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Obscuritas

Publisher: Koch Media
Entwicklerstudio: VIS Games
Genre: Adventure
Sub-Genre: Horror
Art: Fullprice
Erscheinungsdatum: 18.03.2016
USK 12

Obscuritas   03.04.2016 von Born2bewild

Gruseliges Adventure gefällig? Das neue Spiel von Ravenscort namens Obscuritas verspricht genau das, denn es wird damit beworben, dass es eine interaktive Angsterkennung hat. Ob man sich aber wirklich gruselt oder alles eher an ein klassisches Adventure erinnert, erfahrt Ihr in unserem Review.  

 

Wir befinden uns in einem dunklen Zimmer an einem Schreibtisch. Eine junge Frau liest im Kerzenschein einen Brief vor. Sie heißt Sarah und ihr Onkel Arthur hat ihr in Ihrem Testament sein Haus überlassen. Daran geknüpft hat er allerdings, dass sie im Haus jede Menge Rätsel löst, die er hinterlassen hat. Hilfe gibt es aber nicht. Man wird direkt am Anfang darauf hingewiesen, dass es nur Hilfe gibt, wenn man gar nicht mehr weiterkommt. Wie diese Hilfe aussieht, konnten wir bis zur Artikelveröffentlichung leider, oder auch immerhin, nicht feststellen.

 

Einen einzigen Tipp erhält man direkt zu Beginn vom Brief des Onkels selbst. Der Schlüssel zur Eingangstür befindet sich im Garten in einer Vase. Der Garten ist allerdings voll davon und man sucht eine Weile bis man die richtige erwischt hat. Mit dem Schlüssel gelangt man in den ersten Abschnitt des Hauses. Nach weiteren Briefen, die der werte Onkel hinterlassen hat, wird klar, dass man noch unzählige Rätsel vor sich hat und das Haus Abschnitt für Abschnitt erkunden muss. Das Haus hat viele lange Gänge und hinter jeder Tür verbirgt sich ein neuer Raum, in dem man die Gegenstände findet, die zum Weiterkommen nötig sind. Im Regelfall sind das Schlüssel für weitere Türen oder andere mysteriöse Gegenstände...

 

Welche dunklen Geheimnisse wird Sarah also noch entdecken in diesem Haus?

 

Die Steuerung erfolgt mit den WASD- oder Pfeiltasten zum Laufen und die Maus zum Umsehen. Man spielt in der Egoperspektive, was gerade in der ersten Szene, in der man zum Haus läuft, den Eindruck eines Egoshooters vermittelt. Ist man im dunklen Haus, verengt es optisch die Sicht und man bekommt ein beklemmendes Gefühl. Etwas schneller laufen kann man mit der Umschalttaste, was man bei den vielen Ecken im Haus aber nicht unbedingt muss. Springen geht mit der Leertaste, bringt uns aber keinen Vorteil.

 

Schreckmomente gibt es reichlich. So klingelt unvermittelt ein Wecker und das jedes Mal, wenn man den Raum neu betritt. Sollte man also vergessen haben, dass er dort ist, dann kriegt man jedes Mal einen ordentlichen Schreck. Das Spiel wirbt mit einer interaktiven Angsterkennung, was zunächst unrealistisch klingt, da das Spiel ja fertig ist. Allerdings konnte ich feststellen, dass zum Beispiel ein Telefon klingelt, sollte man sich eine Weile nicht bewegen. Auch das kommt unvermittelt und rundet somit die Spielatmosphäre ab.

 

Bildergalerie von Obscuritas (8 Bilder)

Entgegen der üblichen Genrevertreter kann man hier die Speicherung des Spielstandes nicht selbst steuern. Es gibt eine automatische Speicherung an bestimmten Stellen. Man ist somit gezwungen bis zum nächsten Speicherpunkt weiterzuspielen oder beim nächsten Mal vom letzten Punkt aus neu zu starten. Diese Speicherpunkte gibt es allerdings nach jedem Abschnitt und somit ausreichend oft.

 

Ein klassisches Inventar gibt es nicht. Alle Gegenstände, die man besitzt, werden am oberen Rand angezeigt, aber automatisch genutzt. Findet man Gegenstände, die man an eine bestimmte Stelle setzen muss, so werden diese links oben angezeigt und man kann immer nur eins davon tragen. Man muss also die Stelle finden, an die das entsprechende Stück (zum Beispiel eine Vase) abgestellt oder befestigt werden muss. Erst dann kann man eventuell weitere Gegenstände suchen und dort hinbringen. Durch die übersichtlichen Abschnitte ist dies aber nicht so mühsam wie es vielleicht klingen mag.

 

Aus zeitlichen Gründen konnten wir das Spiel leider nicht bis zum Ende spielen. Und um ehrlich zu sein, es ist so beängstigend in diesem Haus, dass man an manchen Stellen eigentlich auch nicht weiterspielen will. Es gibt zum Beispiel einen Schatten, der nur da ist, wenn man die Taschenlampe ausschaltet. Da möchte man am liebsten schon gar nicht um die Ecke laufen, geschweige denn darauf zulaufen.


Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Josi:

Ich bin ja eigentlich gar kein Fan von Horror, weder bei Filmen noch bei Spielen. Und ich muss ehrlich gestehen, dass ich diesen wichtigen Fakt bei dem Wunsch das Spiel zu testen einfach überlesen habe. Aber am Ende macht es für mich einen echten Horroreindruck. Es ist gruselig, dunkel und man traut sich nur in Egoshootermanier im Seitwärtsgang um die Ecken. Mich hat es nicht nur einmal ordentlich erschreckt, wenn eine Tür aufging und am anderen Ende des Raumes eine dieser seltsamen Figuren saß. Alles in allem hat es seinen Zweck erfüllt und mir einige gruselige Stunden beschert. 


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