Private Eyes - Staffel 1
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BEWERTUNG |
16.08.2018 von MarSDass Kriminalfälle und Humor wunderbar miteinander harmonieren, das haben bereits viele Filme und Serien bewiesen. Nun versucht sich auch die kanadische Serie Private Eyes an dieser Mischung, wobei es gleichzeitig auch ein Wiedersehen mit Jason Priestley gibt, einigen vielleicht noch bekannt aus der Jugendserie Beverly Hills, 90210...
Inhalt
Matt Shade (Jason Priestley) ist Ex-Eishockey-Profi und verdient seine Brötchen mehr schlecht als recht als Talentscout für angehende neue Spitzensportler. Als einer seiner Schützlinge aus heiterem Himmel auf dem Eis zusammenbricht, versucht Matt herauszufinden, wie es zu diesem tragischen Unglück kommen konnte. Dabei stößt er auf die Privatdetektivin Angie Everett (Cindy Sampson), die ihre Agentur von ihrem Vater übernommen hat, und ebenfalls auf der Suche nach der Wahrheit ist. Obwohl die beiden sich nicht ausstehen können, ermitteln sie gemeinsam in diesem Fall, vorallem weil sich Matt in der Welt des Profi-Eishockeys auskennt wie kein Zweiter. Angespornt von den folgenden Ereignissen entscheidet sich Matt schließlich dazu, selbst als Privatdetektiv zu arbeiten, sehr zum Unmut von Angie, die Matt nun unfreiwillig an der Backe hat...
Private Eyes - Staffel 1 zieht den Zuschauer bereits mit der ersten Episode voll in seinen Bann. Dies ist vor allem dem hervorragenden Hauptdarsteller-Duo zu verdanken, denn Jason Priestley und Cindy Sampson harmonieren einfach großartig miteinander und sorgen mit ihren völlig gegensätzlichen Charakteren und Weltansichten sowie den daraus resultierenden bissigen Wortgefechten nicht nur für jede Menge Humor, sondern sogar dafür, dass die eigentlichen Kriminalfälle immer wieder ein wenig in den Hintergrund geraten. Obwohl diese sehr spannend und unvorhersehbar nach klassischer "Who Dunnit?"-Manier ablaufen und damit zum miträtseln animieren sprechen in Private Eyes auch die vielen kleinen Nebenhandlungen aus dem persönlichen Bereich der Figuren für eine klare Ausrichtung auf die menschliche Seite, was jedoch weder der Spannung oder der Unterhaltung schadet. Ganz im Gegenteil, dadurch entwickelt sich beim Zuschauer bereits nach kürzester Zeit eine intensive Bindung zu den Charakteren und hebt die Serie damit aus dem üblichen Krimi-Einheitsbrei positiv hervor. Wer seine Freude an Castle hatte und immer noch ein wenig traurig ist, dass diese nach acht Staffeln beendet wurde, der könnte mit Private Eyes einen guten Kandidaten für eine Nachfolge finden...auf jeden Fall aber den Abschiedsschmerz lindern können.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray liefert ein sehr scharfes und natürliches Bild, das von einem sauberen Kontrastverhältnis unterstützt wird. Nur selten ist leichtes, jedoch nie störendes Filmkorn in dunklen Bereichen auszumachen, ansonsten ist das Bild frei von Mängeln. Die Tonspur zeigt sich dynamisch und sehr gut ausbalanciert. Die überwiegend dialogorientierte Inszenierung liefert eine klare Sprachausgabe, weiß aber auch wo benötigt die umliegenden Boxenbereiche gezielt für Effekte und atmosphärische Unterstützung zu nutzen.
Episodenguide
Cover & Bilder © Edel Motion / ©Brooke Palmer Das Fazit von: MarS
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