Speedlink Medusa XE Stereo Headset
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BEWERTUNG |
25.03.2015 von Der OhmLange Zeit war es so gut wie unmöglich ein brauchbares Headset zu finden, das speziell auf die PS4 zugeschnitten ist. SPEEDLINK ist sich dieses Problems anscheinend bewusst und bringt mit dem Medusa XE ein günstiges Stereo-Headset auf den Markt, welches genau diese Lücke schließen soll. Wir haben es für euch ausprobiert ...
Die Verpackung und der Inhalt
Das Medusa XE wird in einer komplett geschlossenen Pappverpackung geliefert. Auf der Kartonage sind, wie üblich, die technischen Daten und die Kabellänge vermerkt. Im Inneren des Kartons finden wir das Headset, eingebettet in einer transparenten Formschale, die auch eine separate Aussparung für die Kabelfernbedienung beinhaltet. Des Weiteren ist noch ein kleines Handbuch beigelegt. Es wirkt alles nicht besonders edel, aber es ist auf jeden Fall funktionell.
Oberfläche, Verarbeitung und Anschluss
Das Medusa XE wird mit Hilfe seines 1,1m langen Kabels direkt an den DUALSHOCK Controller der PlayStation 4 angeschlossen. Somit handelt es sich nicht um ein kabelloses Headset, aber immerhin erspart diese Lösung ein Empfängermodul an der Konsole. Die Konfiguration unter den Ausgabeeinstelllungen geht auch schnell von der Hand. Neben dem Standardbetrieb als Kopfhörer oder Headset ist es an der PlayStation 4 auch möglich, das System via Sprache zu steuern. So könnt ihr zum Beispiel Spiele starten oder den PlayStation Store öffnen. Gut gefallen hat die im Kabel integrierte Fernbedienung. Neben der Feinjustierung der Höhen und der Regelung der Lautstärke, kann hier blitzschnell das Mikrofon ausgeschaltet werden. Im Vorgängermodell war das noch nicht möglich. Es konnte nur das komplette Headset ausgeschaltet werden. Auf eine Klammer zum befestigen der Fernbedienung an ein T-Shirt oder ähnliches hat Speedlink verzichtet. Das ist mir beim Testen allerdings nicht negativ aufgefallen.
Das Mikrofon befindet sich an der linken Ohrmuschel und wird mit einem robusten und flexiblen Arm vor den Mund des Spielers geführt. Einmal justiert muss nicht mehr an das Mikrofon gedacht werden, es hält seine Position. Hier habe ich in der Preisklasse schon erheblich wackeligere Konstruktionen erleben müssen. Auch die großen Ohrmuscheln, sowie die Kopfpolsterung fügen sich ergonomisch dem Schädel an. Dank des einstellbaren Kopfbügels passt es wirklich jedem Kopf. Das Kunstleder an diesen Stellen könnte allerdings ein wenig dicker sein. Es wirkt dünn wie Papyrus. Dieses Material wurde schon bei meinen mittlerweile zehn Jahre alten Medusa 5.1 Headset eingesetzt, über die Jahre wird es ein wenig porös.
Mit einem Gewicht von 275 Gramm ist es nicht unbedingt ein Leichtgewicht. Doch auch hier hilft der bereits erwähnte breite Kopfbügel, dass es nach längerem Zocken nicht unangenehm zu tragen ist. Einzig die Ohren können ein bisschen ins Schwitzen kommen, aber damit muss bei einem Headset wohl grundsätzlich gelebt werden.
Klang
Das Wichtigste an einem Headset ist natürlich die Klangqualität. Hier hat das Medusa XE keine echten Schwächen. Es fällt natürlich im Bassbereich sowie in der Brillanz der Höhen hinter Modellen die 100 Euro und mehr kosten zurück, hält sich aber insgesamt wacker. Für audiophile Ausflüge in die Welt der Musik ist es jedoch nicht geeignet, dafür fehlt es eindeutig an Dynamik. Wenn Ihr beim Spielen richtigen Druck auf die Ohren bekommen möchtet, sobald eine Handgranate neben euch explodiert, müsstet ihr euch in einer höheren Preisklasse umsehen. Was unterscheidet ein Headset von einem Kopfhörer? Genau, das Mikrofon. In unserer Testphase hat es sehr gute Arbeit geleistet. Die Umgebungsgeräusche werden dank Noise-Reduction erfolgreich herausgefiltert. Ein weiterer Punkt, der in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich ist. Bleiben abschließend die einklappbaren Ohrmuscheln zu erwähnen. Diese sind zum platzsparenden Verstauen des Headsets sehr praktisch.
Technische Daten:
Das Fazit von: Der Ohm
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