Leisure Suit Larry - Wet Dreams Don't Dry
|
BEWERTUNG |
26.11.2018 von Born2bewild
Mein Name ist Larry, *kichert* Larry Laffer. Ein Kindheitsheld feuchtpubertärer Träume ist nach einer gefühlten Ewigkeit zurück. Ob der Anzugträger nach fast 30 Jahren Abstinenz immer noch überzeugen kann oder wir diese Reise in die Jugend lieber in einem dunklen und feuchten (*hihi*) Kellerloch verschlossen hätten ruhen lassen, erfahrt Ihr in unserem Review…
Inhalt
Larry wacht nach einer heißen Nacht mit leichten Gedächtnislücken in einem dunklen Raum auf. Er schaut sich etwas um und findet eine Möglichkeit wieder ins Freie zu gelangen. Direkt vor seiner Stammkneipe Lefty‘s Bar steigt er aus dem Gully, doch irgendwas ist anders. Er geht rein und findet einen sichtlich gealterten Lenny vor sowie eine junge Frau, die auf ein leuchtendes Rechteck starrt. Nach ein paar Gesprächen mit den Anwesenden findet er heraus, dass er scheinbar die letzten dreißig Jahre verpasst hat. Dabei stößt er auf ein Handy, einen Prototypen eines „PiPhones“, dessen KI sich mit ihm anlegt. Sie möchte in das „Prune“-Hauptquartier gebracht werden. Dort trifft er auf den Konzernleiter BJ und seine Assistentin, die für Larry unerreichbar zu sein scheint. Das macht den Schürzenjäger natürlich an und so bittet er sie um ein Date. Allerdings will sie dem nur zustimmen, wenn er neunzig Punkte in der Datingapp „Timber“ erreicht. Das stellt sich aber als schwierig dar, denn Larry hat noch nicht einmal ein Smartphone, allerdings ist er sehr zuversichtlich…
Gameplay und Steuerung
Leisure Suit Larry - Wet Dreams Don't Dry ist ein klassisches “Point and Click”-Adventure. Man läuft von Bild zu Bild und versucht alles aufzusammeln, was nicht niet- und nagelfest ist und kombiniert es. Außerdem versucht man von den einzelnen Charakteren viele Informationen zu bekommen. Etwas unpraktisch fällt dabei auf, dass die Steuerung nicht erklärt wird. Daher hier der Hinweis: die linke Maustaste dient dem Aufsammeln und Benutzen, die Rechte dem Betrachten von Objekten, die Mittlere dem Hervorheben von Hotspots und das Mausrad dem Öffnen des Inventars. Typisch für das einundzwanzigste Jahrhundert ist, dass das Smartphone im Mittelpunkt steht. Über das Smartphone kann man die „Timber“-App nutzen, um neue Matches zu finden, die im Spielverlauf freigeschaltet werden, oder sich ein Unter zu rufen, um durch den Ort zu reisen. Wie man vielleicht schon an „Timber“, „Piphone“ oder „Unter“ merkt, strotzt das Spiel nicht nur voller sexueller Anspielungen seitens Larry, sondern auch auf diverse Marken, allen voran Apple (hier „Prune“ – Pflaume). Der Humor des Spiels ist, wie man anhand der alten Spiele erwarten kann, sehr pubertär und dreht sich größtenteils um Sex, aber genau das macht Larry ja aus. Apropos: die Kenner der alten Spiele werden sich sicherlich noch an die Anfangsfragen der alten „Larry“-Reihe erinnern. Diesen ursprünglichen Kopierschutz hat man bei Leisure Suit Larry - Wet Dreams Don't Dry aufgegriffen und durch humorvolle Fragen ersetzt. Der Schwierigkeitsgrad beginnt sehr einfach und steigert sich dann langsam. Die Rätsel sind größtenteils nachvollziehbar und logisch, allerdings kommt man vermutlich wie bei jedem Adventure irgendwann mal an eine Stelle, bei der man alle möglichen Kombinationen im Inventar durchklickt. Wichtig ist es bei Larry auf jeden noch so kleinen Gegenstand zu achten und ihn gegebenenfalls mitzunehmen. Die Geschichte ist dabei typisch Larry und dreht sich darum, dass der arme Mann mit möglichst vielen Frauen schlafen muss, um sein Ziel zu erreichen.
Technik
Grafisch ist das Spiel durchaus ansehnlich. Hier ist die Grätsche zwischen neuer Technik und Nostalgie sehr gut gelungen. Es gibt sogar Anspielungen auf die pixeligen Vorgänger aus den Achtzigern. Soundtechnisch kann es auf Dauer etwas eintönig werden, aber das ist schlicht und ergreifend dem Genre geschuldet, schließlich rennt man immer wieder zwischen den gleichen Plätzen hin und her, um neue Rätsel, Gegenstände oder Hinweise zu entdecken. Das Fazit von: Born2bewild
|
|
Kommentare[X]