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Outlander
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BEWERTUNG |
02.05.2015 von PanikmikeWas kommt dabei raus, wenn man die Geschichte eines guten Predator mit Braveheart kreuzt? So ganz vorstellen kann man es sich im Vorfeld nicht, doch dafür gibt es den Film The Outlander und er zeigt fabelhaft, was man aus so einer Kreuzung machen kann. Eine neuartige Interpretation von Sagen und Mythen beginnt …
Greift man in den Sagen und Mythen-Topf, so kann man in der Vergangenheit einige Filme rausholen. Da wäre zum einen die bekannteste Saga um Beowulf, von dem es bisher mehrere Verfilmungen gibt. Zum anderen wäre Braveheart und Der 13te Krieger zu nennen. The Outlander erzählt zwar nichts Neues, doch was der Film zeigt, ist anders. Ganz anders. Der Mix aus Saga und Science Fiction ist sehr eigenartig, jedoch gar nicht mal so schlecht in Szene gesetzt. Die Geschichte beginnt in Norwegen im siebten Jahrhundert. Ein brennendes Etwas stürzt in einen See, bei genauerem Betrachten merkt man, dass es ein Raumschiff aus einer anderen Zeit war. Die komplette Crew stirbt bei dem Absturz, nur einer kann sich retten: Pilot Kainan (Jim Caviezel) Er hat keine Ahnung wo er ist und was er hier verloren hat, jedoch hat er Glück. Ein Computer hat ebenso überlebt
Doch kurz bevor ihm der Prozess gemacht wird, kommt eine grausame Kreatur aus dem Wald und setzt das Dorf in Brand. Kainan kennt dieses Monster, er hatte es als Gefangener mit an Bord. Er rät den Wikingern den Kampf mit dem Ungeheuer nicht zu versuchen, denn sie würden ohne Chance alle sterben. Doch die Wikinger wollen das Monster tot sehen, die Gefahr ist viel zu groß, dass es ihr Dorf einebnet. Kainan hat eine Idee, bei der er die Unterstützung jedes Wikingers braucht. Er möchte dem Ding aus einer anderen Welt eine Falle stellen und bietet sich selbst als Köder an. Gemeinsam mit der Königstochter Freya (Sophia Myles), dem Prinzen Wulfric, den Barbarenfürsten Gunnar (Ron Perlman) und ein paar Auserwählten versuchen sie, das Monster zu töten ...
Die Idee von The Outlander präsentiert sich als frischer Wind, jedoch kann die Geschichte in dieser Ausführung nur bedingt punkten. Der Mythos der Wikinger, gepaart mit einem Mann aus der Zukunft, der eine außerirdische Lebensform im Schlepptau hat, ist einfach genial! Doch The Outlander verschenkt viele Möglichkeiten aus dieser Story einen perfekten Film zu machen. Die Einführung von Kainan in die Welt der Wikinger wurde mit einem Computer gemacht. Das ging schnell und keiner musste nachdenken, wie es denn wirklich ohne High-Tech wäre. Doch genau das hätte den Film einzigartig gemacht, Kommunikationsschwierigkeiten, eine andere Kultur, etc. Leider sieht man davon nichts, Kainan wird viel zu schnell als Freund aufgenommen, seine Kultur wird schlichtweg vergessen und hinterlässt viele Fragen im Kopfe des Zuschauers. Die Stimmung schwankt zwischen düster und erheiternd, jedoch passt das nicht immer zusammen. Dafür sind die CGI-Effekte der Kreatur gut umgesetzt, ebenso sind die Rückblenden sehr gut gemacht und passen gut in den Film.
Das Bild der Blu-ray ist in Ordnung. Die Farben kommen prächtig rüber, besonders die Effekte beim Auftauchen des Ungetüms sehen bombastisch aus. Der Sound dröhnt aus den Boxen, die Surround-Effekte sind gut platziert, jedoch in meinen Augen zu wenig. Alles in allem ist das Bild und der Ton eines guten Fantasy-Streifens würdig. Die Extras bei der Single Disc Edition halten sich in Grenzen, dafür gibt es aber von Koch Media extra eine Spezial Edition, bei der dann sehr viel Bonusmaterial enthalten ist. Auf dieser befindet sich dann ein Making-of, ein animiertes Storyboard und noch einiges mehr. Auf der Single Disc Edition gibt es hingegen nur eine Trailershow und zwei Trailer von The Outlander.
Details zum Steelbook
Wie bei jedem Steelbook von Koch Media ist das Cover und die Rückseite mit der normalen Blu-ray identisch. Auf der Vorderseite ist Hauptdarsteller Jim Caviezel in einer bedrohenden Pose und im Hintergrund eine Science-Fiction-Welt zu sehen. Unter dem Schriftzug sieht man auch noch viele Statisten als Wikinger verkleidet. Die Rückseite ist vollgepackt mit dem typischen Infotext, den Details zur Blu-ray und einem Foto, auf den die vier Hauptdarsteller abgebildet sind. Innendrin ist die Blu-ray und ein schwarzer Hintergrund zu finden. Wer Steelbooks sammelt, der sollte schleunigst zugreifen, denn die geringe Auflage von nur 4500 Stück ist fast überall ausverkauft. Das Fazit von: Panikmike
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