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Liebe
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BEWERTUNG |
15.10.2015 von MarSImmer wieder liest man in der deutschen Independent-Szene den Namen Kai E. Bogatzki, sei es als Drehbuchautor, Produzent, Visual Effects Artist oder Editor. Er ist allerdings auch selbst als Regisseur tätig und lieferte uns unter anderem den vorliegenden Liebe. Ob uns der Film überzeugt hat soll folgende Kritik klären...
"Du und ich - wir sind eins. Ich kann dir nicht wehtun, ohne mich zu verletzen." (Mahatma Gandhi)
Mit Liebe liefert Regisseur Kai E. Bogatzki ein atmosphärisch dichtes, intensives und schockierendes Werk ab, das man so im ersten Moment nicht erwarten würde. Trotz der kurzen Laufzeit des Films schafft es Liebe dennoch, eine großartige Geschichte zu erzählen, die den Zuschauer auf melancholische Art unterhält um ihn dann mit einem dicken Kloß im Hals zurück zu lassen. Das Geschehen wird dabei vor allem von zwei Dingen dominiert: Der glaubwürdigen und überzeugenden schauspielerischen Leistung von Hauptdarsteller Nikolai Will und dem absolut stimmigen, klassischen Soundtrack von René Bidmon. Darstellerin Isabelle Aring hat zwar deutlich weniger Zeit sich zu beweisen als ihr Kollege, schafft es aber trotzdem eine gewisse Präsenz zu entwickeln und die Inszenierung zu stärken. Der Aufbau von Liebe ist hier gleichzeitig auch eine der großen Stärken: die erste Phase des Films beschäftigt sich vor allem mit den Schwierigkeiten die sich aus der Lähmung Sylvias ergeben und bringt dem Zuschauer die Charaktere näher, während der Film dann im zweiten Teil langsam aber stetig seine Spannung erhöht um dann im Finale mit einem absolut unerwarteten Twist dem Zuschauer einen Schlag ins Gesicht zu verpassen.
Bild und Ton bleiben auf Grund des vorliegenden Streams ohne Bewertung. Das Fazit von: MarS
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