Smile 2 - Siehst du es auch?
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BEWERTUNG |
27.12.2024 von MarS2022 landete Parker Finn mit seinem Horror-Thriller Smile - Siehst du es auch? einen echten Überraschungshit. Zwei Jahre später folgt nun mit Smile 2 die Fortsetzung, und wir sagen Euch, ob uns auch diese ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat...
Inhalt
Ein Jahr ist vergangen, seitdem die erfolgreiche Pop-Sängerin Skye Riley (Naomi Scott) bei einem Autounfall ihren Freund Paul Hudson (Ray Nicholson) verloren hat und selbst schwer verletzt wurde. Nach einer Auszeit unter Alkohol- und Drogeneinfluss strebt sie nun ihr großes Comeback an, doch stetig angetrieben von ihrer Mutter Elisabeth (Rosemarie DeWitt) sind Schmerzen für Skye noch immer ein stetiger Begleiter. Um die Vorbereitungen für die anstehende Tournee erträglicher zu machen, entscheidet sich Skye für einen Besuch bei ihrem einstigen Dealer Lewis Fregoli (Lukas Cage), der sich aus unerklärlichen Gründen direkt vor ihren Augen selbst umbringt. Kurz darauf beginnt für Skye allerdings erst der wahre Alptraum, denn plötzlich wird sie selbst von unheimlichen Visionen geplagt, die sie zusehends an ihrem eigenen Geisteszustand zweifeln lassen...
Parker Finn ist mit Smile 2 ein Kunststück gelungen, das nur wenigen Filmen vergönnt ist, und dessen man nur sehr selten Zeuge werden darf: Die Fortsetzung ist besser als der Vorgänger. Ohne die Handlung des ersten Teils einfach nur zu kopieren gelingt es Finn die Geschichte fortzusetzen und das grundlegende Konzept beizubehalten, gleichzeitig aber auch das filmische Universum zu erweitern beziehungsweise zu vergrößern und seinen Horror eigenständig sowie noch effektiver in Szene zu setzen. Entsprechend dieser konsequenten Vorgehensweise verbindet nur die einleitende Sequenz die beiden Teile miteinander, wogegen die Handlung im Anschluss eigene, aber innerhalb des erschaffenen Universums dennoch strukturierte und nachvollziehbare Wege einschlägt. Natürlich bleiben Aufbau und Grundprämisse auch in Smile 2 erhalten. Auch hier steht eine weibliche Hauptdarstellerin im Mittelpunkt, und auch hier wird diese von unheimlichen Visionen verfolgt. Und auch dieses Mal wird die Entwicklung der Figuren in den Fokus gerückt, was bereits im ersten Teil hervorragend funktioniert hat, und nun ebenso im Nachfolger großartig mit dem Horror der Geschichte harmoniert. Smile 2 stützt sich in diesem Fall auf die grandiose Leistung Naomi Scotts, die wie bereits Sosie Bacon im Vorgänger perfekt in ihrer Rolle aufgeht und dieser nicht nur eine ambivalente Note verleiht, sondern durch ihr intensives, aufopferndes Spiel für die nötige emotionale Tiefe sorgt, um der Erzählung ein hohes Maß an Intensität zu verleihen. Doch Smile 2 geht sogar noch einen Schritt weiter, und lässt im Verlauf nicht nur die Grenzen zwischen Realität und Fiktion zunehmend verwischen, um das Publikum ein ums andere Mal eiskalt vor den Kopf zu stoßen, sondern verbindet das Ganze einerseits mit einer zusätzlichen psychologischen Ebene, basierend auf einem vorhergehenden Trauma der Hauptfigur, einer Meta-Ebene, die einen erschreckenden Blick auf das Leben eines Stars bietet und damit eine ganze eigene, abgeschlossene Welt innerhalb der Geschichte aufbaut, sowie einigen wirklich derben und extrem splattrigen Gewaltspitzen, die den Regeln einer Fortsetzung alle Ehre machen.
Details der Blu-ray
Qualitativ bietet die Blu-ray ein ähnliches Erlebnis wie bereits der Vorgänger. Obwohl Smile 2 auch auf 4K UHD veröffentlicht wird, bietet schon die Blu-ray ein hervorragendes, scharfes und extrem detailliertes Bild mit tollem Kontrastumfang und plastischer Darstellung. Schwarzwert und dunkle Bildbereiche im Allgemeinen wirken noch etwas sauberer als auf der Disc zum ersten Teil, und Farben werden sehr satt und kräftig dargestellt. Akustisch müssen sich - abgesehen von der in Dolby Atmos vorliegenden Originaltonspur - auch dieses Mal alle anderen Synchronfassungen mit einer Abmischung in Dolby Digital 5.1 zufriedengeben. Allerdings erweist sich diese auch beim zweiten Teil als sehr gut, und überzeugt durch ein hohes Maß an Dynamik, ebenso wie durch die atmosphärische Räumlichkeit und eine druckvolle Wiedergabe. Dialoge werden dabei ausnahmslos klar, verständlich und verlustfrei wiedergegeben. Cover & Bilder © ©2024 Paramount Pictures. Das Fazit von: MarS
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