Phantasm V - Ravager
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BEWERTUNG |
02.06.2017 von Panikmike1979 entstand ein Science-Fiction-Horrorfilm von Regisseur Don Coscarelli, der Jahre später noch drei Fortsetzungen davon drehte. Der Abschluss der Phantasm-Saga entstand aber erst 18 Jahre später, nämlich 2016. Ob der fünfte Teil von Das Böse auch ohne den Ursprungsregisseur funktioniert – lest weiter…
Reggie (Reggie Bannister) kämpft nun schon mehr als seit 37 Jahren gegen das Böse, genauer gesagt gegen den Tall Man (Angus Scrimm), der die Welt immer mehr ins Unheil stürzt. Zusammen mit einer Armee aus wiederbelebten Toten und fliegenden Killerkugeln, die den Opfern regelgerecht das Hirn aussaugen, versucht er die letzten Menschen auf dem Planeten umzubringen. Reggie wird beim Kampf tatkräftig von seinem besten Freund Mike (A. Michael Baldwin) und einem Überlebenden unterstützt, doch es sieht nicht gut für die Drei aus…
Nachdem der vierte Teil bei Fans nicht gut ankam und sie sich unbedingt einen Abschluss wünschten, kam Regisseur David Hartman dem Wunsch nach und produzierte endlich das Finale der bekannten Saga. Wer die ersten Filme nicht kennt oder sich nicht mehr daran erinnern kann, der bekommt in den ersten drei Minuten eine knappe aber informative Zusammenfassung über die Geschehnisse. Danach gibt es leider eine Mischung aus Verwirrung, billigen Effekten und Zeitsprüngen, die man als Zuschauer nur schwer nachvollziehen kann. Begründet wird im Film das Ganze mit der Krankheit Demenz, die Reggie hat und somit nicht mehr wirklich mit allen Gedanken in seinem Kopf klarkommt. Die Idee ist zwar in Ordnung, doch die Ausführung führt nicht ans Ziel, sondern bewirkt eher das Gegenteil. Der Hauptdarsteller springt durch die Zeiten und Dimensionen ohne jeglichen Zusammenhang, nur um dann wieder mit seinem besten Kumpel gegen den Tall Man kämpfen zu können. Mag sein dass der eine oder andere Fan die Geschichte versteht und alle Sprünge nachvollziehen kann, ich muss an dieser Stelle aber loswerden, dass ich es nicht konnte.
Schauspielerisch geht alles in Ordnung, jedoch merkt man auch, dass die Charaktere allesamt alt geworden sind. Der Tall Man wirkt eher wie eine Geistergestalt, Reggie als verwirrter Mann, der im Sterben liegt und Mike geht aufgrund des Drehbuchs und der eher einfachen Dialoge unter. Gut wurde dafür die deutsche Übersetzung gemacht und auch die musikalische Unterstützung. Die Dolby Digital Anlage hat immer mal wieder was zu tun, allerdings wurde auch hier das Potenzial nicht mal annähernd ausgereizt.
Wo wir schon mal beim Thema Qualität der Blu-ray wären. Die gezeigten HD-Bilder sind scharf und detailreich, ohne dabei besondere Akzente zu setzen. Die Szenen in den anderen Dimensionen sind teilweise billig gemacht, ebenso wie auch die zahlreichen Effekte. Dem einen oder anderen Fan mag dies gefallen, in meinen Augen passt dies aber nicht zu zahlreichen CGI-Effekten, die mit eingebaut wurden. An Extras hat Koch Media noch ein paar Trailer, einen Audiokommentar und gelöschte Szenen spendiert.
Details zum Mediabook
Zugleich zur DVD und Blu-ray wurde auch ein Mediabook veröffentlicht. Vorne gibt es ein alternatives Cover, auf dem ein Artwork einer Killerkugel mit dem Tall Man zu sehen gibt. Auf der Rückseite gibt es vier Szenenfotos, die typischen Informationen rund um den Film und einen Kurztext. Ein FSK Logo ist zwar auf die Vorderseite direkt aufs Cover geklebt worden, welches man aber ohne Schäden abziehen kann. Innen befindet sich neben der Blu-ray und der DVD eine Bonus-Disc und ein 24-seitiges Booklet mit schönen Bildern und einem interessanten Text. Das Fazit von: Panikmike
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