Sliders - Die komplette Serie - SD on Blu-ray
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BEWERTUNG |
01.11.2016 von PanikmikeWer wollte nicht schon immer wissen, welche Rolle er selbst und seine Mitmenschen in einem Paralleluniversum einnehmen? Welchen Beruf hätte man dort, welchen Status in der Gesellschaft und hätte sich das Land politisch ebenso oder ganz anders entwickelt? Die 90er Jahre Science-Fiction-Serie Sliders hat sich auf interessante aber auch witzige Weise mit dem Thema Parallelwelten auseinandergesetzt und wurde nun als Komplettpaket auf Blu-ray veröffentlicht…
Im Jahre 1995 wurde eine Science-Fiction-Serie produziert, welche erst nach fünf Staffeln im Jahre 2000 eingestellt worden ist. Mit einer Lauflänge von ca. 42-45 Minuten wurden insgesamt 88 Folgen herausgebracht, in denen es im Grunde immer um ein ganz spezielles Thema geht, nämlich die Reise in parallele Welten. Worum es aber im Detail geht und ob die Serie auch heute noch, über 20 Jahre später, überzeugen kann? Lest weiter…
Quinn Mallory (Jerry O’Connell) ist ein junger Physikstudent mit einem sehr hohen IQ. Sein Vater lebt nicht mehr, seitdem ist seine Mutter stets für ihn da und unterstützt ihn in fast allen Belangen. Im Keller hat Quinn einige Maschinen und experimentiert schon lange mit ihnen herum, bis es ihm eines Tages gelingt, ein Tor in eine Parallelwelt zu öffnen. Anfangs testet er den Ein- und Austritt noch mit belanglosen Dingen, bis er eines Tages einen Selbstversuch startet. Ein paar Tage später erscheint seine Freundin Wade Wells (Sabrina Lloyd) zusammen mit seinem Physikprofessor Arturo (John Rhys-Davies) in seinem Keller, da Arturo seine Erfindung sehen möchte. Alle drei steigen in das Portal und reißen aus Versehen noch den Musiker Rembrandt Brown (Cleavant Derricks) mit in die unbekannte Welt. Von nun an versuchen die vier Reisenden ihre eigene Welt wieder zu finden, denn sie wissen nicht, wie viele Parallelwelten es gibt und wie es ihnen gelingen soll, in die Ursprungswelt zurückzukehren. Zudem gesellt sich ein großes Problem, denn bei jedem Sprung muss ein Timer aktiviert werden, der den Sprung in die nächste Dimension erst ermöglicht, wenn er abgelaufen ist. So müssen sie zeitweise Monate in der neuen Welt verbringen, um sich so in ihr nächstes Glück oder auch Unglück stürzen zu können…
Was die vier Sliders so alles erleben und inwiefern sich die Welten voneinander unterscheiden, müsst Ihr selbst herausfinden. Geschichtlich geht es aber in verschiedene Zeitzonen, obwohl sich die Zeit bei den Sprüngen nie verändert. In einer Welt ist die Evolution eben überhaupt nicht weit fortgeschritten, an einem anderen parallelen Ort ist das Amerika wie sie es kennen komplett anders. Aber genau diese Sprünge und die verschiedenen Geschichten macht die Serie zu einem unvergesslichen Erlebnis, welches auch 20 Jahre nach der Erstveröffentlichung immer noch funktioniert. Die Schauspieler sind dabei stets bei der Sache, besonders passend und immer für einen flotten Spruch zu haben ist allerdings der Musiker Rembrandt, der im deutschen von der legendären Synchronstimme von Eddie Murphy gesprochen wurde. Die Serie selbst ist durch die verschiedenen Welten spannend inszeniert und macht selbst in den späteren Staffeln noch Spaß. Einzig und allein der Schluss mancher Folgen nervt, da die Reisenden bei den meisten Folgen zum Schluss wieder den Sprung in die nächste Welt wagen, am Anfang der nächsten Folge dann aber oftmals ohne Bezug zur vorherigen Episode woanders sind. Dies ist nicht so schlimm wie es sich anhört, hin und wieder hätte man sich aber ein direktes Anknüpfen gewünscht.
Die komplette Serie wird nicht in HD auf Blu-ray ausgeliefert, sondern von Turbine Medien in ihrer bekannten Serie „SD on Blu-ray“. Im Klartext sind also alle Folgen in SD-Qualität auf den Blu-rays enthalten, was quasi Speicherplatz und Discs spart. Die Serie selbst gibt es nicht in HD und ein hochrechnen wäre in dem Fall keine sinnvolle Lösung. So bleibt aber das Flair der 90er erhalten und dennoch die meiste Zeit ein einigermaßen klares und anschaubares Bild auf DVD-Niveau. Der Ton geht in Ordnung, aber auch hier gibt es natürlich keinen Vergleich zu aktuellen Serien. Der Ton kommt nur aus den vorderen Boxen, eine klare Kanaltrennung gibt es aber dennoch. An Extras wurde leider nichts spendiert, was bei einer Science-Fiction-Serie mit ein paar coolen Effekten umso enttäuschender ist.
Wer sich noch für den Episodenguide und den Namen der einzelnen Folgen interessiert, bitteschön:
Staffel 1:
Staffel 2:
Staffel 3:
Staffel 4:
Staffel 5:
Das Fazit von: Panikmike
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