Monolith
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BEWERTUNG |
19.08.2024 von MarSMit dem Science-Fiction Thriller Monolith - Die Alien-Verschwörung liefert der Australier Matt Vesely sein Langfilmdebüt ab, und wir sagen Euch, ob sich hier ein Blick tatsächlich lohnt...
Inhalt
Einst angesehen hat sich eine Journalistin (Lily Sullivan) nach einem missglückten Artikel zurückgezogen, um mit Hilfe des Podcast "Beyond Believable" einen Neuanfang zu starten. Durch eine anonyme Email stößt sie schließlich endlich auf eine Story, die ihr zum erneuten Durchbruch verhelfen könnte. Ein mysteriöser schwarzer Stein unbekannter Herkunft scheint Einfluss auf seinen Besitzer zu nehmen, und zahlreiche andere Menschen erzählen ihr von ähnlichen Vorfällen. Doch je tiefer sie in die Geheimnisse der schwarzen Steine eintaucht, desto realer erscheint ihr die zunächst unglaubliche Geschichte, bis sie letztendlich selbst nicht mehr zwischen Wahrheit und Einbildung unterscheiden kann...
Hat man bisher Kurzfilme gedreht und Drehbücher geschrieben, so ist es nicht unbedingt der gängige Weg, sich für sein Langfilmdebüt ausgerechnet einen Film wie Monolith - Die Alien-Verschwörung auszusuchen, denn ein Kammerspiel inklusive einsamer One-Woman-Show spricht nicht gerade dafür, mit diesem Werk ein breites Publikum anzusprechen oder damit überzeugen zu können. Und tatsächlich ist Monolith - Die Alien-Verschwörung kein Film, der es einem leicht macht, denn Matt Vesely setzt hier durchwegs und - abgesehen vom Finale - ausnahmslos auf den Aufbau einer sich stetig weiter zuschnürenden Atmosphäre sowie die Leistung seiner Hauptdarstellerin, ohne dabei greifbare Höhepunkte zu liefern. Dennoch sind diese Highlights zweifellos vorhanden, denn mit zunehmender Laufzeit und gesteigertem Spannungsbogen fällt es dem Publikum ebenso immer schwerer, zwischen Realität und trügerischer Einbildung zu unterscheiden, wie der Hauptfigur selbst, was neben der großartig und glaubwürdig agierenden Lily Sullivan vor allem der Inszenierung zu verdanken ist. Diese verdichtet sich von Minute zu Minute, und präsentiert sowohl optisch wie auch erzählerisch eine harmonische Symbiose zwischen voranschreitender Erzählung und der offenen Frage, ob man durch geschickte Manipulation auch seine eigene Wahrnehmung verändern kann. Gleichzeitig liefert Monolith - Die Alien-Verschwörung im Verlauf einige gelungene Wendungen, die durchaus für die ein oder andere Überraschung sorgen, und damit letztendlich die Geschichte am Laufen halten. Wirklich viel steckt nämlich eigentlich gar nicht in der Handlung, doch Vesely gelingt es dennoch, diesen minimalistischen und reduzierten Aufbau gewinnbringend und unerwartet packend in Szene zu setzen.
Kontrastumfang und Schwarzwert sind zwar deutlich zu schwach eingestellt, im Übrigen aber ist das Bild der Blu-ray angenehm scharf und vor allem in Nahaufnahmen auch durchaus detailliert. Die Tonspur bietet auf Grund der kammerspielartigen Inszenierung selbstredend kein akustisches Spektakel, ist aber insgesamt sauber und ausgewogen abgemischt. Kleinere Akzente auf den Surroundboxen wissen dabei ebenso zu gefallen wie die klare und verlustfreie Sprachwiedergabe. Cover & Bilder © Plaion Pictures Das Fazit von: MarS
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