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Löwe von Judah

Originaltitel: The Lion of Judah
Genre: Trick- / Kinderfilm
Regie: Deryck Broom • Roger Hawkins
Hauptdarsteller: --
Laufzeit: Ca. 87 Minuten
Label: Koch Media Home Entertainment
FSK 6

Löwe von Judah   27.03.2013 von DeWerni

Nachdem das kleine Lamm Judah und der Hahn Drake durch die Menschen ins große unbekannte Jerusalem entführt wurde, machen sich ihre tierischen Freunde um das Schwein Horace auf, Judah und Drake die Freiheit zu schenken und ihr Leben zu retten. Doch was sie nicht wissen: Sie sollen für die Menschen geopfert werden. Nur der König und seine tierischen Freunde können das noch verhindern …

 

In einem kleinen Stall weitab von der großen Zivilisation scheint die Welt noch in Ordnung und unversehrt. Dort hausen gemeinsam das gutmütige Schwein Horace, das ängstliche Pferd Monty, die vorsichtige Kuh Esmay, der draufgängerische Hahn Drake und die etwas nervige Ratte Slink. Als es eines Morgens direkt schon nach dem Aufstehen recht chaotisch zugeht, rechnet noch keiner damit, dass der Tag für alle Beteiligten eine große Veränderung bringen soll. Das Ganze deutet sich dann aber schon an, als plötzliche eine Kiste von Menschenhand in den Stall gebracht wird. Nach einiger gemeinsamer Arbeit gelingt es dem Trupp, die Kiste schließlich zu öffnen.

 

Darin präsentiert sich ihnen ein furchteinflößender Anblick: der kleine Löwe … pardon, das Lamm Judah, das sich für einen Löwen hält und unschlagbar scheint. Doch die Freude währt nicht lange. Als sich die Truppe mit dem wolligen Wesen gerade etwas angefreundet hat, tauchen die Menschen auch schon wieder auf, verfrachten es zurück in die Kiste und schleppen es davon. Doch was viel schlimmer ist, sie haben Drake aus Versehen mit in die Kiste gesperrt. Mit einem Blick auf den davonfahrenden Pferdewagen stellen die tierischen Freunde fest, dass es nach Jerusalem geht. Für Slink steht der Entschluss sofort fest, sie müssen dem Wagen nach und Drake aus den Fängen der Menschen befreien. Nach einigen Überredungskünsten machen sich schließlich alle gemeinsam auf den Weg. Auf der Reise machen sie noch Bekanntschaft mit dem Esel Jack, der sich in Jerusalem auskennt und den der Trupp als Führer begleitet. Dort angekommen werden sie zunächst von den unreinen Rabenclan überrascht, der sich allerdings ebenfalls schnell überzeugen lässt, bei der Suche nach Drake und Judah zu helfen. Doch durch die gemeinsame Suche und die Nachforschungen wird schnell klar, dass den Tieren nur der König von Judah helfen kann. Selbst als sie Drake und Judah gefunden und aus ihrem Käfig befreit haben, ist das Abenteuer noch lange nicht vorbei. Erst landen sie selbst noch gemeinsam in Gefangenschaft, später steht die Rettung des Lamms vor der Opferung durch die Menschen noch an. Für den tierischen Trupp beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, um den König von Judah rechtzeitig zu finden ihre Rettung einzuleiten …

 

Bildergalerie von Löwe von Judah (9 Bilder)

Wird die tierische Truppe den König von Judah rechtzeitig finden? Gibt es überhaupt eine Chance auf die Rettung vor der Opferung? Und was hat es mit diesem mysteriösen König überhaupt auf sich?

 

Von der technischen Seite der Veröffentlichung macht die Scheibe einen ganz guten Eindruck. Die Bilder sind aufgrund der animierten Herkunft sehr scharf, die Farben sauber, authentisch und nur teilweise atmosphärisch etwas blass gehalten. Schwarzwert und Kontrast können überzeugen. Von den Soundeffekten her geht das Werk ebenfalls in Ordnung, ohne Highlights für sich verbuchen zu können. Generell kommt Löwe von Judah ohne viele Effekte aus, weswegen er sich auch recht frontlastig präsentiert und die Dialoge jederzeit gut verständlich sind. Raumklang kommt eigentlich nur dann auf, wenn Musik und der teilweise integrierte Gesang angestimmt werden. In Summe geht die technische Verarbeitung für ein solches Werk in Ordnung, könnte aber nichtsdestotrotz an manchen Stellen etwas besser sein.


Das Fazit von: DeWerni

DeWerni

Grundlegend ist dieser Zeichentrickfilm sehr schön gemacht und mit viel Liebe zum Detail präsentiert. Doch die Story selber mit dem Finale in Jerusalem kann leider selbst Kinder nicht wirklich überzeugen. Zu wenig Überraschungen werden geboten, zu sehr vorherschaubar ist das Ganze bis hin zum Ende. Zudem wirkt das Werk kindlich etwas überzogen, auch wenn unsere Kleinsten hierbei sicherlich kein falsches Weltbild präsentiert bekommen, sondern die richtigen Werte fokussiert werden. Nichtsdestotrotz hätte ein solcher Film vielleicht vor 20 Jahren überzeugen können, für die heutige Zeit ist er etwas zu einfach gestrickt. Wenigstens die Technik ist im HD-Bereich auf aktuellem Niveau. Wer auf klassische Märchenerzählungen steht beziehungsweise diese seinen Kleinsten präsentieren möchte, der kann durchaus zum Löwen von Judah greifen, alle anderen sollten sich eher nach Alternativen umschauen.


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