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Mytran Wars

Publisher: Koch Media
Genre: Strategie
Art: Fullprice
Erscheinungsdatum: 03.04.2009
USK 12

Mytran Wars   04.05.2009 von Panikmike

Ein Konflikt zwischen der Menschheit und den außerirdischen Mytrans besteht seit langem und nähert sich langsam dem Ende. Die endgültige Entscheidung findet auf dem Planeten Pythar statt, starte deine PSP und hilf den Menschen diese epische Schlacht zu gewinnen. Ziehe mit schweren Kampfrobotern in den Kampf...

Die Story ist ähnlich wie bei einem typischen Science-Fiction Roman. Eine außerirdische Rasse möchte die Herrschaft des Universums an sich reißen und die Menschheit vernichten. Doch wir lassen uns das natürlich nicht gefallen und schlagen zurück. Dieser Kampf hält nun schon seit ewigen Zeiten an, doch langsam nähert er sich dem Ende. Nun seid ihr an der Reihe, übernehmt das Kommando einer Robotereinheit und schlagt die Aliens in die Flucht. Im Spiel kämpft ihr gegen verschiedene Fraktionen, jedoch können immer nur zwei an einem Kampf beteiligt sein. Entweder ihr müsst gegen die Abtrünnigen kämpfen, es kommen die Ältesten zum Zug oder die jungen Mytraner machen euch die Hölle heiß. Normalerweise spielt ihr alles alleine, jedoch ist auch ein Mehrspieler-Modus verbaut. Allerdings geht das Ganze nicht online, sondern nur mit mehreren PSPs. Ihr seht vor jeder Mission die Weltkarte, auf der ihr euren nächsten Angriff machen könnt. So sieht man schön die Mission, die Gegner und bei bestandenen Missionen auch die geernteten Credits und Forschungspunkte (dazu aber später mehr). Danach gibt es eine schöne, detailierte Einsatzbesprechung und ihr stellt aufgrund dieser dann eure Flotte zusammen. Hier könnt ihr auch Waffen erforschen oder eure defekten Roboter reparieren, aber dazu auch später mehr Details. Zuerst aber die Einführung des Spiels.

Zu Beginn gibt es eine schöne Einführungsmission, diese zeigt die Steuerung des kompletten Spiels. Sie ist im Endeffekt sehr einfach, allerdings muss man auf einige Sachen auspassen. Man steuert seinen Battlemech in einem 3D-Feld und muss so rundenbasiert planen und die Missionen erfüllen. Man hat verschiedene Waffen und auch verschiedene Boni, die euch aber erst im Laufe des Spiels zufliegen. Wichtig ist, dass man in jedem Kampf sehr taktisch vorgeht, da man sonst relativ schnell mit den Maden kommunizieren kann. Vorerst solltet ihr aber erst mal auf die Umgebung aufpassen. Die Bewegungsreichweite ist vom dem jeweiligen Terrain abhängig, unten links seht ihr eine Zahl, die euch die Laufweite anzeigt. Allerdings müsst ihr beachten, dass sich die Einheit weniger bewegt, wenn der Untergrund schwerer zu befahren ist. Versucht also immer logisch zu denken, denn es ist ähnlich wie im echten Leben. Auf der Straße könnt ihr euch schneller und besser vorantasten als im Wald oder in Büschen. Allerdings habt ihr hier auch einen Bonus, denn eure Einheiten können sich dort verstecken. Bevor ihr euer Monster in Gang setzt, kann man natürlich die komplette Umgebung ansehen, indem man einfach das Steuerkreuz bedient. Markiert ihr die Einheit, so seht ihr in orangenen Feldern das Gebiet, in dem ihr euch bewegen könnt. Wenn der Zug dann fertig geplant ist, so drückt ihr einfach die X-Taste und euer Monster stampft los.

Kommt es zu einer Konfrontation mit einem Gegner, so werdet ihr nicht drum herum kommen, zu kämpfen. Dafür habt ihr aber genügend fliegende Geschosse dabei, um euch zu wehren. Hier kommen aber einige taktische Faktoren hinzu, ihr müsst zuerst die Reichweite der eigenen Waffen im Auge behalten, ebenso muss man hier auf das Terrain aufpassen, da man logischerweise in den Bergen nicht so weit und einfach treffen kann, wie zum Beispiel auf Brachland. Dann solltet ihr auch weise eure Waffe wählen, da man pro Runde nur einen Angriffsbefehl pro Maschine hat. Das Schöne ist, man kann immer sehen, wie viel man dem Gegner an Schaden zufügt, da unsere Einheiten alle eine Schadensberechnung an Board haben. Man sieht zwei Zahlen und der Schaden wird zwischen diesen Zahlen liegen, so kann man je nach Waffe schön planen und versuchen alles aus seinen Robotern zu holen. Im weiteren Spielverlauf habt ihr dann viel mehr Möglichkeiten, so könnt ihr euch dann beispielsweise mit einem Zusatzmodul alle paar Runden selbst oder sogar einen eigenen Mitstreiter heilen. Zudem gibt es Waffenverbesserungen, die die Reichweite erhöhen, die Waffe verstärken oder auch die Bewegungsfreiheit erweitern. Dazu müsst ihr aber erst das Labor freischalten und kräftig Forschungspunkte sammeln. Habt ihr alles taktisch berechnet, kann es auch losgehen. Die Trainingsmission ist sehr kurz, zeigt euch aber alles was ihr im Krieg benötigt. So kompliziert sich alles auch anhört, nach ein bis zwei Kämpfen habt ihr den Dreh raus und erst dann macht das Spiel richtig Spaß.

Wie ich es vorher auch angesprochen habe, bekommt ihr nach jeder Mission als Belohnung Credits und Forschungspunkte. Je nachdem wie gut ihr in der jeweiligen Mission wart, gibt es mehr oder weniger Boni. Wenn ihr zusätzlich feindliche Anlagen erobert, so bekommt ihr ebenfalls Forschungspunkte. Beim Zerstören von feindlichen Einheiten könnt ihr mehr Geld auf eurem Konto verbuchen. In einer Forschungseinrichtung könnt ihr dann die Punkte gegen neue Waffen oder Zusätze eintauschen. Hier gibt es in verschiedenen Bereichen wie Waffen, Rüstung, Specials und noch mehr, eine Art Baum. Die einzelnen Objekte müsst ihr erst mal in den Missionen freischalten, könnt sie dann hier erforschen und anschließend in der Werkstatt in eure Roboter bauen.

Die Grafik ist okay, allerdings sollte man sich hier kein Effektfeuerwerk á la Hollywood erwarten. Klar ist es bei einem Strategiespiel von der Draufsicht immer schwierig, aber man sieht an manchen Beispielen auch, dass es besser geht. Die Abwechslung der Pixel wäre ja da, aber leider ist die Grafik während der Kämpfe verbesserungswürdig. Allerdings wird diese auch wieder zwischendrin aufgepäppelt. Während der Missionen wird die Geschichte immer mit Zwischensequenzen erzählt. Diese sind in einem seltsamen, aber sehr schönen Anime-Comic-Look gestaltet. Auch wenn diese Optik gewöhnungsbedürftig und nicht jedermanns Sache sein wird, finde ich es sehr passend zum Spiel und war durch die Bank weg begeistert.

Die Musik in Mytran Wars ist sehr spacig und geht die meiste Zeit in Richtung Trance über. Sie passt sehr gut zum Spielgeschehen, wird nie nervig und ist sehr entspannend. Allerdings muss man von dem Aspekt weggehen, sie untermale den Krieg. Denn eine Entspannungsmusik mit Vogelgezwitscher passt nicht ganz zu Metall, Rauch und Waffen. Wenn man jedoch mal einen anstrengenden Tag hatte, so würde ich empfehlen, die UMD in die PSP zu stecken und sich den Soundtrack anzuhören. Auch die Soundeffekte sind sehr passend, hier gibt es ebenso nicht viel bemängeln. Das Einzige was die Programmierer hätten machen sollen ist, ein wenig mehr Abwechslung reinzubringen. Mehr Effekte, ein wenig mehr Bass und mehr verschiedene Musikstücke. Natürlich dann eher in Richtung Rock, da das definitiv besser zu dem Geschehen passen würde.


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Das Spiel ist echt klasse. Ich bin generell ein großer Fan von rundenbasierenden Strategiespielen und muss sagen, Mytran Wars ist für PSP Spieler ein Pflichttitel. Auch wenn die Grafik und der Sound verbesserungswürdig sind, so sind das System und die Aufwertungsmöglichkeiten sehr gut gelungen. Es macht einfach Spaß die nächste und dann wieder die darauffolgende Mission zu spielen. Der Schwierigkeitsgrad ist zum Teil sehr knackig, aber das ist auch gut so. Es gibt natürlich immer mehrere Lösungswege, deswegen UMD rein, Hirn anschalten und den Krieg gewinnen. Das Beste daran ist aber, dass man wirklich alle Faktoren berücksichtigen muss. Wie viele Gegner, wo stehen sie, welche Waffen werden eingesetzt, welche defensiven Systeme haben wir installiert, und so weiter. BRAVO!


Die letzten Artikel des Redakteurs:


positiv negativ
  • Sehr gute Steuerung
  • Schönes Bonussystem
  • Schwierigkeitsgrad passend…
  • Viele Faktoren wurden mit einberechnet (z.B. Bewegungseinschränkungen)
  • Zu wenig Musikstücke
  • Musikstil nicht ganz passend zum Kriegsgeschehen
  • … manche Situationen allerdings sehr knackig
  • Grafik nicht ganz up to date
  • Zu wenig Unterschiede unter den Rassen





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