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Star Trek: The Next Generation – Staffel 7

Originaltitel: Star Trek: The Next Generation - Season 7
Genre: TV-Serie / Science Fiction
Regie: Diverse Regisseure
Hauptdarsteller: Patrick Stewart • Jonathan Frakes
Laufzeit: BD (1171 Min)
Label: Paramount Home Entertainment
FSK 12

Star Trek: The Next Generation – Staffel 7   18.12.2014 von DeWerni

Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft veröffentlicht Paramount die siebte und damit letzte Staffel von Star Trek – The Next Generation auf Blu-ray in überarbeiteter Form. Fans der Reihe wird damit ein besonderes Weihnachtsgeschenk geliefert. Ein letztes Mal machen sich Captain Picard und seine Crew auf, die unendlichen Weiten des Universums in technisch überarbeiteter Form zu erforschen …

 

Das Weihnachtsgeschäft steht an und was gibt es dabei besseres, als einen Titel zu veröffentlichen, auf den eine ganze Fangemeinde sehnsüchtig wartet?! Gemeint ist die Fangemeinde des Star Trek Universums – genauer: Fans von The Next Generation. In Kürze erscheint in unseren Verkaufsregalen die siebte und gleichzeitig auch letzte Staffel der Serie nun endlich technisch überarbeitet, in HD und auf Blu-ray. Was vorab bereits mit den anderen Staffeln der Reihe gemacht wurde (hier unser Bericht zu Staffel 6 und Staffel 5), kann auch mit dieser Staffel nur funktionieren. Und so steht bei diesem Release weniger die altbekannte inhaltliche Komponente, sondern vielmehr die technische Realisierung im Vordergrund.

 

Nichtsdestotrotz startet Captain Picard (Patrick Stewart) mit seiner Crew auf der Enterprise typischerweise wieder recht spektakulär in die Staffeln. Der zweite Teil der Staffel, Angriff der Borg, macht dabei den Anfang. Dabei ist es Lore (Brent Spiner) – Datas Bruder – gelungen, Lieutenant Commander Data (Brent Spiner) mit einem Teil seiner Emotionen auszustatten. Gleichzeitig ist ein Teil der gefährlichen Borg führungslos, da Captain Picard einen ihrer Mitglieder Hugh (Jonathan Del Arco) als Individuum ins Kollektiv zurückgeschickt hat. Diese Chance will Lore nutzen und gibt den Borg eine Führungsperson, die ihnen hilft, mit der Situation als Individuum klarzukommen. Nebenbei plant er, eine technische Borg Rasse zu schaffen, die die Herrschaft über das organische Leben übernimmt. Dass er dabei zudem Data als manipulierten Komplizen missbraucht, gefällt der Föderation gar nicht. Nichtsdestotrotz befinden sich Picard, Lieutenant Commander Geordi La Forge (LeVar Burton) und Counselor Deanna Troi (Marina Sirtis) in den Händen der Borg. Die Suche nach ihnen gestaltet sich schwierig: Die Außenteams um Riker (Jonathan Frakes) und Worf (Michael Dorn) werden von den Borg auf der Oberfläche auf Trab gehalten, während Dr. Crusher (Gates McFadden) mit der Enterprise vor einem gefährlichen Schiff der Borg fliehen muss. Picard und seine Mannen stehen nun vor der Herausforderung, ihr eigenes Leben zu retten, die Außenteams zu sichern, Lore mit seinem destruktiven Plan aufzuhalten und Data wieder von den üblen Einflüssen des Bruders zu befreien. Nachdem die Crew die Aufgabe bravourös gemeistert hat, warten gleich die nächsten schwierigen Aufträge.

 

Es steht ein kultureller Austausch mit den Eyar an. Diese senden zwei Botschafter, Loquel (Paul Eiding) und Byleth (Michael Harris), zum Kennenlernen der menschlichen Kultur auf die Enterprise, während Captain Picard sich auf den Weg nach Eyar macht. Was anfangs so einfach klingt, entwickelt sich bald zur Herausforderung: Loquel ist nur auf Süßigkeiten aus, Byleth bringt Worf zur Weißglut und Picard stürzt mit Voval (Eric Pierpoint) auf einem Planeten ab, wo er von einer mysteriösen Frau zur Liebe genötigt wird. In einer Folge gilt es für die Föderation herauszufinden, was hinter den seltsamen Verhaltensweisen steckt. So oder ähnlich abwechslungsreich sind die einzelnen Episoden aufgebaut. Später muss die Enterprise mit ihrer Crew beispielsweise noch das Verschwinden von La Forges Mutter, eines lang verschollenen Raumschiffs der Föderation, oder gar den Tod von Captain Picard aufklären. Die meisten der Folgen sind gelungen und durchaus spannend aufgebaut. Interessant ist, dass praktisch noch einmal nahezu alle Themen der gesamten Staffel überflogen wurden. Und so haben vielen Episoden inhaltliche Querverbindungen zu bereits vorab in anderen Staffeln präsentierten Episoden, was das Geschehen vor allem für Kenner der Gesamtserie richtig sehenswert macht. Zudem bekommt das Geschehen um The Next Generation mit der Doppelfolge Gestern, Heute, Morgen ihr würdiges und spektakuläres Ende. Allerdings wurden geschickt auch schon leichte ansatzweise Übergänge zu den nachfolgenden Serien Deep Space 9 und Voyager geschaffen. Insgesamt gesehen ist das inhaltliche Geschehen der Staffel absolut gelungen, und liefert ein für alle Beteiligten würdiges Ende der Serie …

 

Bildergalerie von Star Trek: The Next Generation – Staffel 7 (19 Bilder)

Auf welche Art und Weise darf die Fangemeinde Abschied vor ihren Helden nehmen? Welche letzten Abenteuer und Herausforderungen muss die Crew noch bestehen? Welche nachfolgenden Wege in die weiteren, unendlichen Weiten des Universums werden die Crewmitglieder einschlagen?

 

Technisch wird diese Staffel – ähnlich wie die Vorgänger – exzellent präsentiert. Die Bilder weisen extreme Schärfe und viele Details auf. Und gerade im Rahmen der Details wird der Unterschied zum DVD-Release richtig deutlich: Texturen, Stoffe, Hautdetails, Cockpitinstrumente, und auch die überarbeiteten visuellen Effekte weisen extreme Details auf. Hier erkennt man feinste Haare, Schminkdetails, Detailanzeigen, Lederstrukturen, Stoffnähte, und sogar die Unterschiede zwischen den Materialqualitäten der Uniformen von Führungs- und Mannschaftscrew, die sich doch eher im Hintergrund aufhält. Die Farben sind dabei meist überzeugend und authentisch gehalten, und passen sich so dem Geschehen sehr gut an. Der Schwarzwert der Bilder ist zudem überzeugend, einige kleinere Schwächen kann man beim Kontrast erkennen, der doch das eine oder andere Mal für die Überstrahlung von dunkleren Bereichen sorgt. Das allerdings würde ich als Meckern auf hohem Niveau bezeichnen. In Summe ist es mit jedem Release einer Staffel wieder erstaunlich, wie es den Machern gelingt, eine solche Qualität aus den Bildern herauszuholen, die mittlerweile doch schon rund zwanzig Jahre auf dem Buckel haben.

 

Im Audiobereich schaut das Thema Qualität leider etwas anders aus. Dazu sei vorab erwähnt, dass die englische Originaltonspur im verlustfreien Format DTS-HD Master Audio 7.1 enthalten ist, während die deutsche Synchronisation mit Dolby Digital 2.0 (Stereo)-Ton auskommen muss. Ein Vergleich ist hier natürlich kaum möglich, da der Originalton extrem überragt und nahezu alles bietet, was man heute von einer modernen tontechnischen Umsetzung im HD-Bereich erwarten kann. Die deutsche Spur dagegen macht noch das Beste aus den technischen Möglichkeiten. Das allgemeine Klangprofil ist doch recht räumlich gehalten, auch wenn damit kaum wirkungsvolle Effekte möglich sind. Die Dialoge sind synchron, wirken aber oftmals etwas dumpf und blechern und somit – einfach etwas antik. Nichtsdestotrotz sind die Dialoge verständlich und die grundlegende Realisierung authentisch gehalten. In der Summe liegt die technische Umsetzung auf einem sehr guten und vor allem aktuellen (!!!) Niveau – natürlich mit dem Fokus auf dem visuellen Bereich.

 

An dieser Stelle darf natürlich auch der Hinweis auf die zahlreichen Bonusmaterialien nicht fehlen. Eine komplette Übersicht über die enthaltenen Extras findet ihr seitlich in unseren Eckdaten. Viele davon werden in HD-Auflösung präsentiert, und bieten interessantes und wissenswertes Material über einige der Episoden, die komplette Staffel oder gar die ganze Serie. Fans der Serie werden hier mit Sicherheit einen weiteren Kaufgrund finden und sich in ihrem Interesse damit bestätigt sehen. In Summe ist das Bonusmaterial schon üppig gehalten.

 

Abschließend noch alle Episoden der siebten Staffel in der Übersicht:

 

  • Episode 01 – Angriff der Borg, Teil II
  • Episode 02 – Indiskretionen
  • Episode 03 – Das Interface
  • Episode 04 – Der Schachzug, Teil I
  • Episode 05 – Der Schachzug, Teil II
  • Episode 06 – Traumanalyse
  • Episode 07 – Ort der Finsternis
  • Episode 08 – Kontakte
  • Episode 09 – Die Raumkatastrophe
  • Episode 10 – Soongs Vermächtnis
  • Episode 11 – Parallelen
  • Episode 12 – Das Pegasus-Projekt
  • Episode 13 – Die oberste Direktive
  • Episode 14 – Ronin
  • Episode 15 – Beförderung
  • Episode 16 – Radioaktiv
  • Episode 17 – Der Komet
  • Episode 18 – Der Fall Utopia Planitia
  • Episode 19 – Genesis
  • Episode 20 – Am Ende der Reise
  • Episode 21 – Ritus des Aufsteigens
  • Episode 22 – Boks Vergeltung
  • Episode 23 – Neue Intelligenz
  • Episode 24 – Die Rückkehr von Ro Laren
  • Episode 25 – Gestern, Heute, Morgen, Teil I
  • Episode 25 – Gestern, Heute, Morgen, Teil II

Das Fazit von: DeWerni

DeWerni

Ich bin wieder einmal vom Release aus dem Star Trek Universum total begeistert. Die tadellose Arbeit der vorangegangenen Staffeln wird hier nahtlos fortgeführt. Das gilt sowohl für den inhaltlichen Bereich, der natürlich Fans keine Neuigkeiten zu bieten hat, als auch für den Technischen, der einen Neukauf sicherlich rechtfertigt. Mit dem Release dieser Staffel wird also das Ende der Next Generation besiegelt und das Release der Serie auf Blu-ray im HD-Bereich komplettiert. Fans der Serie bekommen als vorweihnachtliche Überraschung das Release präsentiert und sollten sich zwingend bei einem Kauf nicht zurückhalten. Zu viele überzeugende Argumente sprechen für dieses Release: Tolle technische Realisierung, die umfangreichen Bonusmaterialien und der über alle Zweifel erhabene inhaltlich Anteil sowieso – sicherlich ein tolles Weihnachtsgeschenk.


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