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Star Trek Enterprise – Staffel 4

Originaltitel: Star Trek: Enterprise - Season 4
Genre: TV-Serie / Science-Fiction
Regie: Diverse Regisseure
Hauptdarsteller: Scott Bakula • Jolene Blolock
Laufzeit: BD (940 Min)
Label: Paramount Home Entertainment
FSK 12

Star Trek Enterprise – Staffel 4   20.05.2014 von DeWerni

Mit dem Release der vierten Staffel der jüngsten Serie aus dem Star Trek-Universum wird die Serie auch gleichzeitig abgeschlossen. Nach einem aufregenden Abenteuer und einem nachfolgenden familiären Landurlaub geht die Crew der Enterprise noch einmal auf Forschungsmission. Wieder stehen zahlreiche spannende bekannte und unbekannte Begegnungen auf dem Programm …

 

Mit der vierten und finalen Staffel der Serie kommt das nächste überarbeitete Werk im HD-Bereich für den Star Trek-Fan in unsere Verkaufsregale. Nachdem die Serie etwas zu wenig zuschauerseitigen Zuspruch erhalten hatte, wurde mit der vierten Staffel durch einen Autorenwechsel noch einmal an Art und Weise der Episoden gedreht. Auch wenn es nicht zu mehr gereicht hat und die Serie mit dieser finalen Staffel eingestellt wurde, zeigt das Werk deutlich verbessert auf, was möglich gewesen wäre. Endlich bekommt man zu den spannenden Stories richtige Hintergründe und Flashbacks zur Entstehung und Entwicklung der Föderation geliefert. Dabei bleibt bei der Crew alles beim Alten: Captain Johnathan Archer (Scott Bakula) leitet die Mission. Tatkräftig unterstützt wird er dabei beispielsweise von der vulkanischen ersten Offizierin T’Pol (Jolene Blalock),  dem taktischen Offizier Malcolm Reed (Dominic Keating), dem Steuermann Travis Mayweather (Anthony Montgomery), der Kommunikationsoffizierin Hoshi Sato (Linda Park), dem medizinischen Offizier Dr. Phlox (John Billingsley) und dem Chefingenieur Trip Tucker (Connor Trineer). Wer sich zu den Anfängen der Serie noch einmal ein Bild machen mag, der sollte sich unsere Berichte zu Staffel 1, Staffel 2 und Staffel 3 genauer anschauen.

 

Die vierte Staffel steigt gleich wieder mit dem Handlungsanschluss an die vorangegangene Staffel richtig ins Geschehen ein. Nach dem Konflikt mit den Xindi und dem damit verbundenen Verlust von Captain Archer kehrt die Enterprise unter dem Kommando von T’Pol zur Erde zurück. Gerade als ein Shuttle über San Francisco zur Landung ansetzt, wird es plötzlich und unerwartet von Mustangs und Flaggeschützen angegriffen. Es wird alles klar, dass die Mission unbewusst in eine andere Zeit geführt hat. Gleichzeitig befindet sich Captain Archer, der natürlich nicht umgekommen ist, in der Gewalt der Deutschen. Bei dem Überfall eines Konvois kann er angeschossen aber glücklicherweise fliehen und fällt in die Gewalt einiger Widerstandskämpfer. Bald wird klar, dass er sich in den Zeiten des Zweiten Weltkriegs befindet, doch die Entwicklung ist vorangeschritten, als es in der Geschichte geschrieben stand. Wie es der Zufall so will, kann Captain Archer Kontakt zur Enterprise aufnehmen. Auf die Crew wartet nun eine spannende, interessante aber auch riskante Rettungsaktion. Zudem versucht die Enterprise alles, um das Geschehene um den Zweiten Weltkrieg wieder in die richtigen Bahnen zu leiten und macht dabei eine erschreckende Entdeckung, welche die Zukunft der gesamte Erde infrage stellt. Zu guter Letzt bleibt die riesige Herausforderung, wieder in die eigene Zeit zurückzukehren.

 

Nachdem alles wieder gewohnt voranschreitet, bleibt der Crew erst einmal ein Heimaturlaub. T’Pol und Tucker verstehen sich bei ihrer Arbeit immer besser und liegen auch privat auf einer Wellenlänge, weswegen Tucker mit T’Pol auf Vulkan in ihre Heimat kommt. Umso angewiderter ist er, als dort der längst versprochene Gatte auf T’Pol wartet. Doch zur Rettung ihrer Mutter bleibt T’Pol nichts anderes übrig, als zu heiraten – auch wenn sie selbst nicht einverstanden ist. Doch manchmal kommt alles anders, als man denkt. In einem weiteren Abenteuer über drei Episoden gilt es dann, der Gruppe der Augments – eine verbesserte und stärkere menschliche Spezies – erschaffen durch den Wissenschaftler Dr. Soong ausfindig zu machen und damit einen Krieg der Menschen mit den Klingonen zu verhindern. Eine Reihe ungewisser Herausforderungen und dem beherzten Einsatz des Captains ist es schließlich zu verdanken, dass das Schlimmste verhindert werden kann. Im weiteren Verlauf muss die Crew der Enterprise dann beispielsweise noch diplomatisch im Falle der Syranniten ermitteln, die eine erdische Botschaft gesprengt haben sollen, fremde, körperlose Wesen aus den Körpern der Crew vertreiben und scheinbare Friedensverhandlungen mit den Orion führen. Alles in allem sind die Abenteuer allesamt spannend gestaltet und bieten eine Menge an Hintergrundinformationen zu den Charakteren und auch der gesamten Entstehung der Föderation. Nicht nur einmal muss die Crew dabei um das eigene Leben oder das der Kameraden fürchten …

 

Bildergalerie von Star Trek Enterprise – Staffel 4 (10 Bilder)

Welchen unbekannten Spezies begegnen Captain Archer und seine Crew auf der Forschungsmission? Welche Gefahren lauern auf sie? Und wie werden die Abenteuer der ersten Enterprise zu Ende geführt?!

 

Technisch gesehen wird die aktuelle Staffel nun auch endlich den Ansprüchen gerecht. Zwar unterscheidet sich die Bildqualität gar nicht allzu sehr von der des DVD Releases, man stellt allerdings einen verblüffenden Qualitätssprung zu den vorangegangenen Staffeln fest. Das liegt daran, dass zur Produktion nun einfach hochauflösende Kameras verwendet wurden und sich so das Ausgangsmaterial einfach deutlich besser präsentiert. Damit bekommt man nun ein sehr scharfes, klares Bild geboten, das gleichzeitig mit vielen Details aufwarten kann. Die Farben wirken zudem etwas kräftiger und authentischer, das Bild in Summe frischer und lebhafter. Zudem können Schwarzwert und Kontrast überzeugen, auch wenn hier weiter Verbesserungspotential erkennbar ist – was allerdings nur in einigen wenigen Szenen auffällt. Im Gegensatz zur Bildqualität bei The Next Generation fallen bei diesem Release die Computereffekte negativ auf, die einfach noch nicht mit der Auflösung des restlichen Bildes mithalten können. Das liegt daran, dass diese einfach nicht überarbeitet wurden und noch im Original, das mittlerweile auch schon 10 Jahre auf dem Buckel hat, vorhanden sind. Auch im tontechnischen Bereich kann das Werk überzeugen, sowohl bei der originalen, englischen Tonspur (DTS HD-Master Audio 5.1) als auch der deutschen Synchronisation (Dolby Digital 5.1). Die Synchronisation ist dabei nicht ganz so kräftig umgesetzt, kann aber ebenso mit Dynamik und gelungenen Effekten punkten. Bei beiden Tonspuren sind die Dialoge klar und deutlich verständlich und die Kanäle sehr gut ausgenutzt. In Summe liegt das Werk aus technischer Sicht auf einem sehr guten Level, auch wenn man nicht von Referenzmaterial sprechen kann.

 

An dieser Stelle dürfen einige Worte zu den enthaltenen Bonusmaterialien nicht fehlen. Zusätzlich zu den Extras der DVD-Veröffentlichung gibt es diverse Zusätze in HD zu begutachten. Das geht von Interviews der gesamten schauspielerischen und technischen Crew bis hin zu einigen Featurettes und Dokumentationen. Fans der Serie sollten dabei besonderen Fokus auf die Dokumentation Vor ihrer Zeit: Die Enterprise wird außer Dienst gestellt legen, die interessante Aspekte zur Serie, ihren Machern, dem neuen Drehbuchautor und dem viel zu frühen Ende aufzeigt. Diese Doku ist wirklich sehenswert und klärt auch über diverse Hintergrundinformationen auf. Insgesamt umfasst die Staffel 22 spannenden Episoden, mit denen die Serie dann zum Ende geführt wird.

 

Abschließend noch alle Episoden der vierten und gleichzeitig letzten Staffel in der Übersicht:

 

  • Episode 01 – Sturmfront, Teil 1
  • Episode 02 – Sturmfront, Teil 2
  • Episode 03 – Zuhause
  • Episode 04 – Borderland
  • Episode 05 – Cold Station 12
  • Episode 06 – Die Augments
  • Episode 07 – Der Anschlag
  • Episode 08 – Zeit des Erwachens
  • Episode 09 – Kir Shara
  • Episode 10 – Daedalus
  • Episode 11 – Beobachtungseffekt,
  • Episode 12 – Babel
  • Episode 13 –Vereinigt
  • Episode 14 – Die Aenar
  • Episode 15 – Die Heimsuchung
  • Episode 16 – Die Abweichung
  • Episode 17 – Bound
  • Episode 18 – Im finsteren Spiegel, Teil 1
  • Episode 19 – Im finsteren Spiegel, Teil 2
  • Episode 20 – Dämonen
  • Episode 21 – Terra Prime
  • Episode 22 – Dies sind die Abenteuer

Das Fazit von: DeWerni

DeWerni

Ich finde es schon ein wenig schade, dass mit der vierten Staffel der Serie bereits das Ende erreicht ist. Und das aus unterschiedlichen Blickwinkeln, denn sowohl inhaltlich und auch technisch kann das Release voll überzeugen. Den einzelnen Episoden merkt man den frischen Wind des neues Autors an, der geniale Verknüpfungen gekonnt ins Geschehen einbaut. Hätte man hier früher gehandelt, hätte man der Serie vielleicht doch mehr als ihre vier Staffeln spendieren können. Aber auch aus technischer Sicht ist man mit den Staffeln gewachsen, das aktuelle Release liefert qualitativ solide Arbeit ab. Auch wenn es sich nicht um Top-Filmmaterial handelt, so ist der Sprung über die Staffeln hinweg doch zu erkennen. Wer die Story kennt und die DVDs bereits sein eigen nennt, muss an dieser Stelle nicht zwingend zuschlagen. Wer allerdings auf die Serie steht und auch die Bonusmaterialien verschlingt, wird um einen Kauf nicht herumkommen. Ich habe das Werk jedenfalls verschlungen und trauere schon jetzt einer Fortsetzung nach.


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