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Monday Night Combat

Publisher: Microsoft
Entwicklerstudio: Uber Entertainment
Genre: Shooter
Sub-Genre: 3rd Person Shooter / Tower Defence
Art: Downloadtitel
Erscheinungsdatum: 11.08.2010
USK 12

Monday Night Combat   13.08.2010 von Panikmike

Vor einigen Jahren wurden viele Spieler mit der Orange Box glücklich gemacht. Viele spielen ein Game davon immer noch, nämlich: Team Fortress 2. Anscheinend dachten sich die Macher von „Monday Night Combat“ sie könnten einen Klon produzieren und somit Geld scheffeln. Ob das Spiel nur eine billige Kopie oder ein eigenständiges Spiel mit vielen neuen Ideen ist, sehr ihr hier…

Das Spiel:
Das Spielprinzip ist sehr einfach, man nehme einen von sechs Charakterklassen, verpasse jedem ein paar individuelle Eigenschaften und verschiedene Waffen und wirft diese Helden dann in eine Kampfarena. Dort müssen sie eine Geldkugel beschützen, die in der Mitte einer Arena steht. Hierfür haben sie aber nicht nur die Waffen und ihre Fähigkeiten, sondern sie können vier verschieden Tower bauen. Quasi ist das Spiel eine Kombination aus dem Tower-Defense-Prinzip und einem Shooter. So kann man diese besagten Tower an vorgegebenen Plätzen bauen und sie dann noch auf zwei weitere Stufen upgraden. Das Ganze ist dann eine Mischung aus Strategie, Action und Teamplay, denn man spielt Monday Night Combat eigentlich nicht alleine sondern mit bis zu drei Mitspielern. So ist hier Zusammenarbeit Trumpf, denn alleine kommt man nicht weit. In fünf Modi geht es heiß her, diese sind vom Aufbau her wie bei Halo ODST. Man hat je nach Level verschiedene Wellen von Robotern, die man abwehren muss. So kämpft man Welle um Welle, sammelt Gold auf, baut Geschütztürme, heilt seinen Kollegen, erweitert seine Fähigkeiten, befehligt einen Luftschlag, wirft Granaten, zündet Dynamit mit seinem Fernzünder, gleidet durch die Gegend und und und…

Die Abwehrtürme:
Es gibt insgesamt vier verschiedene Türme, die den Gegnern das Leben schwer machen. Diese kann man dann noch in zwei Stufen ausbauen, was allerdings nicht gerade wenig Geld kostet. Also fleißig sparen, dass man sich irgendwann Stufe 3 leisten kann. Die Geschütze unterscheiden sich gravierend voneinander, man sollte den Bau in seine Taktik einfließen lassen. Der Laserturm ist der billigste und einfachste der Abwehr, dieser kann gehörig ballern, hält allerdings kaum etwas aus. Das Rock-It-Geschütz ist im Gegenzug extrem teuer aber dafür haut er ordentlich rein. Er richtet großen Schaden an, der Gegner hasst und fürchtet ihn. Natürlich gibt es nicht nur Nahkampf-Geschütze sondern auch welche für den Fernkampf. So sollte man in seiner Geschütz-Konfiguration immer ein Distanz-Geschütz dabei haben. Es ist sehr nützlich, da es weit entfernte Gegner treffen kann. Der letzte Turm ist allerdings auch nicht zu unterschätzen, denn dieser kann die Bots verlangsamen. Das Eis-Geschütz schießt selbst auch ein wenig, doch alle Gegner die an ihm vorbeilaufen, werden langsamer. Nebenbei haben sie auch noch einen schönen Effekt, denn sie machen unsichtbare Gegner sichtbar.

Die verschiedenen Klassen:
Der Angreifer ist der Standardsoldat bei Monday Night Combat. Er ist in Sachen Verteidigung, Angriff und Spezialfähigkeit einfach durchschnittlich. Seine Waffen sind das klassische Sturmgewehr und ein tödlicher Granatwerfer. Wenn ihm das mal nicht reicht, dann kann er eine ferngezündete Bombe werfen oder einen Sturmangriff machen. Nebenbei kann er noch fliegen wie ein Raketenmann, doch wer will das schon.

Der Panzer ist sozusagen der Mann an der Front. Er ist der zäheste Charakter, den das Spiel zu bieten hat, dafür ist er auch nicht gerade der schnellste. Seine Feuerkraft ist enorm, dafür kann er seine Strahlen- oder Schienenkanone nutzen. Doch das reicht noch nicht aus, der Panzer hat noch eine Granate, extremen Rüstungsschutz und einen Düsenansturm.

Kommen wir zum Supporter, einem der wichtigsten Charaktere. Ohne ihn ist ein Team wie ein Schweizer Käse – es fehlt was. Mit seinem technischen Wissen kann er gegnerische Geschütze hacken, einen Miniturm auf eine beliebige Stelle setzen und einen mächtigen Luftschlag anfordern. Ihr merkt schon, der Supporter ist ein mächtiger Mann, doch ohne seine Wummen wäre er nichts. Natürlich muss er auch etwas in der Hand haben. Mit seiner Schrotflinte kann er einiges wegballern und sein Heil-/Keilgewehr hilft ihm, sich zu heilen oder dem Gegner Energie abzunehmen.

Wer Splinter Cell von euch kennt, der weiß auch die Richtung, die Sam Fisher einschlägt. Natürlich darf hier eine lautlose Klasse nicht fehlen. So kann sich die Assassine leise bewegen und ihren Gegner von hinten blitzschnell töten. Mit ihrem Dolch geht das auch prima, er hat zwar keine Reichweite, doch er ist eine mächtige Waffe und richtet viel Schaden an. Möchte man mit der Assassine aber auf die Ferne angreifen, so kann man ihre Ninja-Wurfsterne verwenden. Doch auch diese Fertigkeiten sind nicht ohne, sie ist praktisch ein Ninja . Sie kann nicht nur schleichen sondern auch sprinten, die Rauchbombe, die sie wirft, blendet für ein paar Sekunden die Gegner und wenn es hart auf hart kommt, dann macht sie sich einfach unsichtbar.

Der Schütze ist der ruhigste Charakter, er gerät nie in Panik und chillt vor sich hin. Mit seiner Minigun kann er viele Gegner in einer kurzen Zeit dezimieren und sein Mörser erledigt den Rest. Doch auch er hat schöne Dinge, die man im Kampf gebrauchen kann. Da der Schütze sehr stark ist, so kann er einen Gegner mit einem Fausschlag zurückprallen lassen. Doch er kann nicht nur das, denn auch vor seinem bösen Griff hat der Gegner Ehrfurcht. Zu guter Letzt ist er fähig, wenn Bedarf entsteht, noch seine Schützenausrüstung auszubauen.

Der letzte Charakter ist der Scharfschütze. In den meisten Shootern werden sie verflucht, dies könnte auch hier auf Dauer passieren. Er ist furchtlos und kann mit seinem Scharfschützengewehr auf große Distanzen gut treffen. Hat er gerade mal keine Lust auf campen, so entscheidet er sich für seine kleine MP. Wie bei vielen anderen Shootern hat der Scharfschütze auch hier sehr gute Randfähigkeiten. So kann er eine Falle stellen, einen speziellen Scharfschützengriff im Nahkampf anwenden oder einen Flakgranatenangriff anfordern.

Die Spielmodi:
Blitz
ist ein kooperativer Modus in dem man mit bis zu vier Helden in einer Arena kämpft. Es kommen, wie oben schon erwähnt, viele viele gegnerische Roboter, die es zu vernichten gilt. Innerhalb dieses Modus gibt es fünf verschiedene Herausforderungen, quasi fünf Schwierigkeitsgrade, die sich inhaltlich aber voneinander unterscheiden. Den Modus Blitz kann man entweder alleine spielen oder aber auch im Koop-Modus mit bis zu vier Spielern online. Auf einen Splitscreenmodus muss man auch nicht verzichten. An einer Konsole kann man mit zwei Spielern die Gegner plätten.

In Kreuzfeuer spielen zwei Teams aus jeweils bis zu sechs Spielern gegeneinander und versuchen, die gegnerische Geldkugel zu vernichten. Es ist quasi das klassische Teamdeathmatch. Doch in der Arena sind nicht nur die Spieler, sondern auch verschiedene Bots, die uns und dem Gegner das Leben schwer machen.


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Da ich Team Fortress 2 schon tagelang gespielt hatte, freute ich mich auf eine frische Brise dieses Genres. Auch wenn Monday Night Combat viel davon abgeschaut hat, so kann es mit seinen eigenen Ideen punkten und macht auf alle Fälle unglaublich viel Spaß. In meinen Augen kann es zwar mit Team Fortress 2 nicht mithalten, dafür sind einige Sachen zu unrund, doch für gemeinsame Zockerabende mit Freunden sollte man es sich im Auge behalten. Die 1200 MS-Punkte sind gut angelegt, auch wenn das Spiel auf Dauer langweilig wird. Es gibt momentan zu wenig Abwechslung, die aber mit Sicherheit per Download nachgereicht wird. Da bin ich mir sicher. Die Grafik ist nett, der Sound ist fetzig und passt gut dazu. Charme und Witz sind in Ordnung, jedoch gibt es auch hier noch Ecken und Kanten. So ist Monday Night Kombat zwar keine Team Fortress Alternative, doch als Arcadegame ist es eine Überlegung wert. Ach wie gut, dass man auf der Xbox die Arcadegames alle per Demo testen kann. Also ran an die Waffen und los geht’s…


Die letzten Artikel des Redakteurs:


positiv negativ
  • Guter Klon von Team Fortress 2
  • Fetziger Sound
  • 6 gegen 6 Spieler
  • Online-Koopmodus bis zu vier Spielern
  • Gute Waffen- und Fertigkeitenideen
  • Charakterklassen unterscheiden sich voneinander
  • Nur zwei Spielmodi
  • Zu wenig verschiedene Gegnertypen
  • Online teilweise eine Ruckelorgie
  • Grafik zu schlicht





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