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Priest of Evil

Originaltitel: Harjunpää ja pahan pappi
Genre: Mystery-Thriller
Regie: Olli Saarela
Hauptdarsteller: Peter Franzen
Laufzeit: Ca. 105 Minuten
Label: Ascot Elite
FSK 18

Priest of Evil   04.12.2012 von Panikmike

Mit dem Untertitel Satans dunkle Wege kommt ein neuer Thriller aus Finnland auf den Markt. Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Matti Yrjänä Joensuu wirft ein Polizist jegliche Vorschrift über Bord, um den Tod an seiner 15-jährigen Tochter zu rächen. Ob es Parallelen zu den U-Bahn-Morden gibt, die währenddessen passieren?

 

Der Polizist Timo Harjunpääs ist mit seinen beiden Töchtern und seiner Frau sehr glücklich. Eines Tages ist seine Älteste auf einer Party und er muss sie abholen. Doch am vereinbarten Treffpunkt ist seine Tochter nicht da, wie ein Irrer sucht er die komplette Stadt nach ihr ab. Stunden später wird er per Funk an einen Tatort gerufen und sieht in einer Ecke seine tote Tochter. Von nun an bricht für ihn und seine Frau die Welt zusammen. Die Beziehung zwischen beiden geht den Bach runter, zwei Jahre nach dem Verbrechen steht die Scheidung vor der Tür. Bevor es allerdings dazu kommt, zieht Timo aus und widmet sich als Ablenkung einen mysteriösen Fall. In Helsinkis U-Bahnen kommt es immer wieder zu Todesfällen, mit denen ein Mann mit Kapuze in Verbindung gebracht wird. Immer wieder fällt von Zeugen auch das Wort „Erlösung“, doch keiner der Ermittler kann vorerst etwas damit anfangen.

 

Als dann auch noch der Mörder seiner Tochter wegen guter Führung vorzeitig entlassen wird, rastet Timo innerlich aus. Er steigert sich immer mehr in das religiöse Mysterium, was den U-Bahn-Killer umgibt. Nach und nach kommen sie ihm auf die Spur, bis sich eines Tages die Wege des Mörders und Timos Frau kreuzen …

 

Priest of Evil – Satans dunkle Wege ist ein spannender Mystery-Thriller, der einen schönen roten Faden spannt, der bis zum Schluss anhält. Auch wenn dieser immer mal wieder einen kleinen Durchhänger hat, so kann das gesamte Werk unterhalten. Das Casting der Schauspieler war perfekt, alle spielen ihre Rolle überzeugend. Auch die verschiedenen Orte in Helsinki passen sehr gut in den Film. Sie sind nicht zu düster, aber auch nicht zu hell.

 

Bildergalerie von Priest of Evil (15 Bilder)

Daher ist es umso wichtiger, dass auch die Bildqualität der Blu-ray passt. Da der Film viel im Dunklen spielt, sollte auch der Schwarzwert korrekt sein. Das tut er auch, selbst ein Bildrauschen gibt es sehr selten zu sehen. Trotzdem ist das Bild detailreich und scharf – sehr gut Ascot Elite! Tontechnisch wird eine Standardkost geliefert. Es gibt eine gute Kanaltrennung, eine saubere Stimmenaufteilung und leider wenig Effekte für die hinteren Lautsprecher sowie für den Bass. Trotzdem wurde hier sauber gearbeitet, auch wenn mehr drin gewesen wäre. Leider hat es Ascot Elite bei den Extras gepatzt, außer dem Originaltrailer und der Trailershow gibt es nämlich nichts zu sehen.


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Normalerweise mag ich keine Thriller, die irgendwie religiös angehaucht sind. In diesem Fall allerdings machte es mir nichts aus, weil die Macher nicht übertrieben haben. Priest of Evil enthält zwei Geschichten, die am Ende gekonnt zusammenlaufen und stets spannend inszeniert sind. Leider hat der Film auch seine Längen, 10 Minuten kürzer hätten ihm nicht geschadet. Nichtsdestotrotz ist er spannend, die Schauspieler machen ihre Sache wirklich gut und auch das Ende passt zum gesamten Werk. Alles in allem steht einem Blu-ray-Abend mit Freunden nichts mehr im Wege. Einzig und allein die FSK-Entscheidung ab 18 Jahren kann ich nicht nachvollziehen, ab 16 Jahren hätte durchaus gereicht.


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