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Mantis Burn Racing

Publisher: VooFoo Studios
Entwicklerstudio: VooFoo Studios
Genre: Racing
Art: Lowprice
Erscheinungsdatum: 05.07.2016
USK 6

Mantis Burn Racing   03.02.2018 von Born2bewild

Rennspiele gibt es wie Sand am Meer. Da ist es schwierig, etwas Neues, Innovatives zu schaffen. Mantis Burn Racing versucht das durch die Perspektive, die unseren Redakteur an Klassiker wie Rock 'n' Roll Racing oder Micro Machines erinnert und in Nostalgie versinken lässt. Ob aber das Konzept und die Technik auf der Switch überzeugen konnten, erfahrt Ihr in unserem Review…

 

Die Modi

 

Das Kernelement des Spiels ist der „Karriere“-Modus. Hier startet der Spieler mit einem Auto und verdient sich nach und nach weitere Fahrzeuge und Upgrades. Diese kann er in der Garage in seinem Fuhrpark verbauen, um die Fahreigenschaften zu verbessern. Im Karrieremodus gibt es mehrere Saisons, die aus mehreren Rennen bestehen und nacheinander befahren werden können. Dabei unterscheidet das Spiel anfangs zwischen den Rennvarianten Rennen, Sprint, Rennliga, Zeitrennen, Sammler und Knockout. Rennen und Sprint sind normale Rennen auf einem Kurs mit mehreren Runden. Die Rennliga geht einfach über mehrere Kurse. Beim Sammler geht es darum, mehr Punkte als die Mitspieler zu sammeln, was am besten an erster Stelle gelingt. Punkte gibt es aber auch für diverse Aktionen wie lange Drifts, Sprünge oder die Zerstörung von Leitplanken oder ähnlichem. Interessant ist auch der Knockout: ein Rennen über mehrere Runden, bei dem in jeder Runde der letzte Spieler sofort ausscheidet. Damit endet die letzte Runde in einem Duell. Bei allen Rennvarianten erhält der Spieler bestimmte Aufgaben, für die er eine bestimmte Anzahl von Gears bekommt. Die Aufgaben sind dabei unter anderem möglichst lange zu driften, große Zerstörung auf der Rennstrecke anzurichten oder aber in den meisten Fällen ganz nebenbei den ersten Platz zu belegen. Mit Hilfe der Gears kann der Spieler wiederum in der jeweiligen Saison voranschreiten, denn jedes Rennen benötigt eine bestimmte Anzahl von Gears. Bei den Saisons wird noch unterschieden zwischen den ersten drei „Anfänger“-, drei „Profi“- und drei „Veteran“-Saisons. Untereinander gibt es hier leider nicht viel Abwechslung. Die erste Abwechslung kommt mit der Elite-Saison, bei der schwebende Fahrzeuge ins Spiel kommen. Diese Neuerung ist aber rein gar nichts gegen die letzte Saison, die meiner Meinung nach viel zu kurz geratene „Kampf“-Saison. In dieser gibt es sowohl die Möglichkeit in Fahrtrichtung zu schießen als auch Mitstreitern das Leben mit Minen schwer zu machen. Dadurch gibt es dann auch Rennvarianten wie Überleben, bei denen der Spieler gewinnt, der die längste Strecke zurückgelegt hat. Darüber hinaus gibt es noch einen lokalen Modus und einen Online Multiplayer. Letzterer ist zwar plattformübergreifend, konnte leider trotzdem nicht richtig getestet werden, da wir sehr selten Spieler für eine Partie finden konnten. Im lokalen Modus spielt man im klassischen Splitscreen und im Zweispieler-Modus quasi Kopf-an-Kopf gegenüber bei einer in der Mitte liegenden Switch.

 

Steuerung

 

Gesteuert werden können die Fahrzeuge mit dem Gamepad selbst, den Joycons oder dem Pro-Controller. Negativ ist unserer Ansicht nach dabei, dass man über die Schultertasten Gas gibt und der Turboboost, der nach einer gewissen Zeit fehlerfreier Fahrt aufgeladen wird, über „A“ erfolgt. Von der Ergonomie her wäre das andersrum besser gewesen, da man beim dauerhaften Drücken der Schultertaste schon leicht einen Krampf in der Hand bekommt.

 

Bildergalerie von Mantis Burn Racing (10 Bilder)

Technik und Gameplay

 

Die Grafik des Spiels ist nicht sonderlich hochwertig, es wirkt eher wie ein Mobilegame, ist dafür aber auch nicht so teuer. Die Rennstrecken sind vor allem in der Stadt nicht sonderlich Detailliert.  Die Nase vorn haben da noch die Außenstrecken, wobei das Streckendesign insgesamt schon relativ eintönig ist und sich die Kurse schnell wiederholen. Soundtechnisch und musikalisch sollte man seine Erwartungen noch weiter runterschrauben, da neben ein paar sehr spärlich gesäten Motor- und Fahrgeräuschen fast nichts zu hören ist. Musik gibt es so gut wie keine. Ebenfalls negativ aufgefallen ist die Übersetzung, die zum Teil, besonders bei den Tipps im Ladebildschirm, an eine Babelfisch-Übersetzung erinnert. Vom Spielgefühl her kann man sagen, macht das Spiel dennoch kurzweilig Spaß. Das Schwierigste dabei ist es, sich aber erstmal an die Kameraführung und die Steuerung zu gewöhnen. Eigentlich ist das Spiel nämlich eher eine Rally, bei der man möglichst viel Driften und möglichst wenig Bandenkontakt haben sollte. Bezüglich der Kamera kann man sich zwischen einer statischen Kamera und einer dynamischen, dafür aber gewöhnungsbedürftigen Kameraführung entscheiden.


Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Alex:

Mit Mantis Burn Racing bekommt der Spieler ein kurzweiliges Spiel für den kleinen Geldbeutel. Technisch gesehen ist das Spiel kein Highlight, die Grafik ist sehr schlicht und beim Sound und bei der Musik musste ich immer wieder prüfen, ob ich nicht doch auf lautlos spiele. Der Schwierigkeitsgrad des Spiels ist spätestens ab der zweiten Saison ziemlich knackig, wobei es primär darum geht, die Drifts um die Kurven möglichst gut hinzubekommen und so fehlerfrei zu fahren. Dabei stehen einem nicht nur die Gegner, sondern auch die gewöhnungsbedürftige Kameraführung im Weg. Die verschiedenen Rennvarianten sind eine gute Idee, allerdings laufen sie im Endeffekt alle darauf hinaus, auf dem ersten Platz zu landen. Wirklich gut und mich ein wenig an Rock´n Roll Racing erinnert hat mich der Kampfmodus, der aus meiner Sicht hätte mehr vom Spiel einnehmen können. Außerdem sind die verschiedenen Fahrzeuge mit unterschiedlichen Fahreigenschaften und die Upgrades positiv zu erwähnen. Letztere sind zwar eine gute Idee, könnten aber irgendwie mehr sein. Bevor ich den „Kampf“-Modus entdeckt hatte, dachte ich mir, das wäre nur ein kurzweiliges Rennspiel und hätte 5-6 Punkte vergeben, so verdient es sich fast zwei Punkte mehr und landet bei 7 Punkten. Wäre der Kampfmodus mehr im Fokus, wäre meiner Ansicht nach auch eine 8 oder sogar 9 drinnen.


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positiv negativ
  • Günstiger Preis
  • Schneller Einstieg
  • Fahrzeugupgrades
  • Kampfsaison
  • 2 Spieler "Duell"
  • Detailarme Grafik
  • Schwacher Sound
  • Gewöhnungsbedürftige Steuerung
  • Schlechte Übersetzung





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