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Pandemie

Genre: Brettspiel
Autor: Matt Leacock
Spieleverlag: Pegasus Spiele
Empfohlenes Alter: 10+
Spieldauer: 45 - 60 Minuten

Pandemie   20.09.2014 von bot

„Können Sie die Menschheit retten?“ ist die Tagline von Pandemie, dem kooperativen Spiel von Pegasus Spiele. Das Spiel hat im Jahr 2009 die Auszeichnung zum Spiel des Jahres gewonnen. Aber was macht Pandemie aus?
 
Das Spielbrett, das Material und die Vorbereitung
 
Beim ersten öffnen des Spiels wird man positiv überrascht. Es gibt nur ein paar Spielemarker die aus ihrem Karton befreit werden müssen und man hat alles bereit, um das Spiel aufzubauen. Der Spielplan besteht aus einer Weltkarte auf die diverse mehr oder weniger bekannte Städte eingezeichnet sind. Es gibt Felder für zwei Kartenstapel inklusive dem Ablagestapel. Damit ist das Spielmaterial gut auf dem Brett aufgeräumt und fliegt nicht über den Tisch.
 
Die Spielsteine und Figuren sind schlicht gestaltet, aus Holz und in verschiedenen Farben angemalt. Es gibt vier verschiedene Farben bei den Spielsteinen, welche jeweils einzelne Seuchen repräsentieren, die es zu bekämpfen gilt. Das Spiel ist schnell aufgebaut, da im Endeffekt nur zwei Kartenstapel, mit Event- und Infektionskarten, gemischt werden müssen. Anfangs werden noch Karten gezogen, und Spielsteine auf die Städte verteilt,  welche von Seuchen befallen sind. Diese stellen nun den Ausgangspunkt des Spiels dar.
 
Die Spieler ziehen dann noch verdeckt jeweils eine der fünf Spielerrollen und nehmen sich die dazu passende Spielerfigur, die nach Atlanta gestellt wird. Jeder Spieler erhält nun einen Satz Handkarten und je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad werden die Eventkarten in vier bis sechs gleiche Stapel aufgeteilt und die sogenannten Epidemiekarten untergemischt. Nachdem alle Stapel kombiniert wurden geht das Spiel auch schon mit dem Spieler los, welcher als letztes krank war.
 
Die Anleitung
 
Beim ersten durchlesen erscheint das Spiel sehr komplex, aber der Schein trügt. Nach ein bis zwei Spielrunden hat jeder Spieler die Regel verstanden. In der Anleitung selbst gibt es eine Beispielrunde die den Spielablauf noch klarer macht. Die Regeln sind gut dargestellt und bieten keinen Freiraum für Interpretationsmöglichkeiten die zu langen Diskussionen führen könnten.
 
Das Spielziel
 
Ziel bei Pandemie ist es, gemeinsam vier Gegenmittel für die Seuchen zu entdecken. Um dies zu erreichen müssen alle Spieler zusammenarbeiten und sich absprechen. Wer lieber alleine spielt, wird hier nicht glücklich, da jeder Spieler durch seine Rolle spezielle Fähigkeiten hat. Diese werden benötigt, um das Spiel zu gewinnen. Schaffen die Spieler es nicht rechtzeitig die Gegenmittel zu entdecken, bevor alle Seuchenwürfel einer Farbe ausgelegt sind, der Zugkartenstapel leer sein sollte oder der achte Ausbruch stattfindet, verliert das gesamte Team.
 
Der Spielablauf
 
Eine Spielrunde teilt sich in drei Phasen auf und wiederholt sich solange, bis das Spiel gewonnen oder verloren ist. Dies kann je nach Schwierigkeitsgrad zwischen 30 – 75 Minuten dauern.
 
Phase 1: Vier Aktionen ausführen
Der Spieler kann aus einem Set von einfachen Aktionen, die sich auf das Bewegen der Spielerfigur beschränken und besondere Aktionen vier beliebige Aktionen, auch mehrfach wählen. Die besonderen Aktionen werden benötigt, um die Seuchen zu bekämpfen und seine Mitstreiter auszurüsten. Je nach Rolle des Spielers sind manche Aktionen günstiger auszuführen. So werden die Zugkarten zum Entdecken von Gegenmitteln benötigt, oder aber für das Errichten von Forschungslaboren. Ist ein Spieler in einer Stadt, so kann er sich entschließen eine Seuche zu bekämpfen und kann seine Aktionen nutzen, um Seuchenwürfel zu entfernen.
 
Phase 2: Zwei Spielerkarten ziehen
Der aktive Spieler zieht zwei Karten auf die Hand nach. Hat ein Spieler mehr als sieben Karten so muss er alle überschüssigen Karten ablegen. Wird eine Epidemiekarte gezogen, so wird sofort eine Sonderphase gespielt. Der Infektionsraten-Marker wandert ein Feld weiter und es werden neue Städte infiziert. Um das ganze nun interessanter zu gestalten, werden die Abgelegten Infektionskarten gemischt und oben auf dem Infektionskartenstapel zurückgelegt! Damit ist sichergestellt, dass die Spieler alle Hände voll zu tun haben um zu verhindern, dass die Infektionen sich verschärfen, da die bereits betroffenen Städte bei den nächsten Zügen wieder betroffen sein werden. 
 
Phase 3: Den Überträger spielen
Hier werden Infektionskarten gespielt. Je nach aktueller Infektionsrate werden Städte aufgedeckt in denen eine Seuche auftritt. Hat eine Stadt bereits drei Steine einer Seuche so bricht diese aus, befällt alle benachbarten Städte und der Ausbruchs-Marker wandert ein Feld weiter. Haben diese wiederum auch schon drei Steine einer Seuche so bricht auch dort die Seuche wieder aus. Die Spieler haben also viel zu tun, um die Seuchenwürfel in den einzelnen Städten möglichst gering zu halten.
 

Bildergalerie von Pandemie (5 Bilder)

Lieferumfang
 
  • Spielplan
  • 5 Spielfiguren
  • 6 Forschungslabors
  • 4 Gegenmittelmarker
  • 1 Ausbruchsmarker
  • 1 Infektionsratenmarker
  • 96 Seuchenwürfel
  • 59 Spielkarten
  • 48 Infektionskarten
  • 5 Rollenkarten
  • 4 Übersichtskarten
  • Spielanleitung

Das Fazit von: bot

bot

Wer nicht gerne im Team nachdenkt und plant, wird beim Brettspiel Pandemie von Pegasus Spiele nicht glücklich. Wer so etwas allerdings gerne macht, wird voll auf seine Kosten kommen. Hier muss viel diskutiert werden, was die nächste und beste Aktion ist und was jeder Spieler machen könnte, um die Seuchen zu bekämpfen. Für Gelegenheitsspieler ist Pandemie aber eher nicht das Richtige, weil es wirklich sehr schwer ist. Mir persönlich gefällt das Spiel allerdings sehr gut. Das Mitfiebern in welcher Stadt die Seuchen sich weiter ausbreiten, macht einfach Spaß und fordert jeden Spieler, endlich die Pandemie aufzuhalten.


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