Die letzten Artikel des Redakteurs:


positiv negativ
  • Riesiger Umfang
  • Typischer Lego-Charme
  • Super Inszenierung
  • Splitscreen-Koop
  • Viel Abwechslung
  • Technisch Top
  • Oft unendliche Gegnerwellen
  • In großen Arealen fehlt die Übersicht im Koop-Modus
  • Viele Frustmomente
  • Kein Online-Koop
  • Keine frei drehbare Kamera





Kommentare[X]

[X] schließen