Kristófers Geldsorgen treiben ihn zurück zu seinen ursprünglichen Wurzeln: dem Schmuggeln von Alkohol. Er verspricht seiner Frau, dass es das letzte krumme Ding sein wird, da der Job sehr viel Geld einbringt. Doch Kristófer hat nicht damit gerechnet, dass beim Bezahlen der Schmugglerware kein Geld mehr in seiner Tasche ist …
Kristófer (Baltasar Kormákur) wurde vor einiger Zeit wegen Alkoholschmuggel verurteilt. Jetzt ist er auf Bewährung frei, hat einen Job als Nachtwächter und lebt zusammen mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in einer kleinen Wohnung. Eigentlich hat er wieder Fuß gefasst, doch die Wohnung ist zu klein und sein Lohn als Nachtwächter zu gering, um ein schönes Leben führen zu können.
Der Vorschlag seines besten Freundes (Ingvar Eggert Sigurdsson) kommt ihm da gerade Recht: Er überredet Kristófer zu einem riskanten Schmuggelgeschäft. Dabei geht es um so viel Geld, dass Kristófer in Zukunft keine finanziellen Sorgen mehr haben müsste. Zusammen mit seinen alten Kollegen fährt er mit einem Schiff nach Rotterdam, um von dort Alkohol über die Grenze zu schmuggeln. Die komplette Crew außer dem Kapitän weiß von dem Job und unterstützt ihn tatkräftig. Doch als er den Alkohol bezahlen möchte, merkt er, dass plötzlich das gesamte Geld aus seiner Tasche verschwunden ist …
Was passiert nun mit der Schmugglerware? Kann Kristófer den ganzen Alkohol unbemerkt zurück in sein Heimatland schaffen? Oder wird er von der Polizei erwischt und kommt er von nun an sein Leben lang hinter Gitter?
Wer den Film Contraband mit Mark Wahlberg kennt, dem wird die Geschichte von Reykjavik Rotterdam nicht fremd sein, denn dieser hier ist das isländische Original. Der Actionthriller von Regisseur Óskar Jónasson wurde sogar für den Oscar in der Kategorie „Bester ausländischer Film“ nominiert und das nicht zu unrecht. Wer diese Art von Filmen mag, der wird mit der spannend inszenierten Geschichte gute Unterhaltung finden. Die Schauspieler können überzeugen, besonders Hauptdarsteller Ingvar Eggert Sigurdsson hat es mir angetan. Einerseits spielt er den netten Freund, auf der anderen Seite aber ein richtiges Ekel. Doch auch der restliche Cast wurde gut gewählt, jeder passt in seine Rolle.
Bildergalerie von Reykjavik Rotterdam (7 Bilder)
Qualitativ kann der Film komplett überzeugen. Das Bild ist stets scharf, die Farben passen zum Setting und die Nachtaufnahmen sind überraschenderweise rauschfrei. So sollte die Qualität aller Filme sein, an dieser Stelle gibt es nichts zu meckern. Tontechnisch ist die Trennung der Kanäle gut gelungen, die Stimmen sind verständlich und die Effekte kommen satt aus der Dolby Digital Anlage. Leider hat Studiocanal keine Extras auf die Disc gebannt, der Trailer des Films ist das Einzige, was es auf die blaue Scheibe geschafft hat. Heutzutage ist das einfach zu wenig, weil sich immer mehr Fans für gut gemachte Extras interessieren.
Cover & Bilder © Studiocanal GmbH
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