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Müll Party
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BEWERTUNG |
Wer kennt es nicht. Ob in der WG oder einer Beziehung, das Thema Aufräumen und Müll rausbringen ist immer präsent. Kaum einer macht es gern, immer wieder schiebt man es vor sich her und es sorgt für Streitereien. Der Heidelberger-Spieleverlag bringt die Thematik mit Müll-Party nun auf den Tisch. Ob das Spiel für Spielspaß sorgt, oder ob man doch mehr Freude daran hat seine eigenen vier Wände aufzuräumen, erfahrt ihr in unserem Review…
Die Verpackung von Müll-Party ist etwas Besonderes. Denn sie ist nicht wie gewohnt ein einfacher Karton, sondern ein zur Thematik passender kleiner Mülleimer. Dieser ist lediglich mit einer Folie geschützt und auf einer abnehmbaren Banderole aus Papier sind die Details zum Spiel aufgedruckt. Vor dem ersten Spiel muss man nur die Folie entfernen und den Deckel leicht drehen, um den Eimer zu öffnen. Im Inneren findet sich ein eingeschweißter Stapel Karten und eine Anleitung. Die Karten machen einen recht guten Eindruck und sind ansprechend gestaltet.
Zum Spielaufbau wird der leere Mülleimer in die Mitte des Tisches gestellt und der Deckel verkehrtherum oben aufgelegt. Nun bekommt jeder Spieler eine Zimmerkarte und eine „Durcheinander“-Karte. Die Zimmerkarte wird mit der „Erwischt“-Seite nach unten und die „Durcheinander“-Karte aufgedeckt vor dem jeweiligen Spieler gelegt. Dabei liegt die „Durcheinander“-Karte links neben der Zimmerkarte. Nun werden die restlichen „Durcheinander“-Karten in den „Müll“-Kartenstapel gemischt und dieser als Mülldeck abgelegt. Kurz vor Spielbeginn erhalten die Spieler noch jeweils zwei verdeckte Karten aus dem Mülldeck und der Spieler, der zuletzt den Müll rausgebracht hat, beginnt.
Die Anleitung
Auseinandergefaltet hat die Anleitung in etwa die Größe eines DIN A4-Blattes und ist beidseitig bedruckt. Auf der Vorderseite geht es primär um die Vorstellung des Spiels sowie den sehr gut bebilderten Spielaufbau. Auf der Rückseite findet man wesentlich mehr Text vor, der aber auch mit einigen Bildern aufgelockert wurde. Gelesen werden kann die Anleitung in etwa fünf bis zehn Minuten und ist sehr leicht zu verstehen.
Das Spielziel
Reihum spielen die Spieler ihre Karten aus. Manche Karten werden in Zimmern, andere direkt auf dem Mülleimer platziert und wieder andere führen zu Aktionen. Ziel ist es, sein Zimmer möglichst ordentlich zu halten und beim Stapeln auf dem Eimer die Karten nicht herunterzuschmeißen. Denn dann bekommt man Karten auf seinen „Überfluss“-Stapel und wird dieser zu groß, scheidet man aus dem Spiel aus. Sind alle Spieler bis auf einen ausgeschieden oder alle „Müll“-Karten des Stapels und in den Zimmern aufgebraucht, so endet das Spiel und der oder die Sieger dürfen sich in eine Hängematte legen und den anderen beim Müll rausbringen zugucken.
Der Spielablauf
Das Spiel gliedert sich in vier Phasen. In der ersten Phase füllt der jeweilige Spieler vom „Müll“-Kartenstapel seine Handkarten auf drei auf. Anschließend beginnt die zweite Phase, in der er eine Karte ausspielen muss. Je nach Symbol platziert man die Karte auf dem Mülleimer, im eigenen Zimmer oder im Zimmer eines Mitbewohners (Mitspielers).
Legt man eine Karte auf den Mülleimer, so gilt es folgende Regeln zu beachten:
Spielt man eine „Unfug“-Karte, so wird sie in das Zimmer eines Mitspielers gelegt und die Aktion auf der Karte ausgeführt, sofern der Spieler, der die Karte spielt, dies möchte. Anschließend verbleibt die Karte im Zimmer und muss beim nächsten Aufräumen mit auf den Mülleimer gestapelt werden.
In der nun beginnenden dritten Phase wird das Zimmer kontrolliert. Dabei werden die auf den Karten befindlichen Werte addiert. Ist der Wert größer oder gleich Zehn, so muss man sein Zimmer aufräumen. Es werden alle Karten, die sich im Zimmer befanden, nacheinander auf den Mülleimer gestapelt. Fallen hierbei oder durch andere äußerliche Einwirkungen Karten vom Mülleimer, so beginnt man mit Phase Vier, dem Überfluss.
Beim Überfluss werden die herabgefallenen Karten auf den „Überfluss“-Stapel des verursachenden Spielers gelegt. Dieser darf je nach Spielerzahl nur eine gewisse Größe haben. Übersteigt er diese, so wurde er erwischt, muss seine Zimmerkarte umdrehen und scheidet aus dem Spiel aus. Sollte eine Karte ohne die Schuld eines Spielers vom Stapel fallen, so bleibt sie auf dem Tisch liegen und muss vom nächsten Spieler, der weitere Karten zum Fallen bringt, in dessen Überflussstapel mit aufgenommen werden. Stößt man zum Beispiel gegen den Tisch und es fallen Karten herab, so zählt man als der Verursacher und muss die herabgefallenen Karten aufnehmen.
Sind alle Karten des „Müll“-Kartenstapels aufgebraucht, wird erst ganz normal mit den Handkarten weitergespielt. Sind diese ebenfalls aufgebraucht, so beginnt man damit, Runde um Runde sein Zimmer aufzuräumen. Ist das Zimmer aufgeräumt, so wartet man bis alle Spieler ihre Zimmer ebenfalls aufgeräumt haben. Das Spiel endet, sobald keine spielbaren „Müll“-Karten mehr vorhanden sind oder alle bis auf einen Spieler ausgeschieden sind. Sieger ist der einzig verbleibende Spieler oder bei aufgebrauchten Karten der mit dem kleinsten „Überfluss“-Stapel. Bei einem Gleichstand gibt es mehrere Gewinner. Gibt es keinen Überfluss, so verlieren alle Spieler.
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Das Fazit von: Born2bewild
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